Mondelez Aktie: Entscheidung naht!

Der Snack-Riese Mondelez steht vor seiner vielleicht wichtigsten Quartalszahlen des Jahres – und die Vorboten klingen alles andere als verheißungsvoll. Während Analysten ihre Erwartungen massiv nach unten schrauben, kämpft das Unternehmen mit einem schwächelnden Konsum und volatilen Rohstoffpreisen. Steht dem Hersteller von Oreo und Milka eine böse Überraschung bevor?

Düstere Prognosen vor Quartalszahlen

Die Anzeichen mehren sich, dass die anstehenden Q3-Zahlen am 28. Oktober enttäuschen könnten. Gleich mehrere Analystenhäuser haben ihre Erwartungen und Kursziele zuletzt gesenkt. DA Davidson strich das Kursziel von 69 auf 65 Dollar und verwies auf “anhaltende Nachfragedruck in naher Zukunft”. Auch TD Cowen, Berenberg und Evercore ISI zogen die Notbremse und korrigierten ihre Bewertungen nach unten.

Die Konsensschätzung zeigt ein alarmierendes Bild: Der bereinigte Gewinn pro Aktie könnte um satte 26 Prozent auf 0,73-0,74 Dollar einbrechen – trotz erwarteter Umsatzsteigerungen von 6-7,7 Prozent. Selbst für das Gesamtjahr 2025 rechnen Analysten mit einem Gewinnrückgang von über 10 Prozent.

Kakao-Preis als Gamechanger?

Ein Lichtblick könnte ausgerechnet von den Rohstoffmärkten kommen. Der Kakao-Preis ist zuletzt um fast 15 Prozent gefallen und handelte zuletzt bei rund 5.945 Dollar pro Tonne. Grund sind verbesserte Wetterbedingungen in Westafrika und potenzielle Überangebote.

Für Mondelez als großen Schokoladen-Hersteller könnte diese Entwicklung doppelt relevant sein: Einerseits entlasten sinkende Einkaufspreise die unter Druck stehenden Margen. Andererseits deuten rückläufige Kakao-Mahlzahlen in Asien und Europa aber auch auf eine nachlassende globale Nachfrage hin – was die potenziellen Kostenvorteile wieder zunichtemachen könnte.

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Dividende als Trostpflaster

Immerhin: Trotz der schwierigen Marktbedingungen erhöhte Mondelez kürzlich die Quartalsdividende von 0,47 auf 0,50 Dollar je Aktie. Das entspricht einer aktuellen Dividendenrendite von 3,2 Prozent – ein klares Signal an die Aktionäre, dass das Unternehmen weiterhin an seiner Ausschüttungspolitik festhalten will.

Doch reicht das, um die Anleger zu beruhigen? Die Aktie zeigt bereits Schwäche: In den letzten zwölf Monaten verlor sie über 14 Prozent und liegt damit deutlich unter der Performance des S&P 500. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt fast 12 Prozent.

Die entscheidende Frage wird sein: Kann Mondelez mit den Q3-Zahlen am 28. Oktober das Vertrauen zurückgewinnen – oder bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen der Analysten?

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