ProSiebenSat1 Aktie: Showdown!
05.11.2025 - 09:16:30Nach komplettem Führungswechsel durch Großaktionär MFE steht ProSiebenSat1 vor radikaler Restrukturierung. Die anstehenden Quartalszahlen am 13. November entscheiden über die Zukunft des Medienkonzerns.
Der italienische Medienkonzern MFE-MediaForEurope hat im Oktober die gesamte Führungsetage von ProSiebenSat1 gefeuert – CEO, CFO, COO, alle weg. Ein beispielloser Kahlschlag, der die Verzweiflung des Großaktionärs offenbart. Jetzt läuft die Uhr: Am 13. November stehen die Q3-Zahlen an, die zeigen werden, ob der Konzern überhaupt noch zu retten ist. Die Aktie notiert deutlich unter Vorjahresniveau, das Werbegeschäft schwächelt massiv, und Analysten senken reihenweise ihre Kursziele. Steht ProSiebenSat1 vor dem Abgrund?
Der brutale Schnitt: Neue Führung mit harter Mission
Marco Giordani, bisher Finanzchef bei MFE, übernimmt als neuer CEO – ein klares Signal, dass der Großaktionär nun selbst das Ruder übernimmt. An seiner Seite: Bob Rajan als Interims-CFO, ein ausgewiesener Restrukturierungsspezialist. Die Botschaft ist unmissverständlich: Es geht ums Überleben, nicht um sanftes Optimieren.
Die komplette Auswechslung der Führungsriege unterstreicht, wie unzufrieden MFE mit der bisherigen Strategie war. Habets, Mildner und Breitenecker mussten gehen – ihre Pläne hatten offenbar nicht überzeugt. Nun gilt:
- Radikale Kostensenkung steht ganz oben auf der Agenda
- Portfolio-Bereinigung – alle Konzernteile auf dem Prüfstand
- Fokus auf Profitabilität statt Wachstum um jeden Preis
Das strukturelle Dilemma verschärft sich
Das Kernproblem bleibt bestehen: Das lineare TV-Geschäft bröckelt, während digitale Konkurrenten wie Netflix und Disney+ den Markt dominieren. Die Werbeeinnahmen, die Lebensader von ProSiebenSat1, entwickeln sich europaweit schwach. Bereits im September musste der Konzern seine Jahresprognose korrigieren.
Die Deutsche Bank Research reagierte Ende Oktober mit einer Kursziel-Senkung von 7 auf 6 Euro. Die Begründung: düstere Aussichten im europäischen TV-Werbemarkt. Bei einem aktuellen Kurs von 5,10 Euro liegt selbst dieses reduzierte Ziel noch in weiter Ferne.
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Kann Joyn den Konzern retten?
Die Streaming-Plattform Joyn gilt als Hoffnungsträger, doch die Frage bleibt: Reicht es? Während internationale Player mit Milliarden-Budgets Content produzieren, kämpft ProSiebenSat1 mit begrenzten Ressourcen. Der neue CEO Giordani muss beweisen, dass er eine tragfähige Digital-Strategie hat – oder ob Joyn nur ein teurer Versuch bleibt, den Anschluss nicht komplett zu verlieren.
Der Markt erwartet am 13. November mehr als nur Quartalszahlen. Gefragt ist ein klarer, radikaler Plan: Welche Geschäftsbereiche werden aufgegeben? Wo wird investiert? Und vor allem: Wie soll ProSiebenSat1 jemals wieder profitabel wachsen?
Die Antwort auf diese Fragen entscheidet über die Zukunft des Konzerns – und darüber, ob die Aktie jemals aus ihrem Abwärtstrend herausfindet.
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