Microsoft Windows: Kritische Sicherheitslücke vor Support-Ende entdeckt
13.10.2025 - 07:21:02Der Countdown läuft: Windows 10 vor dem Aus
Kurz vor dem Ende des Windows 10-Supports haben Angreifer eine gefährliche Schwachstelle entdeckt und nutzen sie bereits aktiv aus. Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA schlägt Alarm – und das ausgerechnet jetzt, wo Millionen Nutzer vor einer schwierigen Entscheidung stehen.
Die Sicherheitslücke mit der Bezeichnung CVE-2021-43226 steckt tief im System: Sie betrifft den Windows Common Log File System-Treiber und ermöglicht Angreifern die vollständige Kontrolle über infizierte Computer. Das Perfide daran? Die Attacke läuft völlig unbemerkt ab, während sich Kriminelle die höchsten Systemrechte verschaffen.
Morgen ist Stichtag. Microsoft beendet nach zehn Jahren den kostenlosen Security-Support für Windows 10 – ein Betriebssystem, das noch immer auf hunderten Millionen Geräten weltweit läuft. Was danach kommt, ist ein digitales Niemandsland: Neue Sicherheitslücken bleiben für immer offen, es sei denn, Nutzer zahlen für den kostenpflichtigen Extended Support.
Die CISA reagierte bereits am 6. Oktober und setzte die Schwachstelle auf ihre „Known Exploited Vulnerabilities“-Liste. Bundesbehörden haben bis zum 27. Oktober Zeit, ihre Systeme zu schützen. Doch was ist mit den Millionen Privatnutzern und Unternehmen, die noch Windows 10 verwenden?
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Angriff aus dem Inneren: So funktioniert der Exploit
Die Schwachstelle ist besonders heimtückisch. Mit einem CVSS-Score von 7.8 gilt sie als hochriskant – und das zu Recht. Haben Angreifer erst einmal einen Fuß in der Tür, können sie sich binnen Sekunden die komplette Systemkontrolle verschaffen.
Das perfekte Einfallstor: Einmal aktiviert, deaktiviert die Schadsoftware Sicherheitstools, stiehlt sensible Daten und bahnt sich den Weg zu anderen Computern im Netzwerk. Besonders Ransomware-Gruppen dürften diese Lücke mit Freude aufnehmen – falls sie es nicht bereits getan haben.
Die Schwachstelle betrifft praktisch alle aktuellen Windows-Versionen: Windows 10, Windows 11 und die Server-Editionen 2016 bis 2022. Proof-of-Concept-Code kursiert bereits im Netz, was die Gefahr weiterer Angriffe dramatisch erhöht.
Der perfekte Sturm: Warum jetzt alles zusammenkommt
Selten passte der Begriff „perfektes Timing“ so schlecht. Während Sicherheitsexperten noch dabei sind, die aktuelle Bedrohung einzudämmen, steht bereits das nächste Problem vor der Tür: das definitive Aus für Windows 10-Updates.
Cyberkriminelle wissen das. Sie warten regelrecht auf solche End-of-Life-Termine, um dann ungestört auf verwaiste Systeme loszugehen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die ersten großangelegten Angriffe auf ungeschützte Windows 10-Computer beginnen.
Microsoft bietet zwar eine Übergangslösung an: Das Extended Security Updates-Programm verlängert den Support um ein Jahr – allerdings kostenpflichtig und nur für sicherheitsrelevante Updates. Neue Features oder allgemeinen Support gibt es nicht mehr.
Compliance-Alptraum und regulatorische Risiken
Für Unternehmen wird die Lage besonders brenzlig. Wer noch Windows 10 ohne Extended Support einsetzt, riskiert massive Compliance-Verstöße. Branchen-Regelwerke wie HIPAA oder PCI DSS verlangen explizit den Einsatz unterstützter und gepatchter Software.
Das bedeutet konkret: Ab dem 15. Oktober wird jeder ungeschützte Windows 10-Computer zum Haftungsrisiko. IT-Verantwortliche sollten diese Systeme umgehend vom Netzwerk trennen, falls ein Upgrade auf Windows 11 oder die Buchung des Extended Support nicht möglich ist.
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Sofort handeln: Die nächsten 24 Stunden entscheiden
Die Zeit drängt. Morgen ist „Patch Tuesday“ – der letzte kostenlose Update-Tag für Windows 10-Nutzer. Wer die Sicherheitslücke CVE-2021-43226 noch schließen will, muss jetzt handeln.
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Danach beginnt eine neue Zeitrechnung für Windows 10: Entweder kostenpflichtiger Extended Support, Upgrade auf Windows 11 oder das Leben im digitalen Wilden Westen. Sicherheitsexperten raten dringend zur Netzwerk-Isolation aller ungeschützten Systeme ab dem 15. Oktober.
Die Botschaft ist klar: Das Ende einer Ära hat begonnen – und Angreifer stehen bereits in den Startlöchern.


