Mota-Engil Aktie: Afrikas Riese zittert vor Lateinamerika
05.09.2025 - 21:01:39Der portugiesische Baukonzern verzeichnet in Afrika einen Umsatzsprung von 59%, während in Lateinamerika Umsatzrückgänge und Risiken durch das Pemex-Großprojekt drohen.
Während Afrika Rekordgewinne beschert, droht aus Lateinamerika die nächste Baustelle. Der portugiesische Baukonzern Mota-Engil liefert sich ein Wettrennen zwischen boomenden Geschäften im einen Kontinent und riskanten Großprojekten im anderen. Kann der Riese beide Fronten gleichzeitig managen?
Afrikas Goldgrube: 59% Umsatzsprung
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Afrika treibt Mota-Engil an wie keine andere Region. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte der Konzern hier einen Umsatzsprung von 59% auf 1,05 Milliarden Euro. Dieser Boom führte zu einem historischen Halbjahresgewinn von 59,4 Millionen Euro – ein Plus von 21% gegenüber dem Vorjahr.
Was macht Afrika so erfolgreich?
– Großprojekte in Nigeria und Angola als Haupttreiber
– EBITDA-Marge von beeindruckenden 16% in der Region
– Operative Gesamtmarge des Konzerns von 1,8% auf 2,2% gesteigert
Lateinamerika: Der unsichere Kantonist
Während Afrika glänzt, zeigt Lateinamerika Schwächen. Die Umsätze brachen hier um 27% ein – ein deutlicher Kontrast zum afrikanischen Boom. Doch das eigentliche Risiko lauert woanders: dem Pemex-Großprojekt in Mexiko.
Interne Dokumente von Pemex zeigen eine beunruhigende Entwicklung: Die Kostenschätzung für die Düngemittelanlage in Veracruz wurde von 1,2 auf 1,55 Milliarden Dollar erhöht. Zwar betrifft dies zunächst die interne Planung des Ölkonzerns, doch für Mota-Engil als Baupartner könnten sich daraus erhebliche Risiken ergeben.
Gigantischer Auftragsbestand als Sicherheitsnetz
Trotz regionaler Unterschiede verfügt Mota-Engil über ein beeindruckendes Polster: Der Auftragsbestand beläuft sich auf 14,7 Milliarden Euro – genug Arbeit für Jahre. Seit Juni kamen weitere 1,36 Milliarden Euro hinzu, darunter:
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- 800 Millionen Euro für Hochgeschwindigkeitszug Porto-Oiã (Portugal)
- 292 Millionen Euro für Queretaro-Irapuato-Eisenbahn (Mexiko)
- 162 Millionen Euro für Bugesera International Airport (Ruanda)
Kurs unter Druck: Volatilität trotz Rekorden
Die Aktie notiert aktuell bei 5,12 Euro und zeigt damit leichten Gegenwind. Doch die Langfristperspektive bleibt beeindruckend: Seit Jahresanfang legte der Titel 75% zu, innerhalb von zwölf Monaten sogar fast 95%.
Die Volatilität von 47% spiegelt die Zerrissenheit zwischen afrikanischen Erfolgsmeldungen und lateinamerikanischen Unsicherheiten wider. Der RSI von 44,6 deutet darauf hin, dass die Aktie weder überkauft noch überverkauft ist – sie sucht nach einer klaren Richtung.
Steht Mota-Engil vor der nächsten Wachstumsphase oder droht der afrikanische Erfolg an lateinamerikanischen Risiken zu scheitern? Die Antwort könnte entscheiden, ob die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch von 5,75 Euro erneut attackiert oder sich weiter in der Seitwärtsphase festfährt.
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