PayPal, Zahlungen

PayPal revolutioniert digitale Zahlungen mit Krypto-Integration

22.09.2025 - 16:31:02

PayPal erweitert seine Dienstleistungen um drei zentrale Innovationen: vereinfachte Geldtransfers via Links, direkte Kryptowährungs-Überweisungen und massive Ausweitung des Stablecoins PYUSD auf weitere Blockchains.

PayPal macht mobil: Der US-Zahlungsriese krempelt seine Services um und stellt Kryptowährungen ins Zentrum seiner Strategie. Mit gleich drei bahnbrechenden Neuerungen will das Unternehmen sowohl die alltäglichen Peer-to-Peer-Zahlungen vereinfachen als auch den boomenden DeFi-Markt erobern.

Die Offensive startete bereits am 15. September mit „PayPal Links“ – einem System, das Geldtransfers so einfach macht wie das Teilen eines YouTube-Videos. Doch das ist nur der Anfang: Schon bald können US-Nutzer Bitcoin, Ethereum und den hauseigenen Stablecoin PYUSD direkt über das P2P-System versenden. Den Höhepunkt bildet die massive Expansion von PYUSD auf neun weitere Blockchain-Netzwerke.

Was bedeutet das für deutsche Nutzer? Auch wenn PayPal Links zunächst in den USA startet, ist eine Einführung in Deutschland nur eine Frage der Zeit. Die Krypto-Integration könnte den europäischen Zahlungsmarkt grundlegend verändern.

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PayPal Links: Geld senden wird zum Kinderspiel

Das neue Feature funktioniert denkbar einfach: Nutzer erstellen einen personalisierten Link für einen bestimmten Geldbetrag und teilen ihn über WhatsApp, E-Mail oder soziale Medien. Jeder Link ist privat, funktioniert nur einmal und verfällt nach zehn Tagen automatisch.

„Egal ob beim Texten, Chatten oder Mailen – jetzt folgt dein Geld deinen Gesprächen“, erklärt Diego Scotti, Manager der PayPal-Verbrauchersparte. Der Rollout startet in den USA, Großbritannien und Italien sollen noch diesen Monat folgen.

Die Innovation zielt direkt auf die Schwachstelle herkömmlicher P2P-Zahlungen: die umständliche Eingabe von Kontodaten oder Telefonnummern. PayPal verwandelt Geldtransfers in eine so natürliche Aktivität wie das Teilen eines Fotos.

Krypto wird zum Zahlungsmittel des Alltags

Noch bedeutender ist die geplante Krypto-Integration. US-Nutzer können bald Bitcoin, Ethereum und PYUSD nicht nur an andere PayPal- und Venmo-User senden, sondern auch an externe Wallets. Damit wird Kryptowährung erstmals zu einem echten Zahlungsmittel im PayPal-Universum.

Steuerlicher Vorteil entscheidend: Private Transfers zwischen Freunden und Familie sind von der 1099-K-Meldepflicht befreit. „Geschenke, Rückzahlungen oder geteilte Rechnungen bleiben privat“, verspricht PayPal. Diese Klarstellung könnte den Durchbruch für Mainstream-Krypto-Adoption bedeuten.

Die Abgrenzung zwischen privaten und geschäftlichen Transaktionen löst ein zentrales Problem, das viele Nutzer bisher vom Krypto-Einsatz abhielt.

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PYUSD erobert das DeFi-Universum

PayPals aggressivster Schachzug richtet sich an den DeFi-Sektor: Der Stablecoin PYUSD expandiert über das LayerZero-Protokoll auf neun weitere Blockchains, darunter Tron, Avalanche, Stellar und Aptos. Damit wächst die Präsenz von derzeit vier auf 13 Netzwerke.

Die Zahlen sprechen für sich: PYUSD hat bereits ein Volumen von 1,6 Milliarden Euro erreicht. Durch die neue PYUSD0-Version können Nutzer den Token nahtlos zwischen verschiedenen Blockchains bewegen – ohne komplizierte Bridge-Mechanismen.

Diese Multi-Chain-Strategie ist ein direkter Angriff auf die Marktführer Tether (USDT) und Circle (USDC). PayPals Trumpf: die Glaubwürdigkeit eines regulierten, weltbekannten Zahlungsdienstleisters.

Zwei-Fronten-Krieg um die digitale Zukunft

PayPals Strategie folgt einem klaren Muster: Während PayPal Links die gewohnten Fiat-Zahlungen perfektioniert, baut die Krypto-Integration die Brücke in eine dezentrale Finanzwelt.

Der Zeitpunkt ist perfekt gewählt. Während traditionelle Banken noch experimentieren, schafft PayPal bereits die Infrastruktur für eine Zukunft, in der Wert mühelos zwischen klassischen und dezentralen Systemen fließt.

Besonders smart: Die schrittweise Einführung senkt die Einstiegshürden für Mainstream-Nutzer erheblich. Wer heute einen PayPal-Link teilt, kann morgen genauso einfach Bitcoin versenden.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob PayPal mit dieser Offensive den Durchbruch schafft – oder ob die Konkurrenz rechtzeitig aufholt.

@ boerse-global.de