PSI, Software

PSI Software Aktie: Delisting droht

06.12.2025 - 21:02:31

Die Unternehmensführung empfiehlt die Annahme des Übernahmeangebots von 45 Euro je Aktie. Nach dem Stichtag droht ein Delisting mit erheblicher Illiquidität für verbliebene Anteile.

Die Uhr für Aktionäre tickt unaufhörlich. Das Übernahmeangebot von Warburg Pincus biegt auf die Zielgerade ein, und die Unternehmensführung hat eine klare Empfehlung ausgesprochen. Wer jetzt nicht handelt, riskiert, nach Ablauf der Frist in einem illiquiden Titel gefangen zu bleiben.

Die harten Fakten der aktuellen Situation:
* Angebotspreis: 45,00 Euro je Aktie in bar
* Aktueller Kurs: 44,90 Euro (nahezu deckungsgleich)
* Annahmefrist: Bis 15. Dezember 2025
* Strategie: Rückzug von der Börse beabsichtigt

Die Aktie der PSI Software verhält sich derzeit kaum noch wie ein schwankendes Wertpapier, sondern klebt förmlich an der 45-Euro-Marke. Mit einem Schlusskurs von 44,90 Euro am Freitag preist der Markt die Offerte der Zest BidCo GmbH (Warburg Pincus) vollständig ein. Die enorme Performance von über 115 Prozent auf 12-Monats-Sicht ist ausschließlich auf die Übernahmeprämie zurückzuführen. Eine weitere Erhöhung des Angebots gilt unter Marktteilnehmern als äußerst unwahrscheinlich.

Liquidität in Gefahr

Ende November haben Vorstand und Aufsichtsrat unmissverständlich Stellung bezogen und empfehlen die Annahme des Angebots. Während Großaktionär E.ON mit rund 17,8 Prozent an Bord bleibt, ändert dies nichts an der Gefahr für Kleinanleger. Das kritischste Szenario ist die Zeit nach dem Stichtag am 15. Dezember.

Warburg Pincus strebt ein Delisting an. Wird dieser Plan umgesetzt, trocknet der reguläre Börsenhandel fast vollständig aus. Ohne die Preisfindung eines liquiden Marktes wird ein späterer Verkauf der Anteile massiv erschwert oder ist nur noch mit erheblichen Abschlägen möglich. Anleger, die nicht andienen, laufen Gefahr, in einem kaum handelbaren Wertpapier festzusitzen.

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Belastende Sondereffekte

Auch fundamental gibt es wenig Gründe, auf eine eigenständige Zukunft zu setzen. Das Unternehmen wies bereits im Oktober auf hohe Einmalaufwendungen hin. Diese resultieren primär aus den Transaktionskosten der Übernahme sowie notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen im Segment „Grid & Energy Management“. Diese Belastungen drücken das Ergebnis im Geschäftsjahr 2025 deutlich. Ohne die Stütze des Übernahmeangebots wäre das aktuelle Kursniveau fundamental kaum zu rechtfertigen.

Die Situation gleicht aktuell weniger einem klassischen Investment als einer Cash-Position mit Verfallsdatum. Da der Preis durch das Angebot fixiert ist und das Risiko eines illiquiden Handels nach dem 15. Dezember real wird, ist das Chance-Risiko-Verhältnis für Privatanleger eindeutig definiert. Wer jetzt noch auf eine Nachbesserung spekuliert, ignoriert die Faktenlage und den ausdrücklichen Willen der neuen Mehrheitseigentümer.

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