PayPal, Aktie

PayPal Aktie: Skepsis bremst Erholung

15.12.2025 - 13:04:31

Trotz solider Quartalszahlen und niedriger Bewertung bremsen ein trüber Ausblick und starke Konkurrenz die PayPal-Aktie. Analysten sehen anhaltende Risiken und haben ihre Empfehlungen herabgestuft.

Die PayPal-Aktie kommt einfach nicht zur Ruhe. Trotz einer Bewertung auf Schnäppchen-Niveau wenden sich immer mehr Analysten ab und warnen vor anhaltenden Risiken. Während die reinen Quartalszahlen solide aussahen, sorgen der trübe Ausblick und die übermächtige Konkurrenz für Katerstimmung an der Wall Street.

Analysten ziehen die Reißleine

Der Ausblick für das Papier hat sich in den letzten Wochen spürbar verdüstert. Eine aktuelle Herabstufung von „Strong Buy“ auf „Hold“ begründen Experten mit makroökonomischen Gegenwinden und einem vorsichtigen Management. Auch JPMorgan äußerte sich bereits Anfang des Monats skeptisch: Der Umbau unter CEO Alex Chriss dauere länger als erhofft. Mit einem Kursverlust von rund 21 Prozent seit Jahresbeginn hinkt die Aktie dem S&P 500 deutlich hinterher.

Doch wo drückt der Schuh konkret? Marktbeobachter zweifeln an der Nachhaltigkeit des Wachstums im Kerngeschäft „Branded Checkout“. Zudem herrscht Unklarheit darüber, ob sich die Investitionen in neue Produkte tatsächlich auszahlen. Das Management selbst erwartet eine Normalisierung beim Wachstum der Transaktionsmargen, was die Fantasie für kurzfristige Kurssprünge dämpft.

Solide Zahlen verpuffen

Dabei lieferte der Fintech-Riese im dritten Quartal 2025 eigentlich ab. Der Umsatz stieg um 6,4 Prozent auf 7,52 Milliarden US-Dollar, das gesamte Zahlungsvolumen legte um 8 Prozent auf 458 Milliarden US-Dollar zu. Auch die Transaktionsmargen übertrafen die eigenen Prognosen. Die Zahl der aktiven Konten wuchs leicht auf 438 Millionen. Doch diese soliden Daten reichen offenbar nicht aus, um das negative Sentiment zu drehen.

Bewertung lockt, Konkurrenz droht

Fundamental wirkt die Aktie mit einem geschätzten KGV von 11,4 extrem günstig – der Durchschnitt der Finanzdienstleistungsbranche liegt bei 20,6. Auch das Verhältnis von Kurs zu Free Cashflow ist mit 8,4 deutlich attraktiver als der Sektor-Median (13,8).

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Dieser massive Abschlag ist jedoch der Preis für die Angst vor Apple Pay, Stripe und Block (ehemals Square). Zwar bieten die 438 Millionen Nutzer einen gewissen Schutzgraben, doch Marktanteile zu gewinnen, wird im dicht gedrängten Payment-Sektor immer schwieriger. Hoffnung ruht nun auf dem Werbegeschäft, das PayPal als neue, margenstarke Einnahmequelle skalieren möchte.

Der Blick auf das Geschäftsjahr 2026 verheißt dennoch wenig Besserung. Die Erwartung sinkender Wachstumsraten bei den Margen und eine Normalisierung im Kreditgeschäft deuten darauf hin, dass die Durststrecke anhalten könnte. Selbst die 2025 eingeführte Dividende konnte den Abwärtstrend bisher nicht stoppen. Mit einem aktuellen Kurs um 62 US-Dollar – weit entfernt vom Jahreshoch bei 93 US-Dollar – bleibt die Beweislast für eine Trendwende klar beim Management.

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