PayPal verkauft BNPL-Kredite für 65 Milliarden Euro
18.11.2025 - 04:39:12PayPal schlägt einen neuen Kurs ein: Der Zahlungsdienstleister lagert massiv Kreditrisiken aus und setzt dabei auf einen mächtigen Partner. Die Investmentfirma KKR übernimmt europäische „Jetzt kaufen, später zahlen”-Forderungen in Milliardenhöhe. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen eine Dividende an und bietet Nutzern direkte Verdienstmöglichkeiten. Was steckt hinter dieser Doppelstrategie?
Die am Montag verkündete Vereinbarung mit KKR markiert einen Wendepunkt in PayPals Finanzstrategie. Bis zu 65 Milliarden Euro an Ratenkrediten wechseln den Besitzer – ein Deal, der zeigt, wie sehr das Unternehmen auf sein Wachstumsfeld „Buy Now, Pay Later” (BNPL) setzt. Für Investoren gibt es zusätzlich gute Nachrichten: Die vierteljährliche Dividende wurde bestätigt.
Am 17. November 2025 gaben PayPal und KKR bekannt, dass von KKR verwaltete Kreditfonds BNPL-Kredite aus fünf europäischen Kernmärkten erwerben werden: Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien. Der Vertrag umfasst eine revolvierende Kreditlinie von bis zu 6 Milliarden Euro und ermöglicht KKR den Erwerb von bis zu 65 Milliarden Euro an bestehenden und künftigen Forderungen.
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Entscheidend dabei: PayPal bleibt das Gesicht des Services. Das Unternehmen übernimmt weiterhin alle kundenseitigen Aktivitäten, von der Kreditprüfung bis zur Verwaltung der Darlehen. Diese Struktur erlaubt es PayPal, seine Kundenbeziehungen und Markenpräsenz im boomenden BNPL-Segment zu bewahren, während KKR das Kapital bereitstellt.
Jamie Miller, Finanzvorständin bei PayPal, erklärte: „Unsere fortgesetzte Partnerschaft mit KKR spiegelt den anhaltenden Erfolg unseres europäischen BNPL-Geschäfts und unseren disziplinierten Ansatz im Bilanzmanagement wider.” Die Transaktion ist bereits in den Gewinnprognosen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 berücksichtigt, die am 28. Oktober veröffentlicht wurden.
Strategischer Fokus auf Ratenzahlungen
Der erweiterte KKR-Deal unterstreicht die wachsende Bedeutung von BNPL-Produkten, die besonders bei Millennials und der Generation Z stark nachgefragt werden. Diese Zielgruppen bevorzugen flexible, kurzfristige Kreditoptionen gegenüber traditionellen Zahlungsmethoden. Kein Wunder also, dass immer mehr Händler auf solche Lösungen setzen – sie steigern nachweislich Conversion-Raten und Warenkorbwerte.
Die strategische Auslagerung der Kreditforderungen ist Teil von PayPals breiter angelegtem Vorstoß im Ratenzahlungsbereich. Nach der jüngsten Einführung der „Pay in 4″-Lösung in Kanada am 11. November 2025 kann PayPal durch die Partnerschaft mit KKR sein BNPL-Angebot aggressiver skalieren, ohne die eigenen Finanzressourcen zu überlasten.
Vaibhav Piplapure, Geschäftsführer bei KKR, betonte, der Deal „unterstreicht die Größenordnung und Vielseitigkeit von KKRs globaler Asset-Based-Finance-Plattform”.
Aktionäre und Nutzer profitieren direkt
Neben strategischen Kreditvereinbarungen hält PayPal an seinem Versprechen gegenüber Aktionären fest. Das Unternehmen kündigte kürzlich eine vierteljährliche Dividende von 0,14 US-Dollar pro Aktie an. Aktionäre, die am Mittwoch, den 19. November 2025 eingetragen sind, erhalten die Zahlung am 10. Dezember. Diese Maßnahme signalisiert gemeinsam mit den angekündigten Aktienrückkaufprogrammen einen klaren Fokus auf Wertsteigerung für Investoren.
Doch nicht nur Aktionäre werden belohnt: PayPal bietet seiner Nutzerbasis direkte Verdienstmöglichkeiten durch Programme wie die „Freunde werben”-Initiative. Bei dieser laufenden Promotion können bestehende Nutzer bis zu 100 US-Dollar Cashback verdienen, indem sie bis zu zehn Freunde auf die Plattform einladen. Wenn ein neuer Nutzer sich über einen Empfehlungslink anmeldet, sein Bankkonto oder seine Karte verknüpft und innerhalb von 30 Tagen mindestens 5 US-Dollar ausgibt, erhalten beide Seiten eine Belohnung von 1.000 Punkten – umgerechnet 10 US-Dollar.
Was bedeutet das für die Zukunft?
PayPals vertiefte Partnerschaft mit KKR ist ein cleverer Schachzug, der das Unternehmen von Risiken befreit und gleichzeitig Profite im wachstumsstarken BNPL-Markt ermöglicht. Durch den Verkauf der Forderungen erhält PayPal sofort Liquidität, die für andere Zwecke genutzt werden kann – von Technologieinvestitionen bis zu Aktionärsrenditen.
Die Entscheidung, weiterhin für Kreditprüfung und Kundenservice verantwortlich zu bleiben, ist strategisch klug. Sie gewährleistet, dass das Nutzererlebnis mit der vertrauten PayPal-Marke konsistent bleibt. Dieser hybride Ansatz – Kapital auslagern, Kundenbeziehung behalten – könnte zum Vorbild für andere Fintech-Unternehmen werden, die Kreditprodukte kapitaleffizient skalieren wollen.
Blick nach vorn: PayPal konzentriert sich darauf, seine Dienste tiefer in das digitale Handelsökosystem zu integrieren. Die finanzielle Stabilität durch den KKR-Deal wird weitere Innovationen unterstützen, etwa im Bereich KI-gestützter Commerce – zu sehen an der Ende Oktober geschlossenen Partnerschaft mit OpenAI für Zahlungen innerhalb von ChatGPT. Das Unternehmen signalisiert zudem einen Fokus auf Produktinnovationen zur Steigerung des Kundenwachstums und prüft neue B2B-Zahlungslösungen.
Die Konkurrenz ist hart, doch PayPals massive Nutzerbasis von über 400 Millionen Menschen und die vertrauenswürdige Marke verschaffen einen erheblichen Vorsprung. Die jüngsten Finanzmanöver – vom massiven KKR-Abkommen bis zu konsistenten Dividenden – demonstrieren eine disziplinierte Strategie, die Wachstum, Profitabilität und Aktionärswert in der sich wandelnden digitalen Zahlungslandschaft ausbalanciert.
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