Aktien, Frankfurt

Nach der freundlichen Tendenz zum Wochenauftakt wird der deutsche Aktienmarkt am Dienstagmorgen mit einem Dämpfer erwartet.

16.12.2025 - 08:14:51

Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger halten sich vor US-Jobdaten zurück

Rund eine Stunde vor Beginn des Börsenhandels signalisiert der X-Dax DE000A0C4CA0 ein Minus von 0,5 Prozent auf 24.105 Punkte. Damit würde die psychologisch wichtige 24.000-Punkte-Marke beim Dax DE0008469008 wieder näher rücken. Der EuroStox 50 EU0009658145, der Leitindex der Euroregion, dürfte am Dienstag 0,4 Prozent tiefer starten.

In die Defensive gehen die Anleger vor den Arbeitsmarktdaten aus den USA, die am Nachmittag mehr Klarheit verschaffen werden über die Lage am Jobmarkt, der für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed neben der Inflation das zweite Kriterium ist. An diesem Dienstag wird nicht nur der Jobbericht für November veröffentlicht. Es werden auch Daten zur Beschäftigung im Oktober nachgeholt, die im Herbst wegen des teilweisen Stillstands der Regierungsbehörden im Zuge des Haushaltsstreits ausgefallen waren.

Auch am Dienstag dürften nach den jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine um ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges die Rüstungsaktien im Blickpunkt stehen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll seine Bereitschaft signalisiert haben, auf einen Nato-Beitritt zu verzichten. Alle beteiligten Seiten werteten die Gespräche in Berlin als Fortschritt, was deutsche Rüstungswerte belastet: Auf der Handelsplattform Tradegate verbuchten Rheinmetall DE0007030009, Renk DE000RENK730, Hensoldt DE000HAG0005 und TKMS DE000TKMS001 im Vergleich zum Xetra-Schluss Verluste zwischen 2,7 und 5,5 Prozent.

Der zuletzt schwächelnde Autozulieferer Stabilus DE000STAB1L8 will bei seinen Aktionären gut Wetter machen und in kleinerem Maßstab eigene Anteile für bis zu 20 Millionen Euro am Markt zurückkaufen. Die Koblenzer hatten jüngst mit einem schwachen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr und mit einer deutlichen Dividendenkürzung enttäuscht. Die Aktie zog auf Tradegate um 2,2 Prozent an.

@ dpa.de