Porsche AG Aktie: Unüberwindbare Hürden?
05.12.2025 - 18:44:23Porsche verzeichnet einen massiven Einbruch der operativen Marge und ordnet umfassende Sparmaßnahmen an. Die Strategie wird flexibilisiert, um ab 2026 eine Erholung einzuleiten.
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller zieht die Reißleine. Angesichts eines dramatischen Ergebniseinbruchs verordnet das Management dem Konzern weitere massive Kosteneinsparungen und fordert Zugeständnisse von der Belegschaft. Während die operative Marge fast vollständig geschmolzen ist, stellen sich Anleger die entscheidende Frage: Ist das Jahr 2025 tatsächlich der absolute Tiefpunkt der Talfahrt?
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen den Ernst der Lage:
- Operatives Ergebnis: Einbruch auf 40 Millionen Euro (Vorjahr: 4,035 Milliarden Euro).
- Marge: Die Umsatzrendite stürzte auf 0,2 Prozent ab (Vorjahr: 14,1 Prozent).
- Absatz: Die Auslieferungen sanken um 6 Prozent auf 212.509 Fahrzeuge.
- Belastung: Sonderaufwendungen von rund 3,1 Milliarden Euro drücken das Ergebnis.
Einmaleffekte und Marktschwäche
Hinter den alarmierenden Kennzahlen verbirgt sich eine Kombination aus strategischen Kosten und externen Problemen. Die Neuausrichtung der Produktstrategie verursachte im laufenden Jahr außerordentliche Aufwendungen in Milliardenhöhe. Gleichzeitig kämpft Porsche mit einer anhaltenden Nachfrageschwäche im wichtigen chinesischen Luxussegment und US-Importzöllen im mittleren dreistelligen Millionenbereich.
Finanzvorstand Dr. Jochen Breckner fand deutliche Worte für die Situation. Da sich die Marktbedingungen auf absehbare Zeit nicht verbessern dürften, seien “großangelegte Lösungen” in allen Bereichen notwendig. Das schließt Verhandlungen über ein “Zukunftspaket” mit den Arbeitnehmervertretern ein.
Abkehr von der reinen E-Strategie
Reagiert wird nicht nur auf der Kostenseite, sondern auch bei der Modellpolitik. Der Marktstart bestimmter vollelektrischer Modelle verschiebt sich, und die geplante Elektro-Plattform für die 2030er Jahre wird technologisch neu konzipiert.
Statt alles auf eine Karte zu setzen, erweitert Porsche das Portfolio wieder stärker um Verbrenner und Plug-in-Hybride. Kunden sollen bis weit in das nächste Jahrzehnt hinein die Wahl zwischen den Antriebsarten haben. Diese strategische Flexibilität soll das Unternehmen widerstandsfähiger gegen die schwankende Elektro-Nachfrage machen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Porsche AG?
Kursentwicklung und Cashflow
Trotz der operativen Krise gibt es Lichtblicke in der Bilanz. Der Netto-Cashflow im Automobilgeschäft stieg auf 1,34 Milliarden Euro, was eine operative Widerstandsfähigkeit des Kernsgeschäfts andeutet. An der Börse bleibt die Skepsis jedoch greifbar.
Mit einem aktuellen Kurs von 47,89 Euro notiert das Papier fast unverändert zum Vortag, liegt aber seit Jahresanfang mit über 17 Prozent im Minus. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 63 Euro beträgt mittlerweile rund 24 Prozent, was den anhaltenden Abwärtsdruck unterstreicht. Auch technisch bleibt die Aktie angeschlagen, da sie weiterhin unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 44,96 Euro handelt, wenngleich dieser Abstand zuletzt etwas verringert wurde.
Hoffnung auf 2026
Für das laufende Gesamtjahr 2025 rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro und einer Umsatzrendite, die im besten Fall 2 Prozent erreicht. Die klare Botschaft des Vorstands lautet: 2025 markiert die Talsohle. Ab 2026 erwartet Finanzvorstand Breckner eine spürbare Verbesserung der Geschäftszahlen, sobald die eingeleiteten Sparmaßnahmen und die angepasste Modellstrategie greifen.
Porsche AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Porsche AG-Analyse vom 5. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Porsche AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porsche AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Porsche AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


