OeNB, Bundesbank

OeNB und Bundesbank sehen Inflationsrückgang auf 2,4 Prozent

25.12.2025 - 02:51:12

Die Inflation im Euroraum verliert weiter an Kraft. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet für 2026 eine Teuerungsrate von nur noch 2,4 Prozent. Auch die Deutsche Bundesbank korrigiert ihre Prognose nach unten und sieht 2,2 Prozent am Horizont. Das bedeutet eine spürbare Entspannung für Verbraucher und Unternehmen.

Pünktlich zu den Feiertagen liefern die Zentralbanken aktualisierte Zahlen. Sie deuten auf eine baldige Normalisierung der Geldpolitik hin. Nach einem von Nachwehen geprägten Jahr 2025 zeichnet sich für 2026 ein klarer Wendepunkt ab.

Die OeNB prognostiziert für Österreich einen Rückgang der harmonisierten Verbraucherpreisinflation (HVPI) auf 2,4 Prozent. „Wir sehen, dass die restriktive Geldpolitik der EZB ihre volle Wirkung entfaltet“, heißt es aus Analystenkreisen. Der Wert liegt zwar noch knapp über dem EZB-Ziel von 2,0 Prozent, markiert aber eine deutliche Abkehr von den Rekordraten der Vorjahre.

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Deutschland sogar noch optimistischer

Beim großen Nachbarn fällt die Prognose sogar etwas günstiger aus. Die Deutsche Bundesbank rechnet für 2026 mit einer Inflationsrate von 2,2 Prozent. Bundesbankpräsident Joachim Nagel zeigt sich vorsichtig optimistisch: „Die deutsche Wirtschaft macht wieder Fortschritte.“

Doch es gibt einen Wermutstropfen: Die Kerninflation, also die Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel, erweist sich als zäher. Die OECD hat ihre Prognose für die deutsche Kerninflation 2026 sogar leicht auf 2,4 Prozent angehoben. Der Preisdruck im Dienstleistungssektor, angetrieben durch kräftige Lohnsteigerungen, bleibt also bestehen.

Diese Faktoren bremsen die Teuerung

  • Stabile Energiepreise: Die Großhandelspreise haben sich beruhigt. Befürchtete Winterpreissprünge sind bisher ausgeblieben.
  • Moderierende Löhne: Die kräftigen Lohnabschlüsse von 2025 dürften sich 2026 abschwächen. Das verhindert eine weitere Anheizung der Inflation.
  • Robuste Lieferketten: Trotz geopolitischer Spannungen haben sich die globalen Warenströme als widerstandsfähig erwiesen.

Was bedeutet das für die EZB?

Die aktuellen Daten bestätigen den Kurs der Europäischen Zentralbank. Sie beließ den Leitzins zuletzt unverändert bei 2,0 Prozent. Marktbeobachter deuten die Prognosen als Signal für Stabilität: Schnelle Zinssenkungen sind unwahrscheinlich, Erhöhungen aber auch nicht mehr nötig.

Der Fokus verschiebt sich langsam von der Inflationsbekämpfung hin zur Wachstumsförderung. Die Wirtschaftsprognosen für den Euroraum bleiben mit rund 1,2 Prozent für 2026 allerdings verhalten.

Für Verbraucher heißt das: Die Preise steigen weiter, aber deutlich langsamer. In Kombination mit erwarteten Reallohnsteigerungen könnte sich die finanzielle Lage in vielen Haushalten endlich entspannen. Bleibt die große Frage: Können geopolitische Risiken diesen hoffnungsvollen Trend doch noch stoppen?

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