PANDION Anleihe: Dunkle Wolken am Horizont

Der Immobilienentwickler PANDION hat sich mit einem 100-Millionen-Euro-Deal eine wichtige Atempause verschafft. Doch für Anleiheinvestoren könnte die Meldung vom 13. Oktober böse Überraschungen bereithalten. Die Kölner haben zwar einen Finanzinvestor gefunden, doch das Closing steht unter mehreren Bedingungen – und die bestehende Unternehmensanleihe 2021/2026 gerät ins Visier der Neustrukturierung.

Liquiditätsdruck zeigt erste Risse

Die 100-Millionen-Finanzierung soll zunächst bestehende Projekte absichern und ist nach eigenen Angaben eine „wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung der Liquidität“. Diese Formulierung lässt aufhorchen: Wer seine Liquidität nur noch über externe Investoren gewährleisten kann, steht bereits unter erheblichem Druck.

Besonders brisant: Die Auszahlung hängt an verschiedenen Bedingungen, darunter die „Verlängerung und/oder Refinanzierung von verschiedenen wesentlichen bestehenden Verbindlichkeiten“. Das deutet darauf hin, dass PANDION gleich an mehreren Fronten kämpft.

Was passiert mit der Anleihe?

Die spannendste Frage bleibt unbeantwortet. PANDION prüft derzeit die Auswirkungen auf die Unternehmensanleihe 2021/2026 (ISIN DE000A289YC5) und will „in den nächsten Wochen“ nähere Informationen veröffentlichen. Diese vage Ankündigung dürfte Anleiheinvestoren nicht beruhigen.

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Der Zeitdruck ist real: Die Anleihe läuft 2026 aus, und wenn die Finanzierungsstruktur neu ausgerichtet wird, könnte das für die Bondhalter unangenehme Folgen haben. Ein Haircut oder eine Laufzeitverlängerung zu schlechteren Konditionen stehen im Raum.

Hoffnung oder Hinauszögern?

Die neue Finanzierung verschafft PANDION zunächst Luft zum Atmen. Doch ob es sich um eine nachhaltige Lösung oder nur um das Hinauszögern schwierigerer Entscheidungen handelt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Für Anleiheinvestoren beginnt eine ungemütliche Wartephase.

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