Norsk Hydro Aktie: Kampf um die Trendwende

Der norwegische Aluminium-Riese Norsk Hydro kämpft mit den widrigen Marktbedingungen. Während schwächere Alumina-Preise und eine starke Krone die Gewinne drücken, setzt das Unternehmen auf radikale Kostensenkung und strategische Neuausrichtung. Doch können die Sparmaßnahmen den Abwärtstrend stoppen?

Düstere Quartalszahlen trotz Umsatzplus

Die jüngsten Q3-Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Zwar stieg der Umsatz leicht auf 51 Milliarden Norwegische Kronen, doch der bereinigte EBITDA brach von 7,37 auf knapp 6 Milliarden Kronen ein. Verantwortlich dafür sind vor allem der gesunkene Alumina-Preis und die Aufwertung der norwegischen Krone. Immerhin gelang es dem Unternehmen, seine Nettoverschuldung zu reduzieren und eine solide freie Cashflow-Position zu halten.

Radikaler Sparkurs als Rettungsanker

Als Antwort auf die Marktherausforderungen fährt Norsk Hydro einen aggressiven Sparkurs. Das Unternehmen streicht 750 Stellen im Angestelltenbereich – 600 noch in diesem Jahr, weitere 150 folgen 2026. Diese drastische Maßnahme soll ab nächstem Jahr jährlich eine Milliarde Kronen einsparen. Parallel dazu optimiert Hydro sein Portfolio und verkauft seine Beteiligung am Batteriehersteller Corvus Energy für 30 Millionen US-Dollar.

Kapitalmarkttag als nächster Prüfstein

All eyes on London: Am 27. November könnte sich die Zukunft der Hydro-Aktie entscheiden. Beim bevorstehenden Capital Markets Day erwartet die Investmentbank J.P. Morgan positive Signale – insbesondere niedrigere Kapitalausgaben und bessere EBITDA-Prognosen für das vierte Quartal. Die Bank hat die Aktie bereits auf “Positive Catalyst Watch” gesetzt.

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Steht Norsk Hydro vor der Trendwende? Der norwegische Konzern setzt alles auf Effizienz und Nachhaltigkeit, doch ob die Sparmaßnahmen und strategischen Weichenstellungen ausreichen, um die Gewinnschwäche zu überwinden, wird sich am 27. November zeigen.

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