PowerPoint, Funktionen

PowerPoint setzt voll auf KI – und streicht alte Funktionen

17.11.2025 - 06:50:12

Microsoft krempelt seine Präsentationssoftware komplett um: Künstliche Intelligenz übernimmt künftig einen Großteil der Gestaltungsarbeit, während bewährte Werkzeuge verschwinden. Was bedeutet das für die Millionen PowerPoint-Nutzer weltweit? Der Software-Konzern aus Redmond setzt mit den jüngsten Updates ein deutliches Signal: Die Zukunft gehört der automatisierten, KI-gestützten Folienerstellung – vom ersten Entwurf bis zur fertigen Präsentation mit Sprechertext. Doch nicht alle werden die Neuerungen begrüßen.

Besonders brisant: Während Microsoft seine Copilot-KI immer tiefer in PowerPoint integriert, fallen gleichzeitig alte Funktionen weg. Die beliebte „Folien wiederverwenden”-Option etwa wird Anfang 2026 endgültig abgeschaltet. Ein Schritt, der zeigt, wohin die Reise geht – und der viele Anwender zum Umdenken zwingt.

Die wichtigste Neuerung: Microsofts KI-Assistent Copilot kann mittlerweile komplette Präsentationen aus einfachen Textanweisungen erstellen. Im November 2025 präsentierte das Unternehmen erweiterte Funktionen, die weit über simple Designvorschläge hinausgehen. Die KI entwickelt strukturierte Foliensätze, schlägt Layouts vor, fügt Animationen hinzu und verfasst sogar Sprechertexte für jede einzelne Folie.

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Was früher Stunden manueller Arbeit erforderte, erledigt die Software nun automatisch: Einheitliche Gestaltung, professionelle Übergänge, durchdachte visuelle Effekte. Der Nutzer gibt die Kernbotschaft vor, Copilot kümmert sich um Design und Formatierung. Kann das wirklich funktionieren?

Automatisierung mit Grenzen: Aktuelle Tutorials zeigen, dass die KI durchaus beeindruckende Ergebnisse liefert – zumindest bei Standardpräsentationen. Für hochspezialisierte oder kreativ anspruchsvolle Aufgaben bleiben menschliche Eingriffe aber unerlässlich.

Abschied von vertrauten Werkzeugen

Ab Dezember 2025 beginnt Microsoft mit der Abschaltung der „Folien wiederverwenden”-Funktion. Spätestens im Januar 2026 ist endgültig Schluss. Für viele ein herber Verlust: Das Werkzeug ermöglichte es, Material aus verschiedenen Präsentationen einfach zu importieren und wiederzuverwenden – eine Zeitersparnis, auf die sich Millionen Nutzer verlassen haben.

Microsofts Begründung fällt knapp aus: Es gebe andere Methoden, um Inhalte zu übertragen. Das stimmt zwar technisch, ignoriert aber die Arbeitsrealität vieler Anwender. Die Alternative? Folien manuell kopieren und einfügen oder über den Folienmaster arbeiten. Beides funktioniert, kostet aber mehr Zeit und erfordert Umgewöhnung.

Die Botschaft ist klar: Ältere, manuelle Funktionen weichen modernen, oft KI-gesteuerten Lösungen. Wer mithalten will, muss sich anpassen.

Was bleibt: Solides Design-Handwerk

Trotz aller technischen Revolution – grundlegende Gestaltungsprinzipien behalten ihre Gültigkeit. Experten empfehlen weiterhin: Weniger ist mehr. Überladene Folien lenken vom Wesentlichen ab, jede Folie sollte idealerweise nur eine zentrale Aussage transportieren.

Hochwertige Bilder und Grafiken bleiben unverzichtbar. Die Qualität der Visualisierung entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg einer Präsentation. Einheitliche Designelemente – von der Farbpalette bis zur Schriftauswahl – sorgen für professionellen Auftritt.

Die 60-30-10-Regel hat sich als praktische Richtlinie bewährt: 60 Prozent einer dominanten Farbe, 30 Prozent einer Sekundärfarbe, 10 Prozent Akzentfarbe. So entsteht ein ausgewogenes, visuell ansprechendes Gesamtbild.

Wenn die Technik streikt

Auch modernste Software ist nicht vor Pannen gefeit. Zu den häufigsten Problemen zählen falsch dargestellte Schriftarten auf fremden Rechnern. Die Lösung: Schriften direkt in die Präsentationsdatei einbetten oder auf Standardschriften setzen, die jedes System kennt.

Videos und Bilder, die nicht richtig angezeigt werden? Oft liegt es am Dateiformat. PowerPoints „Medienkompatibilität optimieren”-Funktion schafft meist Abhilfe. Bei Videos empfiehlt sich das .mp4-Format.

Langsame, träge Präsentationen lassen sich durch Bildkomprimierung und Reduzierung der Dateigröße beschleunigen. Und natürlich gilt: Regelmäßige Updates installieren. Microsoft behebt mit jedem Update bekannte Fehler und Schwachstellen.

Strategie hinter dem Wandel

Microsoft verfolgt eine klare Linie: Weg von manuellen Prozessen, hin zu intelligenten, automatisierten Arbeitsabläufen. Die Abschaffung der „Folien wiederverwenden”-Funktion bei gleichzeitiger Copilot-Offensive ist kein Zufall. Der Konzern will Nutzer in eine neue Arbeitsweise drängen.

Das Versprechen: Weniger Zeit für Formatierung und Design, mehr Konzentration auf Inhalt und Botschaft. Die KI soll vom passiven Werkzeug zum aktiven Partner im Erstellungsprozess werden. Für technisch weniger versierte Nutzer könnte das tatsächlich den Unterschied zwischen amateurhaften und professionellen Präsentationen ausmachen.

Doch der Wandel erfordert Einarbeitung. Nicht jeder wird den Verlust vertrauter Funktionen begrüßen.

Ausblick: Noch mehr KI, noch mehr Automatisierung

Die Richtung ist vorgegeben: PowerPoint wird zunehmend zur KI-gesteuerten Plattform. Mit der endgültigen Abschaltung alter Funktionen Anfang 2026 setzt Microsoft ein deutliches Zeichen. Copilot dürfte weiter ausgebaut werden – präzisere Designvorschläge, bessere Texterstellung, nahtlose Integration mit anderen Microsoft-365-Anwendungen.

Besonders die Video-Funktionen werden vermutlich weiterentwickelt. Die Möglichkeit, Präsentationen mit KI-generierter Sprachausgabe als Videodatei zu exportieren, steckt noch in den Kinderschuhen. Hier liegt enormes Potenzial für asynchrone Kommunikation – etwa für Schulungen, Produktpräsentationen oder interne Updates.

Die Frage bleibt: Verliert PowerPoint durch die KI-Offensive seine Flexibilität? Oder demokratisiert es tatsächlich gutes Design, wie Microsoft verspricht? Die kommenden Monate werden zeigen, ob Anwender den neuen Weg mitgehen – oder nach Alternativen suchen.

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