Open-Source-Revolution, Enterprise-Software

Open-Source-Revolution: Enterprise-Software fordert Microsoft heraus

13.10.2025 - 17:13:01

Collabora, Nextcloud und LibreOffice bringen KI-Updates mit Performance-Sprung. Echtzeit-Kollaboration und lokale KI-Assistenten bieten Alternative zu US-Konzernen mit vollem Datenschutz.

Die Open-Source-Gemeinde startet eine Großoffensive gegen proprietäre Bürosoftware. Collabora, Nextcloud und LibreOffice veröffentlichen zeitgleich Updates mit KI-Features, die Microsoft 365 und Google Workspace ernsthafte Konkurrenz machen könnten.

Herbst 2025 wird zur Zeitenwende für freie Software: Während Unternehmen zunehmend auf digitale Souveränität setzen, liefern Open-Source-Entwickler die Antworten. Leistungsstarke KI-Tools, Echtzeit-Kollaboration und drastische Geschwindigkeitsverbesserungen verwandeln einst spartanische Alternativen in vollwertige Enterprise-Lösungen.

Besonders brisant: Diese Woche steht ONLYOFFICE vor einem wichtigen Update, während LibreOffice bereits nachgelegt hat. Die Message ist klar – Open Source bedeutet längst nicht mehr Verzicht auf Komfort.

Collabora Online: 60 FPS statt lahmer Spreadsheets

Das LibreOffice-basierte Collabora Online hat seine Performance revolutioniert. Die Browser-Version erreicht jetzt bis zu 60 Bilder pro Sekunde – vorher waren es magere 11 FPS. Das bedeutet: Flüssiges Arbeiten auch bei komplexen Dokumenten.

Für Teamarbeit bringt das System erweiterte Kommentar-Features mit @-Mentions und verschachtelten Antworten mit. Klingt vertraut? Sollte es auch – die Funktionen orientieren sich direkt an Google Docs und Microsoft 365.

Noch wichtiger für Excel-Nutzer: Neue Spreadsheet-Funktionen wie XLOOKUP und dynamische Arrays (FILTER, SORT, UNIQUE) sorgen für bessere Kompatibilität mit modernen Excel-Dateien. Wer Microsoft-Formate täglich nutzt, kann endlich problemlos wechseln.

Nextcloud Hub 25: KI-Assistent arbeitet im eigenen Rechenzentrum

Ende September 2025 stellte Nextcloud sein „Autumn“-Update vor – mit komplett überarbeiteter Benutzeroberfläche und bis zu sechsmal schnelleren Datei-Uploads. Das virtuelle Dateisystem reagiert praktisch ohne Verzögerung.

Der echte Durchbruch: Der Nextcloud Assistant generiert komplette Dokumente, Spreadsheets und Präsentationen aus einfachen Textbefehlen. Der Clou? Die KI läuft auf dem eigenen Server – keine Daten verlassen das Unternehmen.

Diese Kombination aus Cloud-Funktionalität und Datenschutz könnte besonders deutsche Unternehmen überzeugen. Während US-Konzerne Nutzerdaten sammeln, behält man mit Nextcloud die vollständige Kontrolle.

ONLYOFFICE 9.1: Kollaborative PDF-Bearbeitung kommt

ONLYOFFICE hat bereits im Juni 2025 mit Version 9.0 aufgehorcht – neue Benutzeroberfläche, Markdown-Support und KI-gestützte OCR-Texterkennung für gescannte PDFs inklusive. Morgen, am 14. Oktober, stellt das Unternehmen Version 9.1 vor.

Erwartet wird ein leistungsstarker kollaborativer PDF-Editor, der mehreren Nutzern gleichzeitiges Bearbeiten und Ausfüllen von PDF-Formularen ermöglicht. Eine Funktion, die selbst Microsoft 365 nur eingeschränkt bietet.

Dazu kommt verbesserte Unterstützung für Rechts-nach-Links-Sprachen – ein wichtiger Schritt für internationale Unternehmen.

Digitale Souveränität: Warum Europa umdenkt

Was treibt diese Entwicklung an? Digitale Souveränität wird zum Politikum. Europäische Behörden distanzieren sich zunehmend von US-Tech-Giganten, um Datenhoheit zu bewahren.

Open-Source-Lösungen bieten einen Ausweg: Selbst gehostete Server, transparenter Code, keine Abhängigkeit von Cloud-Anbietern. Für Unternehmen bedeutet das langfristige Planungssicherheit ohne Lizenzgebühren-Überraschungen.

Die KI-Integration direkt in selbst gehostete Plattformen ist dabei besonders clever – fortschrittliche Technologie ohne Datenschutz-Kompromisse.

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Ende von Windows 10 als Katalysator?

Ausgerechnet heute, am 14. Oktober 2025, endet der Support für Windows 10. Millionen Nutzer müssen Hardware und Software neu bewerten.

Open-Source-Alternativen profitieren doppelt: Sie laufen plattformübergreifend und sind nicht an bestimmte Betriebssysteme gebunden. Wer ohnehin upgraden muss, könnte gleich das komplette Software-Ökosystem überdenken.

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Die Community-getriebene Innovation in LibreOffice, Collabora, ONLYOFFICE und Nextcloud sorgt dafür, dass praktische und datenschutzfreundliche Productivity-Tools zugänglicher werden denn je.

@ boerse-global.de