NSW investiert 500.000 Euro in digitale Seniorenbildung
01.11.2025 - 21:51:12Erfolgsmodell mit 156.000 Teilnehmern
Australien macht ernst mit der digitalen Teilhabe älterer Menschen. Die Regierung von New South Wales pumpt eine halbe Million Euro in Technologie-Kurse für Senioren, während ein kanadisches Start-up mit innovativen Lösungen gegen Einsamkeit im Alter punktet.
Die Initiative zeigt: Der digitale Graben zwischen den Generationen wird endlich systematisch angegangen. Über 70 Gemeindezentren und Bibliotheken erhalten Fördergelder, um kostenloses Tech-Training anzubieten. Besonders bemerkenswert: Die Kurse gibt es auf Mandarin, Arabisch, Vietnamesisch, Koreanisch und Ukrainisch.
Das “Tech Savvy Seniors”-Programm läuft bereits seit zwölf Jahren – mit beeindruckender Bilanz. Mehr als 156.000 Senioren haben schon teilgenommen. Die Partnerschaft mit Telstra konzentriert sich auf vier Kernbereiche: Grundlagen für Computer und Smartphones, sicherer Umgang mit Online-Diensten, Schutz vor Betrug und soziale Vernetzung.
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“Ältere Menschen sollen die Technologie-Lücke überwinden und besser mit ihrem sozialen Umfeld verbunden bleiben”, erklärt Seniorenministerin Jodie Harrison. Das Programm ist Teil der NSW-Seniorenstrategie 2021-2031, die auf Information, Sicherheit und Vernetzung setzt.
Kanadisches Start-up gewinnt 20.000 Euro für Anti-Einsamkeits-Tool
Parallel dazu sorgt eine Innovation aus Kanada für Aufsehen. Root & Seed gewann Ende Oktober den AGE-WELL National Impact Challenge und damit 20.000 Euro Preisgeld. Das Konzept: “Conversation Cards” mit durchdachten Fragen bringen Senioren, Pflegekräfte und Familien ins Gespräch.
Die digitale Plattform erfasst die entstehenden Geschichten als Audio, Bilder und Text. Co-Gründerin Anika Chabra betont die therapeutische Wirkung: “Geschichten erzählen verbessert die Stimmung und den Schlaf, bekämpft Einsamkeit und stärkt Würde und Vermächtnis.”
Globaler Trend: Technik wird seniorenfreundlicher
Diese Entwicklungen spiegeln einen weltweiten Wandel wider. Während viele Senioren bereits technikaffin sind, brauchen andere gezielte Unterstützung. New York City startete das “Neighborhood Tech Help”-Programm, Bibliotheken bieten Einzelbetreuung für Online-Services wie Gesundheitsportale an.
Die Industrie reagiert mit speziell entwickelten Geräten. Das GrandPad-Tablet setzt auf große Icons und intuitive Bedienung. Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant ermöglichen die freihändige Steuerung von Smart-Home-Geräten und Medikamenten-Erinnerungen.
KI-Begleiter gegen Einsamkeit
Die Zukunft bringt noch smartere Lösungen: KI-Begleiter wie ElliQ führen proaktiv Gespräche gegen die Einsamkeit. Smart-Home-Systeme überwachen Gesundheitswerte, robotische Mobilitätshilfen und präzise Wearables stehen vor dem Durchbruch.
Der Erfolg von “Tech Savvy Seniors” unterstreicht: Investitionen in digitale Bildung sind unverzichtbar. Telemedizin und Online-Banking werden zum Standard – da darf niemand zurückbleiben. Die Kombination aus staatlicher Förderung, gemeinnützigen Initiativen und durchdachter Technik wird entscheidend sein, damit alle Senioren sicher und selbstbewusst am digitalen Leben teilhaben können.


