Microsoft, Windows

Microsoft: Windows 11 wird zur Gaming-Plattform

16.10.2025 - 06:51:02

DirectStorage: Das Ende der Ladezeiten?

Microsoft vollzieht diese Woche eine strategische Kehrtwende bei Windows 11. Das Unternehmen setzt voll auf PC-Gaming und verabschiedet sich gleichzeitig von Android-Apps. Die umfassenden Gaming-Verbesserungen und eine neue Handheld-Oberfläche sollen Windows zur dominierenden Spiele-Plattform machen.

Das Ende einer Ära: Microsoft beendet offiziell das Windows Subsystem für Android (WSA), das einst als Vorzeige-Feature angepriesen wurde. Statt weiter auf mobile App-Integration zu setzen, konzentriert sich der Konzern aus Redmond nun vollständig auf native Windows-Anwendungen und Gaming-Performance.

Die wichtigste Neuerung trägt den Namen DirectStorage – eine revolutionäre Technologie, die Ladezeiten radikal verkürzen soll. Das System ermöglicht modernen NVMe-SSDs, Spieldaten direkt an die Grafikkarte zu übertragen, ohne Umweg über den Prozessor.

Das Ergebnis ist beeindruckend: Laut Microsoft reduziert sich die CPU-Belastung um bis zu 40 Prozent. Besonders bei großen Open-World-Spielen, die ständig neue Inhalte nachladen müssen, macht sich dieser Fortschritt bemerkbar. Die CPU kann sich dann wichtigeren Aufgaben wie Physik-Berechnungen und KI widmen.

Zwar funktioniert DirectStorage auch unter Windows 10, doch die Technologie ist für Windows 11 optimiert. Hier zeigt sich Microsofts Strategie: Das neue Betriebssystem soll zur Gaming-Plattform der ersten Wahl werden.

Auto HDR erweckt alte Spiele zum Leben

Parallel dazu führt Microsoft Auto HDR ein – eine Funktion, die direkt aus der Xbox-Welt stammt. Sie verbessert automatisch die Farbdarstellung und Helligkeit bei tausenden älteren Spielen, ohne dass Entwickler nachbessern müssen.

Für Besitzer eines HDR-Monitors bedeutet das: Selbst Jahre alte Titel erstrahlen plötzlich in neuem Glanz. Kontraste werden verstärkt, Details in dunklen und hellen Bildbereichen schärfer dargestellt. Ein simpler Systemhaken genügt, um die Verbesserung zu aktivieren.

Microsoft Store wird schneller – Android-Apps verschwinden

Auch der Microsoft Store erhält deutliche Verbesserungen. Interne Tests zeigen 25 Prozent schnellere Startzeiten und 50 Prozent weniger Download-Probleme. Neu ist auch die Möglichkeit, Updates für externe Win32-Programme zu verwalten – ein lange gewünschtes Feature.

Diese Fortschritte stehen im krassen Gegensatz zum Schicksal der Android-Integration. Das Windows Subsystem für Android, einst als Revolution angepriesen, wird zum 5. März 2025 endgültig eingestellt. Microsoft akzeptiert bereits keine neuen Android-Apps mehr.

War die Android-Integration ein teurer Irrweg? Die geringe Nutzung spricht dafür. Statt weiter Ressourcen in mobile Apps zu stecken, setzt Microsoft nun auf seine Kernkompetenz: das PC-Erlebnis.

Handheld-Modus: Microsoft greift Steam Deck an

Besonders spannend ist die neue Handheld-Gaming-Oberfläche, die derzeit in der Vorschau läuft. Sie soll Windows für tragbare Gaming-PCs wie Steam Deck oder ASUS ROG Ally optimieren. Eine controller-freundliche Bedienung direkt nach dem Start ist das Ziel.

Damit reagiert Microsoft auf einen wachsenden Markt. Portable Gaming-PCs werden immer beliebter, doch bisher war Windows dafür schlecht geeignet. Das könnte sich bald ändern.

KI und die Zukunft von Windows

Der Blick nach vorn zeigt: Microsoft setzt auf drei Säulen. Gaming-Performance, neue Geräte-Formate und künstliche Intelligenz. Aktuelle Insider-Versionen von Windows 11 zeigen bereits tiefere KI-Integration durch Features wie „Click to Do“ für Copilot+ PCs.
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Mit dem Support-Ende für Windows 10 Ende 2025 wird der Upgrade-Druck steigen. Die Gaming-Verbesserungen könnten dann zum entscheidenden Argument werden – für Microsoft und für Millionen Nutzer, die ihr System modernisieren müssen.

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