Rentenbank steigert Fördergeschäft im ersten Halbjahr um 77 Prozent(FOTO)Frankfurt am Main - Die Landwirtschaftliche Rentenbank verzeichnete imersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage nachProgrammkrediten.
07.08.2025 - 12:41:22Landwirtschaftliche Rentenbank / Rentenbank steigert Fördergeschäft im ...
Das Neugeschäft erreichte 2,8 Mrd. EUR und lag damit rund 77Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders stark waren die Zuwächse in denFördersparten "Erneuerbare Energien", "Agrar- und Ernährungswirtschaft" sowie"Landwirtschaft". Zur Refinanzierung nahm die Rentenbank 6,5 Mrd. EUR amKapitalmarkt auf. Das Betriebsergebnis lag im ersten Halbjahr 2025 unter demVorjahresniveau, Kapitalquote und Leverage Ratio blieben auf hohem Niveau.
"Die Stimmung in der grünen Branche hellt sich auf, und damit steigt auch dieInvestitionsbereitschaft. Das zeigen sowohl unser aktuellesRentenbank-Agrarbarometer als auch die Förderzahlen für das erste Halbjahr 2025.Besonders bei den erneuerbaren Energien zeigt zudem der gesunkeneEU-Referenzzinssatz Wirkung", so Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands derRentenbank. "Wenn es uns jetzt gelingt, die richtigen Anreize zu setzen und dieRahmenbedingungen weiter so zu verändern, dass die Bereitschaft für betrieblicheVeränderungen und für Modernisierung steigt, kommen wir einen großen Schrittvoran". Steinbock ergänzt: "Investitionen werden dort getätigt, wo dieZukunftsfähigkeit des Betriebes gesichert wird, d.h. unternehmerisch Sinnmachen. Die Rentenbank unterstützt landwirtschaftliche Betriebe beiInvestitionen in die Steigerung der Produktivität und damit ihrerWettbewerbsfähigkeit. Genauso auch bei Aktivitäten zur Reduzierung vonTreibhausgasen. Seit dem 1. Juli fördern wir Beratungsleistungen zur Erstellungeiner Klimabilanz für den landwirtschaftlichen Betrieb. Durch diese könnenwichtige Daten erhoben und Maßnahmen zur wirtschaftlich sinnvollen Reduktion vonEmissionen erarbeitet werden. Zudem können Betriebe mit der Bilanz steigendeAnsprüche von Handel und Verbrauchern besser erfüllen."
Zuwachs über fast alle Sparten der Programmkredite
Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Rentenbank einen deutlichen Zuwachs imNeugeschäft mit Programmkrediten. Das Volumen stieg von 1,6 Mrd. EUR imVorjahreszeitraum auf 2,8 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 77,3 Prozententspricht.
In der Fördersparte "Landwirtschaft" erhöhte sich das Neugeschäft um 48,4Prozent von 663,4 Mio. EUR auf 984,2 Mio. EUR. Der positive Trend aus demVorjahr bei Stallbauten setzte sich fort, insbesondere trägt das Zukunftsfeld"Stallumbauten für mehr Tierwohl" dazu bei. Auch in der Sparte "Agrar- undErnährungswirtschaft" gab es ein starkes Wachstum: Das Neugeschäft stieg um151,0 Prozent auf 442,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 176,4 Mio. EUR). Besondersdynamisch entwickelte sich die Fördersparte "Erneuerbare Energien", in der sichdas Neugeschäft auf 636,6 Mio. EUR vervielfachte (Vorjahreszeitraum: 40,7 Mio.EUR). Hier wirkte sich vor allem auch der gesunkene EU-Referenzzinssatz positivaus.
Innovationsförderung weiter fortgesetzt
Die Rentenbank setzt ihre Innovationsförderung entlang der gesamtenWertschöpfungskette konsequent fort - von der Entwicklung über diePraxiseinführung bis hin zur Verbreitung neuer Verfahren und Produkte. InZusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung undHeimat (BMLEH) vergeben wir aus dem Zweckvermögen des Bundes Nachrangdarlehenund Innovationsgutscheine an agrarnahe Start-ups in ihrer Frühphase.
Mit dem AgTech & FoodTech Gründerprogramm "Growth Alliance", das in Kooperationmit dem BMLEH und dem Frankfurter TechQuartier weiter ausgebaut wurde,adressiert die Rentenbank gezielt die unterschiedlichen Herausforderungen vonStart-ups. Darüber hinaus engagiert sich die Bank als Partner in zahlreichenInitiativen, um Innovationen und Vernetzung in der Branche zu fördern.
Euro wichtigste Emissionswährung
Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts hat die Rentenbank im ersten Halbjahr2025 mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 6,5 Mrd. EUR(Vorjahr: 4,9 Mrd. EUR) an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Damitwurde bereits mehr als die Hälfte des für das Gesamtjahr 2025 geplantenEmissionsvolumens von 10 Mrd. EUR erreicht. Wichtigste Emissionswährung war derEuro mit einem Anteil von 48 Prozent (Vorjahr: 27 Prozent). Der Anteil desUS-Dollar ging auf 27 Prozent zurück (Vorjahr: 53 Prozent). Darunter wurde aucheine 5-jährige USD Globalanleihe über 1,5 Mrd. USD begeben. Mit einer Nachfragevon mehr als 10 Mrd. USD und einem Spread von 7 bp zu US-Treasuries war sie diebisher erfolgreichste Anleiheemission in der Geschichte der Rentenbank.
Insgesamt waren die größten Investorengruppen im ersten Halbjahr 2025Geschäftsbanken mit 50 Prozent (Vorjahr: 53 Prozent) und Zentralbanken mit 30Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) am mittel- und langfristigen Emissionsvolumen.
Betriebsergebnis unter Vorjahresniveau
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung lag im ersten Halbjahr2025 bei 57,9 Mio. EUR (Vorjahr: 97,5 Mio. EUR). Die Gründe sind vor allem eingeringerer Zinsüberschuss, insbesondere aufgrund höherer Zuschüsse, und geplantehöhere Verwaltungsaufwendungen. Diese ergeben sich aus notwendigen Investitionenin eine moderne, flexible IT-Landschaft und in IT-Sicherheit. Für die Umsetzungaller Projekte und Vorhaben zur Weiterentwicklung der Bank ist zusätzlichesPersonal erforderlich. Ein Teil der geplanten höheren Verwaltungsaufwendungenresultiert daher auch aus einer gestiegenen Mitarbeiterzahl.
Kapitalquote und Leverage Ratio weiter auf hohem Niveau
Zum Ende des ersten Halbjahres 2025 weist die Rentenbank auch unterErstanwendung der CRR III mit 32,7 Prozent (31.12.2024: 38,3 Prozent) weiterhineine hohe harte Kernkapitalquote aus. Die Leverage Ratio liegt bei 11,3 Prozent(31.12.2024: 10,2 Prozent).
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