ONLYOFFICE verbessert kostenlosen PDF-Editor drastisch
15.10.2025 - 21:03:02ONLYOFFICE Docs 9.1 erweitert kostenlose PDF-Funktionen um Schwärzungstool und Formbearbeitung. Der Markt für Gratis-PDF-Editoren wächst rasant mit Anbietern wie Smallpdf und iLovePDF.
Der digitale Dokumentenstandard PDF erlebt einen Innovationsschub: ONLYOFFICE hat diese Woche sein kostenloses PDF-Werkzeug massiv aufgewertet und setzt damit neue Maßstäbe im umkämpften Markt der Gratis-Tools.
Mit der Veröffentlichung von ONLYOFFICE Docs 9.1 führt das Unternehmen Funktionen ein, die bisher nur in kostenpflichtiger Software verfügbar waren. Kernstück des Updates ist ein Schwärzungs-Tool, das sensible Informationen dauerhaft aus PDF-Dateien entfernt. Nutzer können einzelne Textstellen markieren oder die „Suchen & Schwärzen“-Funktion für größere Dokumente verwenden.
Zusätzlich erweitert die neue Version die Bearbeitungsmöglichkeiten erheblich: Formen wie Rechtecke, Kreise und Pfeile lassen sich direkt in Dokumente einzeichnen und individuell anpassen. Auch das Einfügen von Diagrammen und die Darstellung von SmartArt-Grafiken in PDFs wird unterstützt.
Kostenlose Konkurrenz wird immer stärker
Der ONLYOFFICE-Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund eines florierenden Marktes für kostenlose PDF-Editoren. Tools wie PDFgear bieten bereits vollständige Bearbeitungsfunktionen ohne Kosten, während etablierte Dienste ihre Gratis-Angebote kontinuierlich ausbauen.
Smallpdf führt das Feld mit über 30 kostenlosen Werkzeugen für PDF-Bearbeitung an. Der Service ermöglicht das Zusammenfügen, Teilen, Komprimieren und Konvertieren von Dokumenten über eine intuitive Weboberfläche. Ähnlich positioniert sich iLovePDF mit 26 kostenlosen Bearbeitungstools und einer besonders benutzerfreundlichen Gestaltung.
Für sicherheitsbewusste Nutzer bietet Sejda umfangreiche Bearbeitungsfunktionen mit starkem Fokus auf Datenschutz – allerdings begrenzt auf drei Vorgänge pro Tag im kostenlosen Tarif.
Spezialisierte Lösungen für besondere Anforderungen
Neben den Allround-Lösungen etablieren sich zunehmend spezialisierte Anbieter. PDF Candy punktet beispielsweise mit seiner Texterkennung (OCR), die eingescannte Dokumente und Bilder in bearbeitbare Formate wie Word umwandelt.
Canva erweitert sein Design-Portfolio um einen PDF-Editor, der Dokumente in visuelle Präsentationen oder Berichte transformiert. Für das Ausfüllen und Unterzeichnen von Formularen haben sich DocHub und pdfFiller als führende Plattformen etabliert.
Warum der PDF-Boom jetzt kommt
Die Explosion kostenloser PDF-Tools spiegelt einen fundamentalen Wandel in der Arbeitswelt wider. Remote Work und digitale Zusammenarbeit haben die Nachfrage nach plattformübergreifenden Dokumentenworkflows massiv gesteigert. PDFs bleiben aufgrund ihrer Konsistenz und Sicherheit der Standard für professionelle Kommunikation.
Anbieter setzen verstärkt auf Freemium-Modelle: Grundfunktionen kostenlos, erweiterte Features gegen Bezahlung. Diese Strategie beschert Privatnutzern heute Werkzeuge, die vor wenigen Jahren noch Hunderte Euro kosteten.
Doch Vorsicht ist geboten: Wer sensible Dokumente online bearbeitet, sollte die Datenschutzrichtlinien der Anbieter genau prüfen.
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KI und Sicherheit prägen die Zukunft
Die nächste Entwicklungsstufe steht bereits in den Startlöchern. Anbieter wie Foxit integrieren bereits KI-Funktionen – etwa „Smart Redact“, das automatisch sensible Daten erkennt und schwärzt. Diese Technologie dürfte sich schnell durchsetzen.
Parallel wächst der Fokus auf Datensicherheit. Stärkere Verschlüsselung, sichere Sharing-Optionen und transparente Datenrichtlinien werden zum Wettbewerbsvorteil. Die Grenzen zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen PDF-Editoren verschwimmen zusehends – zum Vorteil der Nutzer.