Primary Hydrogen Aktie: Fokus schärfer
24.12.2025 - 18:16:32Primary Hydrogen stärkt die Bilanz durch den Verkauf eines Nebenprojekts, während sich die Genehmigung für das Schlüsselprojekt Wicheeda North verzögert.
Primary Hydrogen trennt sich von einem Nebenprojekt und verschiebt den Blick klar auf die Kernprojekte. Mit dem Verkauf der Arthur-Lake-Liegenschaft an J4 Ventures Resources Corp. fließt frisches Kapital, zugleich bleibt ein Teil des künftigen Potenzials erhalten. Spannend ist dabei vor allem die Frage, wie sich dieser strategische Schritt mit den Verzögerungen beim wichtigen Wicheeda-North-Projekt verzahnt.
Verkauf von Arthur Lake bringt Liquidität
Primary Hydrogen hat den Verkauf der Arthur-Lake-Liegenschaft an J4 Ventures Resources Corp. abgeschlossen. Die Transaktion basiert auf einem Mineral Claim Purchase Agreement vom 5. August 2025 und umfasst die vollständige Übertragung der entsprechenden Mineralrechte.
Die Gegenleistung setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen:
– Barzahlung von 50.000 kanadischen Dollar bei Closing
– Ausgabe von 500.000 Stammaktien von J4 Ventures Resources Corp. an Primary Hydrogen
– Verbleib einer 2,0-%-Net-Smelter-Return-(NSR)-Royalty auf die Liegenschaft
Damit wandelt das Unternehmen ein nicht zum Kern gehörendes Asset in Bargeld und handelbare Wertpapiere um, reduziert laufende Haltekosten und behält zugleich über die NSR-Royalty ein langfristiges Ergebnisbeteiligungsrecht, sollte das Projekt später in Produktion gehen. Für Aktionäre bedeutet das: Der Buchwert dieses Randprojekts ist jetzt klarer sichtbar, die Unsicherheit über den Abschluss des Verkaufs fällt weg.
Parallel dazu hat die Gegenseite ihren Namen von „J4 Ventures Inc.“ in „J4 Ventures Resources Corp.“ geändert – ein Schritt, der den formalen Abschluss des Deals markiert und die Ausrichtung auf Rohstoffprojekte unterstreichen soll. Die erhaltenen J4-Aktien verschaffen Primary Hydrogen zusätzliche Flexibilität, da sie je nach Marktlage gehalten oder veräußert werden können.
Wicheeda North: Genehmigung verzögert sich
Während Arthur Lake nun verkauft ist, liegt der Fokus operativ klar auf den Kernprojekten, allen voran Wicheeda North in British Columbia. Hier wartet Primary Hydrogen auf eine entscheidende Genehmigung.
Der Zeitplan im Überblick:
– Einreichung der „Notice of Work“ (NoW) am 1. August 2025
– Laufende Abstimmungen mit First Nations im Rahmen des Genehmigungsprozesses
– Verzögerungen durch behördliche Fristen und Verwaltungsrückstände
– Aktuell erwartet der Konzern den Abschluss des Genehmigungsverfahrens für Anfang Q1 2026
Erst mit diesen Genehmigungen kann das Unternehmen operativ loslegen. Geplant sind:
– Beauftragung von Bohrdienstleistern
– Durchführung eines ersten Bohrprogramms (maiden drill program) bei Wicheeda North
– Einsatz interner Teams und externer, qualifizierter Dienstleister für die Umsetzung
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Für den Markt bedeutet die Terminverschiebung, dass sich der Start des ersten Bohrprogramms nach hinten verschiebt und Erwartungen an kurzfristige Nachrichten aus Wicheeda North angepasst werden müssen. Gleichzeitig gibt der Abschluss des Arthur-Lake-Verkaufs etwas finanziellen Spielraum, um diese Wartephase zu überbrücken.
Exploration, Managementwechsel und Marktlage
Neben der Transaktion und dem Genehmigungsprozess war Primary Hydrogen zuletzt auch operativ aktiv. Das Unternehmen meldete eine Reihe von Explorationsergebnissen und organisatorischen Anpassungen.
Wesentliche Punkte:
– Newfoundland & Labrador: Ende November 2025 wurde die erste Phase der Feldprogramme in Point Rosie und Mary’s Harbour abgeschlossen.
– British Columbia: Beim Projekt Crooked Amphibolite identifizierte das Team einen rund 8 Kilometer langen Trend erhöhter Wasserstoffwerte in Bodenmessungen – ein technischer Baustein der Explorationshypothese.
– Management: Peter Lauder, Vice President Exploration, hat das Unternehmen verlassen. Die Planung weiterer Bohrprogramme liegt derzeit beim verbleibenden technischen Team und externen Auftragnehmern.
An der Börse spiegelt sich die Mischung aus Verzögerungen und strategischen Weichenstellungen in einem anhaltend schwachen Kursbild wider. Die Aktie notiert aktuell bei 0,07 Euro und damit rund 83 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 0,42 Euro; zugleich liegt der Kurs deutlich unter dem 200‑Tage-Durchschnitt, was auf anhaltenden Druck hindeutet.
Fazit: Schlankere Struktur, Blick auf Q1 2026
Mit dem Verkauf von Arthur Lake hat Primary Hydrogen ein Nebenasset in Bargeld, handelbare J4-Aktien und eine Royalty-Beteiligung umgewandelt. Die Bilanz wird damit leicht gestärkt, während das Management die Ressourcen klarer auf Wasserstoff- und Seltene-Erden-Ziele wie Wicheeda North und Crooked Amphibolite ausrichtet.
Für die nächsten Monate rückt der erwartete Abschluss des Genehmigungsverfahrens Anfang Q1 2026 in den Mittelpunkt. Erst dann kann das geplante Erstbohrprogramm bei Wicheeda North starten und neue Daten liefern, die den Investment Case untermauern oder infrage stellen. Bis dahin bleibt die Story vor allem von der strategischen Bereinigung des Portfolios und der schrittweisen Aufarbeitung der vorliegenden Explorationsdaten geprägt.
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