MIPS Aktie: Absturz oder Einstiegschance?

Der schwedische Helmspezialist MIPS steckt in der Börsenhölle – doch genau das macht die Aktie jetzt so interessant. Während der Kurs seit Monaten nur eine Richtung kennt, wittern Analysten trotzdem eine Jahrhundertchance. Kann das Unternehmen mit seiner revolutionären Gehirnschutz-Technologie den Abwärtstrend durchbrechen?

Düstere Prognose für kurzfristige Anleger

Die technische Analyse zeichnet ein alarmierendes Bild: MIPS befindet sich in einem klaren Abwärtstrendkanal mit weiterem Fallpotenzial. Prognosen deuten auf einen möglichen Rückgang von fast 20 Prozent in den nächsten drei Monaten hin. Mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit könnte die Aktie damit zwischen 269 und 301 Kronen landen – ein Horrorszenario für aktuelle Aktionäre.

Doch was treibt den Kurs eigentlich in die Tiefe? Der Markt strafte das Unternehmen trotz beeindruckender operativer Zahlen ab. Im ersten Quartal 2025 legte der Nettoumsatz um 40 Prozent zu, der operative Gewinn sogar um 78 Prozent. Die Safety-Helm-Kategorie verzeichnete mit 60 Prozent Wachstum ihr bestes Quartal aller Zeiten.

Analysten halten trotz allem die Nerven

Während der Kurs stürzt, bleiben die großen Häuser erstaunlich gelassen. Pareto Securities, DNB Carnegie und SEB halten allesamt an ihren Kaufempfehlungen fest – wenn auch mit gesenkten Kurszielen. Pareto sieht die Aktie bei 500 Kronen, fast 50 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Begründung: Erwartetes organisches Wachstum von 27 Prozent im Gesamtjahr.

Die Normalisierung der US-China-Zölle könnte im zweiten Halbjahr für zusätzlichen Schub sorgen. Allerdings dämpfen Währungseffekte die Gesamtentwicklung. Kritisch: Die Dividendenausschüttung von 6,50 Kronen pro Aktie übersteigt mit einer Ausschüttungsquote von 123 Prozent den Gewinn – auf Dauer kein nachhaltiges Modell.

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Alles steht und fällt mit dem Quartalsbericht

Am 22. Oktober 2025 wird MIPS die Zahlen für das dritte Quartal präsentieren – und dieser Termin könnte zur Richtungsentscheidung werden. Die Analysten von Pareto prophezeien ein organisches Wachstum von 24 Prozent. Schafft das Unternehmen diesen Sprung, könnte der Abwärtstrend endlich gebrochen werden.

Die Gretchenfrage bleibt: Ist der aktuelle Kursverfall eine überzogene Marktreaktion oder berechtigte Skepsis? Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache, doch der Markt strafte bisher gnadenlos ab. Jetzt liegt es an MIPS, mit starken Quartalszahlen zu beweisen, dass die Wachstumsstory noch lange nicht zu Ende ist.

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