Opendoor Aktie: Schlechte Signale?
07.12.2025 - 03:12:22Die Opendoor-Aktie verliert deutlich an Wert, nachdem das Unternehmen einen Umsatzrückgang und einen hohen Nettoverlust gemeldet hat. Die Führungsebene erwartet für das vierte Quartal einen weiteren Umsatzrückgang.
Die Opendoor-Aktie geriet am Freitag deutlich unter Druck und verlor 5,67 Prozent auf 7,15 Dollar. Das Handelsvolumen blieb mit rund 46 Millionen Aktien allerdings auffällig niedrig – etwa die Hälfte des üblichen Tagesdurchschnitts von 95 Millionen. Der Kursrückgang folgt auf enttäuschende Quartalszahlen und eine weitere Prognosesenkung durch das Management.
Die wichtigsten Fakten:
– Umsatz im dritten Quartal: 915 Millionen Dollar (-34% im Jahresvergleich)
– Nettoverlust Q3: 90 Millionen Dollar
– Ausblick Q4: weiterer Umsatzrückgang von 35% gegenüber Q3
– Hoher Short-Interest von 20-23% der verfügbaren Aktien
Verschärfte Geschäftslage
Die Zahlen zum dritten Quartal offenbaren die anhaltenden Herausforderungen des Immobilien-Technologieunternehmens. Neben dem Umsatzeinbruch von 34 Prozent belastete ein bereinigter EBITDA-Verlust von 33 Millionen Dollar die Bilanz. Besonders kritisch: Das Management rechnet für das vierte Quartal mit einem weiteren Umsatzrückgang von 35 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Margen bleiben trotz der von der neuen Führung ausgerufenen “Opendoor 2.0”-Strategie angespannt.
Insider senden widersprüchliche Signale
Die jüngsten Transaktionen der Führungsebene zeichnen ein gespaltenes Bild. CEO Kasra Nejatian, der seit September im Amt ist, kaufte kürzlich 125.000 Aktien und demonstriert damit Vertrauen in seine strategische Neuausrichtung im sogenannten “Founder Mode”.
Gleichzeitig trennte sich die kommissarische Finanzchefin Christina Schwartz von knapp 74.000 Aktien. Solche Verkäufe durch Finanzverantwortliche werden am Markt häufig als Warnsignal interpretiert. Die gegensätzlichen Bewegungen deuten darauf hin, dass zwar langfristige Zuversicht besteht, die kurzfristigen finanziellen Realitäten jedoch andere Entscheidungen nahelegen.
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Analysten bleiben skeptisch
Die Bewertungslücke zwischen aktuellem Kurs und Analystenschätzungen ist beträchtlich. Ryan Tomasello von Keefe, Bruyette & Woods stuft die Aktie mit “Underperform” ein und hob sein Kursziel zwar von 1 auf 2 Dollar an – dies impliziert jedoch weiterhin ein Abwärtspotenzial von über 70 Prozent. Die Botschaft ist eindeutig: Ohne schnelle Beweise für eine erfolgreiche Wende droht eine deutliche Korrektur.
Spekulation treibt Volatilität
Opendoor zeigt derzeit eher Merkmale eines spekulativen Momentum-Werts als eines stabilen Immobilieninvestments. Der hohe Short-Interest zwischen 20 und 23 Prozent befeuert die Schwankungsanfälligkeit und macht die Aktie anfällig für Short Squeezes. Hinzu kommt die kürzlich erfolgte Emission handelbarer Warrants (OPENW, OPENL, OPENZ), die die Kapitalstruktur zusätzlich verkomplizieren und weitere spekulative Instrumente für Trader schaffen.
Der Kursrückgang vom Freitag macht deutlich: Der Markt fordert konkrete Stabilisierungssignale, bevor er bereit ist, höhere Bewertungen zu tragen. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung unter CEO Nejatian greift oder ob die operative Schwäche anhält.
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