Oberösterreichische Versicherung baut Holz-Hybrid-Gartenhaus in Linz

Seit Herbst 2025 entsteht an der Gruberstraße in Linz ein grünes Vorzeigeprojekt. Die Oberösterreichische Versicherung (OÖV) lässt dort ihr „Gartenhaus“ errichten – ein fünfgeschossiges Gebäude aus Holz und Beton, das Büros und Wohnen vereint. Das Projekt setzt neue Maßstäbe für ökologisches Bauen in der Stadt.

Innovative Hybrid-Bauweise im Fokus

Das Gebäude kombiniert die Stärken von Holz und Beton. Ein Betonkern sorgt für die nötige Stabilität und Schallschutz an der lauten Straße. Die vorgefertigten Holzelemente verbessern dagegen die CO₂-Bilanz und schaffen ein angenehmes Raumklima. Verantwortlich für den Entwurf zeichnet das Linzer Architekturbüro Kleboth Dollnig.

„Das Projekt zeigt, dass ökologisches Bauen auch bei Großprojekten wirtschaftlich sinnvoll ist“, heißt es aus Projektkreisen. Auf rund 6.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entsteht so ein Leuchtturm für nachhaltige Stadtentwicklung.

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Büros, Wohnungen und viel Grün

Das „Gartenhaus“ bringt neues Leben ins Kaplanhofviertel, indem es verschiedene Nutzungen mischt:
* Moderne Bürowelten auf etwa 1.750 Quadratmetern für die Mitarbeiter der OÖV.
* 21 hochwertige Mietwohnungen in den oberen Etagen.
* Eine erweiterte Tiefgarage mit 48 neuen Stellplätzen.

Die vertikale Begrünung der Fassade ist dabei mehr als nur Dekoration. Sie wirkt als natürliche Klimaanlage, bindet Feinstaub und mildert die Sommerhitze für das gesamte Viertel. Der Linzer Gestaltungsbeirat hatte den Entwurf bereits im Juli 2024 gelobt.

Holzbau wird zum Immobilien-Trend

Das Linzer Projekt spiegelt einen größeren Markttrend wider. Getrieben durch strenge EU-Nachhaltigkeitsvorgaben und ESG-Kriterien setzen immer mehr gewerbliche Bauherren auf Holz-Hybrid-Lösungen. Diese Bauweise ermöglicht schnelle Baufortschritte und liefert zugleich die begehrten Nachhaltigkeitszertifikate.

Im Vergleich zu anderen Linzer Großprojekten wie dem „Quadrill“ in der Tabakfabrik setzt das OÖV-Gartenhaus bewusst auf eine sanfte, grüne Architektur. Es stellt die ökologische Qualität in den Vordergrund.

Fertigstellung für 2027 geplant

Aktuell laufen die Tiefbauarbeiten. Der sichtbare Hochbau mit den vorgefertigten Holzelementen soll 2026 Fahrt aufnehmen. Die geplante Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2027 avisiert.

Bis dahin wird das Projekt genau beobachtet: Kann es sein Versprechen einlösen, hochwertige Architektur, Ökologie und wirtschaftliche Nutzung erfolgreich zu verbinden? Für Linz auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040 ist es auf jeden Fall ein wichtiger Mosaikstein.

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