PayPal setzt auf KI-Shopping – trotz schwachem Weihnachtsgeschäft
05.12.2025 - 06:11:12Der Zahlungsriese kämpft mit schrumpfenden Umsätzen im Kerngeschäft, während er gleichzeitig Milliarden in eine radikale Vision investiert: Shopping durch künstliche Intelligenz. Kann diese Wette aufgehen?
PayPal Holdings steckt in einem Dilemma. Während das traditionelle Geschäft schwächelt und die Aktie unter Druck gerät, verdoppelt der Konzern seine Anstrengungen in einem Zukunftsfeld, das noch niemand wirklich versteht: dem „Agentic Commerce” – einer Welt, in der KI-Agenten autonom für uns einkaufen. Die Frage ist nicht mehr, ob PayPal wachsen kann, sondern ob das Unternehmen schnell genug transformiert.
Mitten in der wichtigsten Verkaufssaison des Jahres kam die Hiobsbotschaft: Finanzchefin Jamie Miller prognostizierte auf der UBS-Technologiekonferenz am 3. Dezember ein deutlich verlangsamtes Wachstum. Die Aktie verlor prompt bis zu 4 Prozent an Wert.
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„Verbraucher geben weniger aus, die durchschnittlichen Warenkörbe schrumpfen”, erklärte Miller nüchtern. Das Kerngeschäft – jener gelbe PayPal-Button auf unzähligen Shopping-Websites – wächst im vierten Quartal voraussichtlich „mindestens zwei Prozentpunkte langsamer” als im dritten Quartal, wo bereits nur ein mittlerer einstelliger Prozentsatz erreicht wurde.
Der makroökonomische Druck, der sich seit September aufbaut, hält unvermindert an. Analysten reagierten umgehend: BNP Paribas Exane senkte das Kursziel von 71 auf 69 Dollar und sprach von einer „Übergangsphase”, die das Unternehmen durchlebe.
Die radikale Wette: Shopping ohne Menschen
Doch während die Gegenwart ernüchternd aussieht, zeichnet PayPal ein faszinierendes Bild der Zukunft. „Agentic Commerce” lautet das Zauberwort – eine digitale Ökonomie, in der KI-Assistenten eigenständig Produkte suchen und Käufe tätigen.
Miller betonte, dass 2026 zum Wendepunkt werden könnte. PayPal kooperiert bereits mit den Schwergewichten der KI-Branche: OpenAI, Google und Perplexity. „Wir arbeiten mit vielen verschiedenen Partnern zusammen und erwarten erste Erfolge im Jahr 2026″, so die Finanzchefin.
Ein Beispiel liefert die Integration mit Perplexity AI, die am 4. Dezember bekannt wurde. US-Nutzer können nun direkt von der KI-gestützten Produktsuche zum PayPal-Checkout wechseln – ohne Umweg über traditionelle Websites. Dahinter steckt das „Agentic Commerce Protocol”, ein technisches Gerüst, das KI-Systemen komplexe Transaktionen ermöglicht.
Die Strategie ist kühn: PayPal will zur Standard-Zahlungsschicht werden, auch wenn künftig kein Mensch mehr auf einen Kauf-Button klickt. Statt gegen Apple Pay und Co. um Klicks zu kämpfen, positioniert sich der Konzern als unsichtbare Infrastruktur hinter intelligenten Einkaufsassistenten.
Indien als Wachstumsmotor
Parallel baut PayPal seine globale Infrastruktur aus. Am 3. Dezember verkündete das Unternehmen eine Partnerschaft mit Kreative & Co, einer führenden Performance-Marketing-Agentur für indische Direct-to-Consumer-Marken.
„Unser Ziel ist simpel: Indischen Marken helfen, international zu wachsen”, erklärte Karan Goyal, Gründer von Kreative & Co. Die Kooperation soll indischen Konsumgüterherstellern den Zugang zu internationalen Märkten erleichtern – mithilfe von PayPals weltweitem Compliance-Netzwerk und Zahlungsinfrastruktur.
Diese Expansion in Schwellenländer soll die Reife der US- und Europa-Märkte ausgleichen. Grenzüberschreitender Handel bleibt ein Wachstumssektor, den PayPal systematisch erschließt.
Spaltung unter Investoren
Die Kluft zwischen schwächelnder Gegenwart und hochfliegenden Zukunftsplänen macht PayPal zu einer „Battleground-Aktie”, wie Analysten diese Woche konstatierten.
Die Pessimisten sehen schrumpfende Marktanteile. Apple Pay und agile Fintech-Konkurrenten ziehen Nutzer ab. Die „Gewöhnung” an andere digitale Geldbörsen versucht PayPal verzweifelt durch erhöhte Marketingausgaben und verbesserte Benutzeroberflächen umzukehren.
Die Optimisten verweisen auf robuste Cashflows und eine „günstige” Bewertung im Vergleich zum Wettbewerb. Trotz der Q4-Warnung bekräftigte PayPal seine Gesamtprognose, gestützt durch starke Segmente wie Venmo und das Braintree-Geschäft. Allein im dritten Quartal kaufte der Konzern eigene Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar zurück – und führte kürzlich eine Dividende ein.
Entscheidungsjahr 2026
Kann PayPal den Spagat schaffen zwischen der heutigen „Button-Ökonomie” und dem morgigen „Agenten-Commerce”? Die erste Jahreshälfte 2026 dürfte von steigenden Betriebskosten geprägt sein, während die KI-Integrationen finanziert werden.
Den Erfolg der KI-Wette werden Anleger nicht im nächsten Quartalsbericht ablesen können. Die Partnerschaften mit Perplexity und OpenAI legen das Fundament – doch der Markt bleibt skeptisch. Investoren warten auf das einzige Kriterium, das wirklich zählt: Wachstum beim Transaktionsvolumen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob PayPals futuristische Allianzen mehr sind als teure Experimente. Oder ob der Konzern zu spät erkannt hat, dass die Zukunft des Bezahlens längst begonnen hat – nur eben woanders.
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