Österreich feiert WM-Qualifikation: VIP-Party bis zum Morgengrauen

Österreich ist zurück auf der Weltbühne! Nach 28 Jahren hat sich das Nationalteam für die WM 2026 qualifiziert. Das 1:1 gegen Bosnien und Herzegowina reichte – und löste eine Euphorie aus, die Wien in eine einzige Partyzone verwandelte.

Im vollbesetzten Ernst-Happel-Stadion herrschte Ausnahmezustand. 49.500 Fans feierten den erlösenden Ausgleich von Michael Gregoritsch in der 77. Minute, als wäre der Titel bereits gewonnen. Auf den Ehrentribünen jubelten Sportminister Andreas Babler und Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt Seite an Seite mit Fußball-Legenden. “Was dieses Team leistet, ist einfach großartig”, schwärmte Babler nach dem Schlusspfiff.

Die Anspannung vor dem Spiel war greifbar. Drei Jahrzehnte Frust und Hoffnung entluden sich in 90 dramatischen Minuten. Als der Ball zum 1:1 im Netz zappelte, brachen alle Dämme. Spieler, Trainerteam und Funktionäre lagen sich auf dem Rasen in den Armen. Die Ehrenrunde zu den Klängen von “I Am From Austria” wurde zum emotionalen Höhepunkt eines historischen Abends.

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Für viele der aktuellen Spieler ist die WM Neuland. Gregoritsch, der Held des Abends, war bei der letzten Teilnahme 1998 gerade vier Jahre alt. Diese Generation wollte endlich ihre eigene Geschichte schreiben – und hat geliefert.

Wiener Nachtleben wird zur Feierhölle

Nach der Ehrenrunde verlagerte sich die Party in die Wiener Innenstadt. Das Team lud zu einer exklusiven Feier in einem angesagten Club. David Alaba, verletzungsbedingt nicht im Einsatz, und Rekordtorschütze Marko Arnautović führten die Feierlichkeiten an. Die Kabinenparty war nur der Auftakt. Prominente aus Sport, Politik und Gesellschaft feierten bis in die frühen Morgenstunden.

Die Nacht in Zahlen:
* 49.500 Fans im Stadion
* Dutzende VIPs auf den Ehrentribunen
* Unzählige Clubs und Bars in Feierlaune
* Eine Stadt im Ausnahmezustand

Arnautović fordert Feiertag

Mitten in der Euphorie setzte Arnautović noch einen drauf. In einer Videobotschaft appellierte er direkt an Bundespräsident Alexander Van der Bellen und den Bundeskanzler: Der 18. November solle zum nationalen Feiertag erklärt werden. Eine Forderung, die die immense Bedeutung dieses Erfolgs unterstreicht.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann gratulierte dem Team und sprach von einem “historischen Moment”. Tatsächlich ist die Qualifikation mehr als nur Sport – sie ist ein Ereignis von nationaler Tragweite.

Der Rangnick-Effekt

Der Erfolg trägt die Handschrift von Teamchef Ralf Rangnick. Er hat aus talentierten Einzelspielern eine verschworene Einheit geformt. Seine Philosophie von Leidenschaft, Wille und Geschlossenheit ging auf. Österreich spielt nicht nur, Österreich kämpft – und das spürt man bei jedem Ballkontakt.

Blick nach vorne: USA, Kanada, Mexiko warten

Während die Feierlichkeiten weitergehen, tickt die Uhr bereits. Am 5. Dezember findet die Auslosung der Endrunden-Gruppen statt. Danach beginnt die Detailplanung: Quartiersuche, Trainingslager ab März 2026, taktische Vorbereitung. Die Vorfreude ist riesig. Österreich will nicht nur dabei sein – Österreich will auf der Weltbühne glänzen.

Die lange Durststrecke ist vorbei. Nach 28 Jahren ist Österreichs Fußball zurück, wo er hingehört. Und das ganze Land blickt voller Euphorie auf den Sommer 2026.

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