Puccini und Politkabarett: Wien zwischen Opernglanz und Satire
09.12.2025 - 05:29:11Wien beendet das historische Johann-Strauss-Jahr 2025 mit einem dichten Kulturprogramm. Während die Staatsoper heute Abend Puccinis „Madama Butterfly” zeigt, laufen die letzten Großevents des Jubiläums.
Nach der gefeierten Rarität von Leoš Janáčeks „Věc Makropulos” am vergangenen Samstag kehrt das Haus am Ring heute zur italienischen Tradition zurück. Um 19:00 Uhr steht Giacomo Puccinis „Madama Butterfly” auf dem Spielplan – ein emotionaler Kontrapunkt zur experimentellen Moderne des Wochenendes.
Die Janáček-Aufführung hatte Kritiker begeistert. Der „Online Merker” lobte die „alchemistische Rarität” für ihre musikalische Präzision, die gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit einen anspruchsvollen Akzent setzte. Diese Balance aus Wagnis und Welterfolg prägt die aktuelle Strategie der Staatsoper.
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Strauss-Jahr geht in den Endspurt
Das Jubiläum zum 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) erreicht seine finale Phase. Die Wien Holding hat für diese Woche die letzten Highlights angekündigt – mit überraschenden Formaten jenseits des klassischen Walzers.
Die Programmhöhepunkte:
- Ab 11. Dezember: Filmretrospektive „Walzerkönig & Kino” im METRO Kinokulturhaus – von Hitchcocks „Waltzes from Vienna” bis zu Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum”
- Seit 3. Dezember: Tanz-Highlight „Imperial Ball” in der Halle E (MuseumsQuartier) – Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui dekonstruiert den Wiener Ballsaal mit dem Wiener KammerOrchester
- 31. Dezember: Große Abschlussgala im Theater an der Wien
Gerade der „Imperial Ball” gilt als einer der innovativsten Beiträge des gesamten Festjahres. Wer die Energie dieses Ausnahmejahres noch erleben will, sollte jetzt zugreifen.
Kabarett mit politischer Schärfe
Heute Abend um 20:00 Uhr zeigt sich Wien von seiner satirischen Seite: Barbara Blaha präsentiert in der Kulisse (1170 Wien) ihr Program m „Letzte Runde, bitte!” – scharfzüngiger Kommentar zur aktuellen Lage, wie ihn das Wiener Publikum liebt.
Die Kleinkunstszene erlebt einen starken Dezember. Nach dem erfolgreichen Format „Steh auf Wien” am vergangenen Sonntag beweisen Bühnen wie das Simpl, der Stadtsaal und die Kulisse: Wien hat nichts von seiner satirischen Bissigkeit verloren. Gerade in Zeiten politischer Debatten fungieren diese Häuser als wichtige Ventile der österreichischen Seele.
Theater an der Wien: Die stille Erfolgsgeschichte
Weniger spektakulär, aber nachhaltig erfolgreich entwickelt sich das Theater an der Wien. Nach der umfassenden Sanierung und Wiedereröffnung im Oktober 2024 hat sich das Haus im Laufe des Jahres 2025 wieder als dritte große Opernspielstätte etabliert.
Die technische Modernisierung ermöglicht nun Inszenierungen, die vor der Renovierung kaum realisierbar gewesen wären. Brancheninsider werten das Zusammenspiel aus Strauss-Jubiläum und Infrastruktur-Investition als klaren Sieg für den Kulturstandort.
Was kommt nach dem Walzer?
Die große Frage lautet: Wie hält Wien das hohe Aufmerksamkeitslevel nach dem thematisch fokussierten Jahr? Kurzfristig steht das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Fokus – das erste globale Großereignis nach dem Strauss-Jahr.
Die Spielpläne für Frühjahr 2026 versprechen eine Rückkehr zu breiterem Repertoire. Nach einem Jahr, das stark von einem einzelnen Komponisten geprägt war, dürfte das vielen Besuchern entgegenkommen.
Für heute gilt: Ob bei Puccini in der Oper oder bei Blaha in der Vorstadt – Wien lebt seine Kultur in gewohnter Intensität. Und beweist einmal mehr, dass die Stadt ihr historisches Erbe nicht nur verwaltet, sondern durch zeitgenössische Interpretationen vital hält.
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