Outlook, Microsoft

Outlook: Microsoft behebt Großstörung nach wochenlangen Problemen

06.10.2025 - 17:31:01

Microsoft hat die weltweite Outlook-Störung vom 1. Oktober behoben, kämpft jedoch weiter mit einem Authentifizierungsproblem in der klassischen Windows-App. Nutzer müssen auf Alternativen ausweichen.

Microsoft hat eine schwerwiegende Störung behoben, die vergangene Woche Millionen von Outlook.com-Nutzern weltweit den Zugang zu ihren E-Mail-Konten verwehrte. Während der Service wieder läuft, kämpft das Unternehmen weiterhin mit einem hartnäckigen Authentifizierungs-Bug in der klassischen Windows-Version von Outlook. Die Probleme verdeutlichen die Herausforderungen beim Betrieb globaler Produktivitätssoftware – und zeigen, wie abhängig Unternehmen von Microsofts Ökosystem geworden sind.

Millionen Nutzer betroffen – Service wiederhergestellt

Am 1. Oktober meldeten Nutzer weltweit massive Probleme beim Zugriff auf ihre Outlook.com-Postfächer. Statt ihrer E-Mails sahen sie nur Fehlermeldungen. Microsoft reagierte schnell über die Microsoft 365 Status-Seite und erklärte eine „degradierte Service-Infrastruktur“ als Ursache.

Die Ingenieure arbeiteten den ganzen Tag an der Lösung: Sie leiteten den Datenverkehr um und führten gezielte Neustarts durch. Bis zum nächsten Tag war der Service wieder vollständig funktionsfähig. Einige Nutzer berichteten allerdings noch über Verzögerungen beim Abrufen ihrer Nachrichten.

Klassische Outlook-App stürzt weiter ab

Parallel zur großflächigen Störung plagt ein anderes Problem die Nutzer der klassischen Outlook-Desktop-Anwendung für Windows. Die Software stürzt beim Start ab und zeigt eine Fehlermeldung: „Microsoft Outlook kann nicht gestartet werden. Das Outlook-Fenster kann nicht geöffnet werden.“

Der Grund: Ein Authentifizierungs-Bug sorgt dafür, dass der Server die Verbindungsversuche ablehnt. Anders als bei der Webversion gibt es keine Lösung für Endnutzer. Betroffene Unternehmen müssen einen Support-Fall über das Microsoft 365 Admin-Portal eröffnen – nur so können die Exchange-Online-Techniker eine Backend-Änderung vornehmen.

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Abschied von veralteten Sicherheitsprotokollen

Die Probleme fallen zeitlich mit wichtigen Änderungen bei Microsofts Authentifizierungssystemen zusammen. Seit dem 1. Oktober 2025 können Administratoren die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) nicht mehr über die alten Richtlinien verwalten. Stattdessen müssen sie die zentralere und sicherere Authentication Methods-Richtlinie in Microsoft Entra ID verwenden.

Diese Modernisierung ist Teil einer breiteren Branchenbewegung weg von unsicheren Methoden wie der Basic Authentication. Doch der Übergang bringt Komplikationen mit sich – besonders für Unternehmen mit älterer Software oder hybriden Umgebungen.

Produktivität steht still

Die doppelte Outlook-Krise zeigt, wie abhängig Unternehmen von Cloud-Produktivitätssoftware geworden sind. Kein E-Mail-Zugang bedeutet direkt: weniger Produktivität, verzögerte Kommunikation und operative Reibung.

Während Microsoft bei der großflächigen Störung schnell kommunizierte, lässt der komplexere Desktop-Bug betroffene Nutzer in der Warteschleife. Für sie bleibt nur der Griff zu Alternativen wie der neuen Outlook-Version für Windows oder der Web-App.

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Was Nutzer jetzt tun sollten

Microsoft bestätigt: Die Service-Störung vom 1. Oktober ist behoben. Nutzer mit anhaltenden Problemen sollten die offizielle Microsoft 365-Statusseite im Auge behalten. Wer von dem Desktop-Bug betroffen ist, sollte vorübergehend auf die neue Outlook-Version oder die Web-App umsteigen.

Ein Blick in die Zukunft: Mit dem Support-Ende für Office 2016/2019 am 14. Oktober 2025 und der schrittweisen Abschaltung älterer Sicherheitsprotokolle wird eine Migration zu den neuesten Microsoft 365 Apps unumgänglich – für kontinuierliche Sicherheit und Funktionalität.

@ boerse-global.de