REM-Schlafstörung: Neuer Test sagt Demenzrisiko voraus
23.12.2025 - 00:23:12Forscher identifizieren spezifische kognitive Defizite und Biomarker, die eine präzise Risikovorhersage bei REM-Schlaf-Verhaltensstörung ermöglichen und neue Therapieansätze eröffnen.
Wer im Schlaf träumt und dabei um sich schlägt, trägt ein hohes Risiko für Lewy-Körper-Demenz. Neue kognitive Tests und Biomarker können die Erkrankung jetzt bis zu zehn Jahre vor dem Gedächtnisverlust vorhersagen.
Die sogenannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD) galt lange als stärkster Vorbote für Parkinson und Lewy-Körper-Demenz. Doch Ärzte konnten bisher nicht sagen, wer genau erkranken würde. Das hat sich geändert. Aktuelle Studien liefern nun den Schlüssel zur präzisen Risikobewertung.
Der kognitive Fingerabdruck der Demenz
Die wichtigste Erkenntnis: Nicht alle RBD-Patienten haben das gleiche Risiko. Forscher identifizierten einen spezifischen “kognitiven Fingerabdruck” für jene, die später eine Demenz entwickeln.
Eine große Studie in Alzheimer’s & Dementia mit über 750 Patienten zeigt: Die künftigen Demenz-Patienten fallen bereits bis zu zehn Jahre vor der Diagnose durch Defizite auf. Das Warnsignal ist dabei nicht das Gedächtnis, sondern die Exekutivfunktion – also Planen und Aufmerksamkeit.
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Ein simpler Test erwies sich als entscheidend: der Trail Making Test (Teil B). Hier müssen Patienten abwechselnd Zahlen und Buchstaben verbinden. Wer hier schlecht abschneidet, hat ein deutlich höheres Risiko für Lewy-Körper-Demenz.
Männergehirne sind besonders gefährdet
RBD betrifft überwiegend Männer über 50. Neue Analysen zeigen nun, warum ihr Verlauf oft schwerer ist. Männliche Patienten weisen eine ausgeprägtere Hirnatrophie auf als Frauen mit derselben Diagnose.
Forscher vermuten, dass östrogenbezogene Faktoren Frauen einen gewissen Schutz vor dem raschen Fortschreiten der Erkrankung bieten. Für die Praxis heißt das: Bei Männern mit RBD und auffälligen kognitiven Tests ist die Dringlichkeit für engmaschige Kontrollen besonders hoch.
Drei-Faktoren-Check: Der neue Goldstandard
- Schlaflabor-Nachweis: Die Polysomnographie zeigt die fehlende Muskelerschlaffung im Traumschlaf.
- Kognitives Screening: Der Fokus liegt auf Tests für Exekutivfunktion und Aufmerksamkeit.
- Biomarker-Nachweis: Fehlgefaltetes Alpha-Synuclein, das krankmachende Protein, lässt sich mittlerweile auch in Hautbiopsien nachweisen.
Diese Kombination erlaubt Neurologen erstmals eine zuverlässige Prognose: Wird der Patient zuerst motorische Parkinson-Symptome oder kognitive Demenz-Symptome entwickeln?
Paradigmenwechsel: Behandlung im Vorstadium
Die Bedeutung dieser Fortschritte ist enorm. RBD ist kein Kuriosum mehr, sondern das klar definierte Vorstadium einer schweren Erkrankung. Über 80 Prozent der Betroffenen entwickeln später Parkinson oder Demenz.
Die neuen Erkenntnisse verändern die Therapie-Strategie grundlegend. Pharmafirmen rekrutieren gezielt RBD-Patienten für Studien mit neuroprotektiven Medikamenten. Die Logik: Um das Gehirn zu retten, muss die Behandlung beginnen, bevor es unwiderruflich geschädigt ist. RBD bietet genau dieses Zeitfenster.
Experten vergleichen den Ansatz mit der Blutdruckbehandlung zur Schlaganfall-Prävention. Heute behandelt man den Risikofaktor, um die spätere Katastrophe zu verhindern. Für Betroffene ist die Botschaft klar: Eine REM-Schlafstörung ist ernst, aber sie bietet auch die Chance, frühzeitig gegen das Demenzrisiko vorzugehen.
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