Münchener, Rück

Münchener Rück Aktie: Erfreuliche Ernteergebnisse

12.12.2025 - 08:52:23

Der Rückversicherer plant bis 2030 eine Ausschüttungsquote von über 80 Prozent und erhöht seine Gewinnziele. Analysten reagieren mit deutlichen Kurszielanhebungen.

Die Münchener Rück überrascht mit ambitionierten Mittelfristzielen und kündigt eine beispiellose Kapitalrückführung an. Der weltgrößte Rückversicherer will bis 2030 über 80 Prozent der Gewinne ausschütten – eine Quote, die im DAX ihresgleichen sucht. Analysten sprechen von „atemberaubenden” Zielen und heben ihre Kursziele deutlich an.

Die wichtigsten Punkte der “Ambition 2030”:

  • Gewinnziel 2025: 6,0 Milliarden Euro
  • Gewinnziel 2026: 6,3 Milliarden Euro
  • Eigenkapitalrendite dauerhaft über 18 Prozent
  • Ausschüttungsquote künftig über 80 Prozent
  • Gewinn je Aktie soll bis 2030 um mehr als 8 Prozent jährlich steigen
  • Kostensenkung von 600 Millionen Euro bis 2030

Strategischer Neustart unter neuer Führung

Der designierte CEO Christoph Jurecka, derzeit noch Finanzchef, bereitet einen Kurswechsel vor. Der Konzern will sich vom volatilen Geschäft mit Naturkatastrophen teilweise lösen und verstärkt auf Lebensrückversicherung sowie die Erstversicherungstochter ERGO setzen. Die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Schaden- und Unfallgeschäft soll sinken.

Das angekündigte Sparprogramm wirft allerdings Fragen auf. Wie die 600 Millionen Euro konkret eingespart werden, ließ das Management offen. CEO Joachim Wenning versicherte zwar, ein Stellenabbau sei „im Augenblick” kein Thema – die vage Formulierung lässt jedoch Interpretationsspielraum.

Analysten heben Kursziele deutlich an

Die Reaktion der Experten fiel eindeutig aus. Die DZ Bank stufte die Aktie auf “Kaufen” hoch und sieht einen fairen Wert von 640 Euro. Barclays votiert mit “Overweight” bei einem Kursziel von 625 Euro. Jefferies bezeichnete die Zielvorgaben als “atemberaubend”. Die Bewertung erscheint durch das starke Gewinnwachstum zunehmend attraktiv.

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Auch die Dividendenpolitik überzeugt. Für 2025 plant der Konzern eine Ausschüttung von 20 Euro je Aktie. Zusammen mit geplanten Aktienrückkäufen fließen künftig mehr als vier Fünftel des Gewinns an die Aktionäre zurück.

Operative Stärke untermauert Ambitionen

Die Anhebung der Gewinnprognose für 2025 unterstreicht die operative Exzellenz. Dass die bisherigen Mittelfristziele bereits im laufenden Jahr übertroffen werden, zeugt von solider Geschäftsentwicklung. Das laufende Aktienrückkaufprogramm verstärkt diesen Eindruck: Seit Mai 2025 erwarb der Konzern bereits über 2,68 Millionen eigene Aktien. Allein zwischen dem 3. und 5. Dezember kamen weitere 88.261 Papiere hinzu.

Die Aktie notierte am Donnerstag bei 558,80 Euro und liegt damit auf Kurs in Richtung des im April markierten 52-Wochen-Hochs von 610,20 Euro. Mit der Vorlage der konkreten Quartalszahlen für 2025 dürfte sich zeigen, ob der Konzern seine ehrgeizigen Ziele tatsächlich untermauern kann.

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