Nordex Aktie: Rekordjagd zum Jahresende

Die Nordex-Papiere gehören mit einem Kursplus von über 150 Prozent seit Jahresbeginn zu den unangefochtenen Überfliegern im MDAX. Kurz vor Weihnachten liefert der Windanlagenbauer nun das fundamentale Fundament für diese hohe Bewertung nach. Eine Serie strategisch wichtiger Aufträge aus Kanada und Deutschland deutet darauf hin, dass der operative Turnaround auch im Jahr 2026 Bestand haben dürfte.

Die wichtigsten Fakten:
* Kanada-Durchbruch: Markteintritt in New Brunswick mit 200 MW und 30-Jahre-Servicevertrag.
* Heimmarkt: 106 MW Repowering-Auftrag in Nordrhein-Westfalen.
* Kursentwicklung: Aktie notiert mit 29,34 Euro nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch.

Strategische Qualität vor Quantität

Besonders der Mitte Dezember gemeldete Großauftrag aus Kanada überzeugt Marktbeobachter weniger durch die bloße Größe, sondern durch die Struktur. Nordex liefert nicht nur 34 Turbinen für den ersten Projektgewinn in der Provinz New Brunswick, sondern sicherte sich gleichzeitig einen Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren. Dies garantiert langfristig wiederkehrende, planbare Umsätze.

Ergänzt wird dieser internationale Erfolg durch das operative Brot-und-Butter-Geschäft in Deutschland. Ein Auftrag über 106 MW aus Nordrhein-Westfalen zeigt, dass der Konzern auch beim Ersetzen von Altanlagen (Repowering) wettbewerbsfähig bleibt. Insgesamt füllten allein diese Dezember-Meldungen die Auftragsbücher um mehr als 300 MW für die kommenden Jahre.

Profitabilität stabilisiert sich

Die aktuelle Kursstärke spiegelt das Vertrauen der Investoren in die wiedergewonnene Ertragskraft wider. Nachdem Nordex 2024 die Rückkehr in die Gewinnzone gelang, konnte dieser Trend 2025 bestätigt werden. Die EBITDA-Marge pendelte sich zuletzt bei soliden 4 bis 5 Prozent ein.

Eine wichtige Kennzahl unterstreicht die gestiegene Effizienz: Der Return on Capital Employed (ROCE) hat sich auf 14 Prozent verbessert. Dies werten Analysten als Beleg dafür, dass das Management nicht mehr Wachstum um jeden Preis erkauft, sondern Aufträge selektiv nach Profitabilität annimmt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nordex?

Nordex als Alternative im Sektor

Im direkten Branchenvergleich profitiert Nordex derzeit von seiner Positionierung. Während Offshore-Spezialisten mit politischen Unsicherheiten und Kostenexplosionen kämpfen, bietet der Fokus auf Onshore-Wind und die Expansion nach Kanada relative Stabilität. Der kanadische Markt gilt als attraktive Alternative zu den USA, wo regulatorische Änderungen unter der neuen Administration für Nervosität sorgen.

Diese relative Stärke lässt sich im Chart ablesen: Mit einem aktuellen Kurs von 29,34 Euro notiert das Papier in direkter Schlagdistanz zum erst vor wenigen Tagen markierten 52-Wochen-Hoch bei 29,40 Euro. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen komfortable 39 Prozent, was den robusten Aufwärtstrend untermauert.

Fazit und Ausblick

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf die Verteidigung der Marke von 29,00 Euro bis zum Jahreswechsel. Ein Wochenschluss über diesem Niveau würde die technische Ausgangslage für 2026 weiter verbessern. Fundamental dürften erst die Zahlen vergleichbarer US-Wettbewerber am 04. März 2026 neue Impulse liefern, da diese Rückschlüsse auf die Margenentwicklung im vierten Quartal zulassen. Bis dahin stützen die vollen Auftragsbücher den Kurs.

Nordex-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nordex-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Nordex-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nordex-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nordex: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...