Peabody Energy: Zwischen Verlusten und Hoffnungsschimmer
05.09.2025 - 21:37:38Peabody Energy verzeichnet massive Quartalsverluste und einen gescheiterten Milliarden-Deal, zeigt sich aber optimistisch gegenüber steigender US-Nachfrage. Institutionelle Investoren halten weiterhin Anteile.
Während die Welt auf erneuerbare Energien setzt, kämpft ein Kohlegigant um seine Zukunft. Peabody Energy steckt in der Zwickmühle: massive Quartalsverluste und ein geplatzter Milliarden-Deal auf der einen Seite, aber ungebrochener Optimismus gegenüber der US-Nachfrage auf der anderen. Kann der Kohleproduzent seine düstere Realität mit Zukunftshoffnungen überstrahlen?
Dramatische Gewinnwende
Das zweite Quartal 2025 entwickelte sich für Peabody Energy zum Albtraum. Statt der erwarteten Gewinne meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 27,6 Millionen US-Dollar – ein brutaler Sturz im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 199,4 Millionen Dollar. Die Umsätze brachen um 14,6 Prozent ein und verfehlten deutlich die Erwartungen der Analysten. Diese Zahlen zeigen deutlich: Der Kohlesektor steht unter massivem Druck.
Geplatzter Milliarden-Deal
Doch die finanziellen Probleme sind nur Teil der Geschichte. Peabody Energy musste sich jüngst aus einer 3,8 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Anglo Americans australischen Kohleassets zurückziehen. Der Grund: Ein Methan-bedingter Brand im Moranbah North Bergwerk im März 2025, den Peabody als „wesentliche nachteilige Veränderung“ wertete. Anglo American bestreitet diese Einschätzung und kündigte Schiedsverfahren an. Dieser Streit unterstreicht die operativen Risiken im Bergbausektor und die wachsende Bedeutung des Methan-Risikomanagements.
Trügerischer Optimismus?
Trotz der Rückschläge gibt Peabody Energy sich erstaunlich optimistisch. Das Unternehmen prognostiziert einen möglichen Anstieg des US-Kohleverbrauchs um bis zu 57 Prozent in den kommenden Jahren. Getrieben werden soll dieser Boom durch höhere Outputs bestehender Kohlekraftwerke und steigenden Strombedarf.
Allerdings stufen Marktbeobachter diese Prognose als „theoretisches Maximum“ ein – in der Realität dürfte diese Marke kaum erreichbar sein. Der aktuelle US-Kohleverbrauch liegt bei etwa 439 Millionen Tonnen, weit entfernt von den Spitzenwerten des Jahres 2007.
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Institutionelles Interesse bleibt
Interessant: Trotz der Herausforderungen halten institutionelle Investoren dem Unternehmen die Treue. 87,44 Prozent der Anteile befinden sich in institutioneller Hand, mit 611 investierten Entitäten. Recente Käufe von Decade Renewable Partners und Evergreen Capital Management zeigen, dass einige Investoren weiterhin auf eine Erholung setzen.
Die leichte Kurserholung am Donnerstag und die Ausschüttung einer Quartalsdividende deuten auf etwas Vertrauen hin. Doch angesichts des Abstands von über 44 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bleibt die Skepsis an den Märkten spürbar. Die Frage ist: Setzt Peabody Energy auf realistische Hoffnungen oder träumt der Kohlekonzern von einer Renaissance, die nie kommen wird?
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