Pepsi, Aktie

Pepsi Aktie: Erfolgsbilanz verzeichnet!

10.12.2025 - 16:58:31

PepsiCo startet eine umfassende Restrukturierung mit Kostensenkungen und Sortimentsstraffung, um profitables Wachstum zu fördern. JPMorgan stuft die Aktie daraufhin positiv ein.

PepsiCo zieht die Reißleine im Nordamerika-Geschäft und stellt sein Modell spürbar schärfer auf Effizienz und Rendite. Parallel steigt JPMorgan bei der Bewertung wieder aufs Gaspedal und kontert damit die zuletzt skeptische Stimmung rund um schwächere Absatzmengen. Kern der Wende sind harte Kosteneingriffe, eine deutliche Straffung des Sortiments und eine enge Zusammenarbeit mit dem aktivistischen Investor Elliott.

JPMorgan stellt die Erzählung um

JPMorgan hat die PepsiCo-Aktie hochgestuft und damit den kurzfristigen Marktblick spürbar verschoben. Die Bank verweist vor allem auf eine „beschleunigte Agenda bei Innovation und Marketingausgaben“, die zusammen mit erwarteten „starken Produktivitätsgewinnen“ ab 2026 hohe einstellige Gesamtrenditen für Aktionäre ermöglichen soll.

Damit stellt sich JPMorgan ausdrücklich gegen die zuletzt dominierende Sorge, dass das nachlassende Volumenwachstum in Nordamerika das Wachstum dauerhaft bremsen könnte. Die Analysten setzen darauf, dass höhere Effizienz und gezielte Marketinginvestitionen den Ertrag pro eingesetztem Dollar deutlich steigern.

Deal mit Elliott: Radikalere Agenda

Im Zentrum der Neuausrichtung steht eine Vereinbarung mit Elliott Investment Management. Der aktivistische Investor hält einen Anteil von rund 4 Milliarden US-Dollar an PepsiCo, erhält aber keinen Sitz im Aufsichtsrat. Die Vereinbarung ist dennoch weitreichend:

  • Sortimentsstraffung: Bis Anfang 2026 sollen in den USA knapp 20 % der Produktvarianten (SKUs) wegfallen. Ziel ist ein deutlich weniger komplexes Portfolio.
  • Kostensenkungen: Das Management plant umfangreiche Ausgabenkürzungen, um die Margen zu erweitern.
  • Preisinvestitionen: Ein Teil der Einsparungen fließt in „klarere Alltagswerte“ bei den Preisen, also attraktivere Preisniveaus, um das Volumen wieder anzuschieben.

Diese Kombination aus Vereinfachung, Kostendruck und gezielter Preisoffensive soll den Rückgang bei den Absatzmengen umkehren und die Basis für profitables Wachstum legen.

Stellenabbau und Werksschließungen

Die strategische Neupositionierung hat unmittelbare Folgen für die Belegschaft und die Produktionsstruktur. Mitarbeitende an den Standorten Purchase (New York), Chicago und Plano (Texas) wurden in dieser Woche angewiesen, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Marktbeobachter werten dies als Vorstufe formaler Kündigungswellen im Rahmen der Restrukturierung.

Bereits 2025 hat PepsiCo drei Produktionswerke geschlossen und mehrere Fertigungslinien stillgelegt. Besonders sichtbar wurde dies im November: Die angekündigte Schließung von Frito-Lay-Anlagen in Orlando (Florida) betrifft rund 500 Stellen – 454 in der Fabrik unmittelbar, weitere 46 in einem Lager bis Mai 2026. Die Einschnitte zeigen, wie ernst es dem Management mit einer dauerhaft schlankeren Struktur ist.

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Ausblick 2026 und Bewertung an der Börse

Parallel zur Strategieaktualisierung gab PepsiCo einen ersten Ausblick für das Geschäftsjahr 2026. Erwartet werden:

  • Organisches Umsatzwachstum: 2 % bis 4 %
  • Core-EPS-Wachstum (konstante Währung): 5 % bis 7 %
    (ohne bestimmte Steuereffekte wären 7 % bis 9 % möglich)

Damit setzt PepsiCo klar auf ein „lean growth“-Modell: moderates Umsatzplus, getragen von Effizienz, Margenverbesserung und Produktivitätsgewinnen.

An der Börse spiegelt sich die Übergangsphase in einer eher verhaltenen Kursentwicklung. Heute notiert die Aktie bei 125,88 Euro und liegt damit rund 14 % unter dem Stand zu Jahresbeginn. Gleichzeitig befindet sich der Kurs gut 15 % über dem 52‑Wochentief, was auf eine gewisse Stabilisierung nach der Schwächephase hindeutet.

Fazit: Schmerzhaft, aber zielgerichtet

Der Schulterschluss mit Elliott und die unmittelbare Aufwertung durch JPMorgan markieren das Ende des bisherigen „Weiter so“ bei PepsiCo. Ein um 20 % verschlanktes US-Sortiment, harte Kostenschnitte und ein klar umrissener 2026-Ausblick sollen das Volumenproblem adressieren und die Profitabilität stärken. Ob diese Kombination aus Portfolio-Disziplin, Preisschärfung und strikter Effizienz die erhofften hohen einstelligen Aktionärsrenditen liefert, dürfte sich mit den ersten Zahlen zum Geschäftsjahr 2026 zeigen – dann wird sich zeigen, ob die nun angestoßenen Einschnitte die Trendwende im Kerngeschäft tatsächlich tragen.

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