Petrobras Aktie: Vollgas gegeben!
31.10.2025 - 10:46:25Der brasilianische Ölkonzern Petrobras erreicht Rekordwerte im Búzios-Feld, expandiert nach Kolumbien und startet gleichzeitig ein umfassendes Sparprogramm angesichts sinkender Ölpreise.
Der brasilianische Ölriese Petrobras macht derzeit mit gleich mehreren spektakulären Meldungen auf sich aufmerksam. Während das Unternehmen neue Rekorde bei der Ölförderung aufstellt und sich international neu positioniert, läuft im Hintergrund ein drastisches Sparprogramm. Kann Petrobras damit den Herausforderungen fallender Ölpreise trotzen?
Búzios-Feld sprengt alle Erwartungen
Das Búzios-Feld entwickelt sich zum absoluten Vorzeigeprojekt von Petrobras. Die FPSO Almirante Tamandaré-Plattform fördert aktuell durchschnittlich 270.000 Barrel Öl pro Tag – ein spektaculärer Anstieg von 20 Prozent über die ursprünglich geplante Kapazität von 225.000 Barrel hinaus.
Die Zahlen sprechen für sich: Zeitweise erreichte die Plattform sogar einen Spitzenwert von 282.000 Barrel pro Tag und arbeitet damit bei 120 Prozent ihrer Auslegungskapazität. Das Bemerkenswerte dabei: Petrobras musste für diese Leistungssteigerung keine zusätzlichen Investitionen tätigen.
Das gesamte Búzios-Feld steuert auf eine Produktionskapazität von einer Million Barrel pro Tag zu. Bis 2030 sollen sogar 1,5 Millionen Barrel täglich möglich sein – ein Meilenstein, der das Feld zur größten Ölförderanlage Brasiliens macht.
Strategische Expansion nach Kolumbien
Zeitgleich zu den Rekorden in der Heimat expandiert Petrobras international. Das am 30. Oktober angekündigte Joint Venture mit dem kolumbianischen Energiekonzern Ecopetrol öffnet neue Märkte. Gemeinsam wollen beide Unternehmen bis zu 249 Millionen Kubikfuß Erdgas pro Tag aus dem kolumbianischen Sirius-Projekt vermarkten – und das über einen Zeitraum von sechs Jahren.
Diese Partnerschaft unterstreicht Petrobras’ Ambitionen, sich als regionaler Energieversorger zu etablieren und gleichzeitig das Erdgasgeschäft über die brasilianischen Grenzen hinaus auszubauen.
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Sparprogramm läuft parallel
Während das operative Geschäft floriert, läuft im Hintergrund ein knallhartes Kostenprogramm. Rund 1.000 Mitarbeiter – etwa 2,4 Prozent der 41.700-köpfigen Belegschaft – sollen das Unternehmen im Rahmen eines freiwilligen Abfindungsprogramms verlassen.
Der Grund: Die Ölpreise sind seit Jahresbeginn um über 12 Prozent gefallen, was die Margen belastet. Das Sparprogramm muss noch vom Verwaltungsrat genehmigt werden, in dem die brasilianische Regierung die Mehrheit hält.
Trotz der Herausforderungen hält Petrobras an seinen ambitionierten Plänen fest. Der für den 27. November angekündigte Strategieplan 2026-2030 soll dem aktuellen 111-Milliarden-Dollar-Investitionsrahmen entsprechen.
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