PayPal: Revolution im KI-Shopping startet zum Black Friday

Direkt aus der Chat-Oberfläche heraus einkaufen – PayPal macht es möglich. Die Kooperation mit der KI-Suchmaschine Perplexity bringt den Checkout direkt in die künstliche Intelligenz. Könnte das die Art verändern, wie wir online shoppen?

Pünktlich zur heißesten Shopping-Woche des Jahres verkündete der Zahlungsdienstleister am 25. November eine bahnbrechende Integration: Nutzer können Produkte nun direkt innerhalb von KI-gestützten Suchergebnissen kaufen. Gleichzeitig treibt das Unternehmen seine Expansion in den Sport-Bereich voran – mit einer Partnerschaft beim englischen Premier-League-Klub Liverpool FC. Die klare Botschaft: PayPal will überall dort sein, wo Kunden Geld ausgeben.

“Instant Buy”: Wenn die KI zum Verkäufer wird

Die neue Funktion “Instant Buy” eliminiert einen entscheidenden Schwachpunkt im KI-gestützten Shopping: den berüchtigten Medienbruch. Bislang mussten Nutzer die Chat-Oberfläche verlassen und auf die Website des Händlers wechseln, um einen Kauf abzuschließen. Das ist ab sofort Geschichte – zumindest für Kunden in den USA.

Viele Nutzer fühlen sich beim Einrichten von PayPal und beim sicheren Bezahlen unsicher – besonders wenn neue Checkout‑Optionen wie “Instant Buy” auftauchen. Das kostenlose “PayPal Startpaket” liefert einen klaren PDF‑Ratgeber mit Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung, erklärt den Käuferschutz und enthält 5 Profi‑Tipps, mit denen Sie PayPal schnell und sicher nutzen. Ideal, um direkt aus KI‑Chats oder neuen Checkout‑Oberflächen sorgenfrei zu bezahlen. Jetzt kostenloses PayPal-Startpaket sichern

Teilnehmende Händler wie Abercombe & Fitch, Fabletics, Ashley Furniture und NewEgg sind direkt über Perplexity erreichbar. Von der Produktsuche über die Recherche bis zum Kaufabschluss bleibt alles in einer Oberfläche. “Wir schaffen die Grundlage für die nächste Ära des Handels”, erklärt Michelle Gill, Geschäftsführerin für Kleinunternehmen und Finanzdienstleistungen bei PayPal.

Um die Nutzer zum Ausprobieren zu bewegen, lockt eine zeitlich begrenzte Aktion: 50 Prozent Rabatt auf den ersten “Instant Buy”-Einkauf – maximal 50 Euro Erstattung – gültig vom 25. November bis 1. Dezember. Die Rechnung ist simpel: Wer einmal über die KI gekauft hat, kommt wieder.

Technologie gegen KI-Halluzinationen

Die technische Umsetzung hebt sich deutlich von anderen Ansätzen ab. PayPal fungiert nicht als Zwischenhändler, sondern lässt den Retailer als offiziellen Verkäufer bestehen. Das klingt nach einem Detail, hat aber weitreichende Folgen: Die Händler behalten ihre Kundendaten und die Kontrolle über den After-Sales-Service.

Möglich wird das durch “Store Sync” und “Agent Ready” – zwei neue Technologien, die es Händlern erlauben, ihre Produktkataloge direkt ins KI-Ökosystem hochzuladen. Preise, Lagerbestände und Produktdetails bleiben in Echtzeit aktuell. Das Problem der KI-“Halluzinationen”, bei denen falsche Produktinformationen ausgegeben werden, wird so minimiert.

Vom Chatbot ins Stadion

Während die Perplexity-Integration die Schlagzeilen dominiert, verfolgt PayPal parallel eine zweite Strategie: die Eroberung hochfrequentierter physischer Orte. Am 19. November wurde eine mehrjährige Partnerschaft mit dem Liverpool Football Club verkündet – die erste Kooperation mit einem Premier-League-Verein.

Das neue Treueprogramm PayPal+ richtet sich gezielt an Fußballfans. Einkäufe im Stadion, am Spieltag oder im Club-Shop bringen Bonuspunkte, die gegen exklusive Vergünstigungen eingelöst werden können. Die Integration erstreckt sich über die E-Commerce-Plattformen des Clubs bis zu den Verkaufsstellen im legendären Anfield-Stadion. Ein Modell, das PayPal auf weitere Vereine ausrollen will.

Anleger reagieren verhalten optimistisch

An der Börse kommt die Offensive gut an – mit Einschränkungen. Analysten von President Capital setzten ihr Kursziel auf 80 US-Dollar fest und bestätigten die “Kaufen”-Empfehlung. Das entspricht einem potenziellen Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Allerdings liegt das Kursziel leicht unter früheren Prognosen.

Die Quartalszahlen für das dritte Quartal hatten die Erwartungen übertroffen: 1,34 Euro Gewinn je Aktie statt der prognostizierten 1,20 Euro. Jetzt beobachten Investoren gespannt, wie schnell die neuen Features angenommen werden. Die Erfolgsquote von “Instant Buy” gilt als entscheidender Test für die Strategie von CEO Alex Chriss.

77 Prozent der KI-Nutzer wollen über KI shoppen

Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer PayPal-Umfrage vom Oktober planen 77 Prozent der KI-nutzenden Konsumenten, künstliche Intelligenz als Shopping-Assistenten einzusetzen. Die Frage ist nicht mehr, ob KI beim Einkaufen eine Rolle spielt – sondern wer die technische Infrastruktur dafür bereitstellt.

PayPal positioniert sich als genau dieser Infrastrukturanbieter. Die aktuelle US-exklusive Einführung soll Anfang 2026 um weitere Händler erweitert werden. Das Timing ist kein Zufall: Das Weihnachtsgeschäft 2025 wird zum Testlauf für KI-gestütztes Shopping im großen Maßstab.

Black Friday als Härtetest

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Strategie aufgeht. Schafft es “Instant Buy”, die Abbruchrate beim KI-Shopping zu senken? Kann PayPal tatsächlich einen signifikanten Anteil der Milliarden-Umsätze abgreifen, die über KI-gestützte Produktentdeckung generiert werden?

Sollte die Integration erfolgreich sein, könnte sie einen neuen Standard setzen – nicht nur für Zahlungsdienstleister, sondern für die gesamte Fintech-Branche. Aus simplen Chatbots würden dann vollwertige Handelsplattformen. PayPal will dabei nicht nur Zuschauer sein, sondern das Fundament liefern.

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