Pips verdrängt Zorse: Wie Logik-Rätsel das Gehirn trainieren
27.11.2025 - 02:49:12Der morgendliche Griff zum Smartphone hat sich gewandelt. Während 2022 noch ausschließlich Wordle die Kaffeepausen dominierte, erobert jetzt ein neues Puzzle die Bildschirme: Pips von der New York Times. Das im August gestartete Logik-Rätsel kombiniert Domino-Elemente mit strategischem Denken – und verdrängt damit gescheiterte Vorgänger wie “Zorse”.
Die New York Times stellte “Zorse” im Januar 2025 nach kurzer Beta-Phase ein. Das phrasenbasierte Rätselspiel konnte nicht überzeugen. Pips hingegen fordert das Arbeitsgedächtnis stärker als reine Wortspiele – Nutzer müssen Domino-Steine so platzieren, dass sie mathematische und logische Bedingungen erfüllen.
Die Zahlen sprechen für sich: Über 11 Milliarden Partien spielten Nutzer allein im letzten Jahr im gesamten NYT-Portfolio. Die Verschiebung ist deutlich: Weg von simplen Assoziationsspielen, hin zu komplexeren Herausforderungen, die das Gehirn aktiv fordern.
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Smartphone-Apps als Medizin?
Die Texas A&M University liefert Anfang 2025 konkrete Hoffnung für alternde Bevölkerungen. Ihre Studie im Rahmen des “Silvia Programs” untersuchte Smartphone-basierte Interventionen bei älteren Erwachsenen mit Leichter Kognitiver Beeinträchtigung (MCI) – einer Vorstufe von Demenz.
Das Ergebnis überrascht: Teilnehmer, die regelmäßig kognitive Übungen via App absolvierten, zeigten signifikante Verbesserungen in Gedächtnisleistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Die Kontrollgruppe hingegen verzeichnete einen leichten Rückgang.
Dr. Junhyoung “Paul” Kim betont: Es geht nicht nur ums Spielen, sondern um die richtige Kombination aus Herausforderung und Regelmäßigkeit.
Wenn der Körper das Gehirn trainiert
Das Schweizer Unternehmen Dividat geht einen Schritt weiter: Ihre Forschung verbindet körperliche Bewegung mit kognitiven Aufgaben. Das System Dividat Senso nutzt eine sensorgesteuerte Bodenplatte, die Schritte und Gewichtsverlagerungen in Echtzeit in Steuerbefehle für Bildschirmrätsel umsetzt.
Aktuelle Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit der ETH Zürich deuten darauf hin: Diese “Exergames” können klassischen Workouts in Sachen Gehirngesundheit überlegen sein. Besonders die exekutiven Funktionen – die Fähigkeit zu planen, sich zu fokussieren und Impulse zu kontrollieren – profitieren vom Dual-Tasking.
Der praktische Nutzen zeigt sich in der Sturzprävention: Ein trainiertes Gehirn steuert die Beine sicherer.
Gedächtnistraining live in Kufstein
Der globale Trend manifestiert sich auch regional. Am 4. Dezember gastiert Gedächtnistrainer Manuel Rothwald am BG/BRG Kufstein. Vormittags arbeitet er mit Schülern an Lerntechniken, abends (18:30 Uhr) öffnet sich die Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit.
Rothwald vermittelt Methoden zum “hirngerechten Lernen” – etwa das schnelle Einprägen von Namen, Vokabeln oder Zahlenreihen. Solche Events senken die Hemmschwelle vor komplexem Denksport und zeigen Techniken, die über das bloße “Daddeln” am Handy hinausgehen.
Warum gerade jetzt?
Die Konvergenz dreier Faktoren treibt den Boom:
- Demografischer Druck: Die alternde Gesellschaft in der DACH-Region steigert die Nachfrage nach präventiven Maßnahmen gegen Demenz
- Qualitätssprung der Spiele: Nutzer wollen intellektuelle Belohnung statt simpler Zeitfresser
- Digital Health Integration: Die Grenzen zwischen “Spiel” und “Therapie” verschwimmen
Was früher als Spielerei abgetan wurde, empfehlen heute Neurologen als Teil eines gesunden Lebensstils.
Ausblick: Virtual Reality als nächster Schritt
Pilotstudien der Texas A&M aus dem Sommer zeigten bereits: Immersive Naturerlebnisse in VR verbessern Stimmung und Lebensqualität von Demenzpatienten. Die logische Konsequenz wird die Verschmelzung von Logik-Puzzles mit immersiven VR-Umgebungen sein.
Bis dahin bleibt der Rat eindeutig: Das neue Update laden, einen Vortrag besuchen oder ein Sudoku lösen. Ihr Gehirn wird es danken.
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