Nordwestbahnhof, Wien

Nordwestbahnhof: Wien schreibt 100 geförderte Wohnungen und Pflegeheim aus

23.12.2025 - 04:30:12

Wien startet die nächste große Bauphase am Nordwestbahnhof. Seit vergangener Woche können Bauträger die Unterlagen für rund 100 geförderte Wohnungen und ein Pflegewohnheim abrufen. Das Areal in der Brigittenau soll bis 2035 einen komplett neuen Stadtteil bilden.

Verantwortlich für den Wettbewerb sind der wohnfonds_wien und die ÖBB-Immobilienmanagement GmbH. Die aktuelle Ausschreibung für die Phase A.2 setzt einen klaren sozialen Schwerpunkt. Nach den Großprojekten der ersten Phase geht es nun um die konkrete Durchmischung des Quartiers.

Im Zentrum des zweistufigen Verfahrens steht die Verbindung von bezahlbarem Wohnraum und spezialisierter Infrastruktur. Gefordert werden Konzepte für ein integriertes Pflegewohnheim, das den Bewohnern Teilhabe am Stadtleben ermöglicht.

Die Ausschreibung ist Teil der Wiener „Wohnbau-Offensive 2024+“ und folgt dem strengen 4-Säulen-Modell des wohnfonds_wien. Bewertet werden Ökonomie, soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie. Ein besonderes Augenmerk liegt auf klimafitter Quartiersentwicklung und Alltagstauglichkeit.

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Enger Zeitplan mit hohen Standards

Für interessierte Bauträger läuft die Uhr. Sie haben bis zum 26. März 2026 Zeit, ihre Beiträge für die erste Stufe des Wettbewerbs einzureichen. Das Beurteilungsgremium tagt im April.

  • Unterlagen verfügbar: Seit 18. Dezember 2025
  • Einreichfrist 1. Stufe: 26. März 2026
  • Jurysitzung: April 2026
  • Finale Entscheidung: Geplant für September 2026

Ein technisches Schlüsselkriterium ist die Kreislaufwirtschaft. Die Neubauten müssen nach Prinzipien der Wiederverwertbarkeit und Rückbaubarkeit geplant werden – ein Standard, der in Wien immer mehr Gewicht bekommt.

Ambitionierter Gesamtplan nimmt Gestalt an

Die neue Ausschreibung folgt auf die erfolgreiche Vergabe der Phase A.1 vor etwa einem Jahr. Damals sicherten sich Konsortien um die Familienwohnbau, ARWAG und EGW Zuschläge für über 500 Wohnungen. Der Baubeginn dort ist für 2026 avisiert.

Das Gesamtprojekt auf dem 44 Hektar großen ehemaligen Frachtenbahnhof ist Wiens letztes großes innerstädtisches Entwicklungsgebiet. Geplant sind:
* Wohnraum für rund 16.000 Menschen
* 4.700 Arbeitsplätze
* Eine 10 Hektar große „Grüne Mitte“
* Anbindung durch die neue Straßenbahnlinie 12 (geplant für 2029)

Trotz angespannter Lage am Bausektor halten Stadt und ÖBB am ambitionierten Zeitplan fest. Für Bauträger bietet der aktuelle Wettbewerb eine der wenigen Chancen, sich in zentraler Lage zu positionieren. Experten rechnen mit großer Beteiligung, da das Volumen auch für mittelgroße Unternehmen attraktiv ist.

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