PayPal Aktie: Viele Fragezeichen?
14.12.2025 - 08:24:32Mehrere Großbanken haben ihre Bewertung für PayPal herabgestuft, da das Wachstum im Kernsegment 'Branded Checkout' einbricht. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief.
Die Stimmung an der Wall Street kippt: Innerhalb einer einzigen Woche haben mehrere Großbanken ihre Einschätzung für den Zahlungsdienstleister PayPal revidiert und Kursziele teils drastisch gekappt. Im Fokus steht dabei eine alarmierende Verlangsamung im Kerngeschäft “Branded Checkout”, dem klassischen Bezahlbutton. Während die Konzernführung auf langfristige Investitionen verweist, wachsen am Markt die Zweifel, ob die geplante Wende schnell genug gelingt.
Analysten ziehen die Reißleine
Auslöser für den aktuellen Pessimismus ist eine Welle von Abstufungen, die PayPal zwischen dem 9. und 12. Dezember traf. Besonders deutlich positionierte sich die Bank of America: Analyst Jason Kupferberg senkte das Rating auf “Neutral” und strich das Kursziel von 93 auf 68 US-Dollar zusammen. Seine Begründung wiegt schwer – er sieht das kommende Jahr 2026 eher als “Investitionsjahr” und weniger als Phase der Ernte.
Auch das Analysehaus Baird schloss sich dieser vorsichtigen Haltung an und stufte die Aktie am 12. Dezember ebenfalls herab. Der Tenor ist bei fast allen Instituten ähnlich: Zwar werden die starke Marktposition mit über 400 Millionen Nutzerkonten und die Innovationskraft unter der neuen Führung anerkannt, doch fehlt der klare Beweis für einen nachhaltigen Turnaround beim Transaktionswachstum.
Warnsignale aus der Chefetage
Die Skepsis der Analysten kommt nicht von ungefähr, sondern stützt sich auf konkrete Aussagen des Managements. Finanzchefin Jamie Miller hatte in einem Zwischenupdate angedeutet, dass sich das Wachstum im wichtigen “Branded Checkout”-Bereich im vierten Quartal abschwächen dürfte.
Experten von Compass Point rechnen nun damit, dass das währungsbereinigte Wachstum in diesem Segment auf etwa 2 Prozent fallen könnte – ein Wert, der deutlich unter der bisherigen Markterwartung von knapp 6 Prozent liegt. Diese Diskrepanz setzt die Aktie unter Druck, die mit einem Verlust von rund 37 Prozent seit Jahresanfang derzeit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief notiert.
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Lichtblicke und fundamentale Basis
Trotz der Moll-Töne gibt es Faktoren, die den Kurs stützen könnten. Berichte über Gespräche mit dem chinesischen Handelsministerium deuten auf neue Chancen im grenzüberschreitenden E-Commerce hin. Zudem bleibt PayPal fundamental profitabel: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 12 erscheint die Bewertung im historischen Vergleich moderat, und die Anhebung der Gewinnprognose nach dem dritten Quartal zeugt von interner Kostendisziplin.
Der entscheidende Realitätscheck folgt mit den Quartalszahlen für das vierte Quartal, die Ende Januar oder Anfang Februar 2026 erwartet werden. Dann wird sich zeigen, ob die aktuelle Wachstumsschwäche im Kerngeschäft nur eine temporäre Delle ist oder auf tiefgreifendere strukturelle Probleme hindeutet.
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