Börsen/Aktien, Spanien

Nach den Gewinnen am Vortag haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag wieder nachgegeben.

17.06.2025 - 12:14:03

Aktien Europa: Verluste nach Erholung am Vortag - Unsicherheit belastet

Der Markt leidet laut Experten unter der Unsicherheit. Der EuroStoxx 50 EU0009658145, der Leitindex der Euroregion, sank zur Mittagszeit um 1,3 Prozent auf 5.269,89 Punkte.

Außerhalb des Euroraums gab der Londoner Börsenbarometer FTSE 100 GB0001383545 um 0,47 Prozent auf 8.833,90 Zähler nach. Der Schweizer SMI CH0009980894 notiert 0,49 Prozent tiefer mit 12.031,30 Punkten.

"Die Situation im Nahen Osten bleibt unübersichtlich und von Verhandlungen bis hin zu einem Eingreifen der USA in den Konflikt ist alles möglich", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Die frühzeitige Abreise des US-Präsidenten vom G7-Gipfel in Kanada kann sowohl für die eine als auch für die andere Option sprechen."

Zudem stehen mit den US-Importpreisen, den US-Einzelhandelsumsätzen und der US-Industrieproduktion am Nachmittag eine ganze Reihe wichtiger Daten auf dem Programm.

Einziger Sektor im Plus waren die Ölwerte. "Die Eskalation im Nahen Osten weckt Zweifel an einem der wenigen Faktoren, die in letzter Zeit günstig für die Weltkonjunktur waren: dem Rückgang der Ölpreise", so Gilles Moëc, Chefökonom der Axa Group, zur Stärke der Branche, die zugleich ein Warensignal ist.

Stark waren Totalenergies FR0000120271 mit 1,6 Prozent Aufschlag. Die Investmentbank Bernstein hatte den Wert auf "Outperform" angehoben. Die Bundesnetzagentur hatte zudem eine Offshore-Windfläche in der deutschen Nordsee an das französische Energieunternehmen versteigert.

Etwas schwächer tendierten dagegen die Pharmawerte. Der Pharmakonzern Roche CH0012032048 hatte einen Rückschlag in einer Phase-III-Studie erlitten. Die Roche-Tochter Genentech und der US-Pharmakonzern Abbvie US00287Y1091 hatten gemeinsam bekannt gegeben, dass eine Studie zum Blutkrebs-Medikament Venclexta (Venetoclax) den primären Endpunkt der Gesamtüberlebenszeit in der abschließenden Analyse nicht erreicht habe.

Den Telekomsektor belasteten unterdessen die Verluste der Telekom-Aktie DE0005557508. Der zweite Großaktionär der US-Telekom-Tochter T-Mobile US8725901040, der Technologie-Investor- Softbank JP3436100006, hatte T-Mobile Anteile im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar verkauft, um seinen Wachstumskurs im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu finanzieren. T-Mobile-Anteile gaben im vorbörslichen US-Handel rund vier Prozent nach.

@ dpa.de

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