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Microsoft: Windows 11 Update setzt auf Sicherheit statt Features

05.10.2025 - 03:23:02

Microsofts neues Windows 11 2025 Update konzentriert sich auf Sicherheitsverbesserungen, Systemstabilität und entfernt veraltete Komponenten statt neuer Funktionen.

Microsoft hat diese Woche das Windows 11 2025 Update (Version 25H2) veröffentlicht – und bricht damit mit seiner bisherigen Strategie. Statt neuer Funktionen stehen diesmal Sicherheit, Stabilität und das Entfernen veralteter Komponenten im Fokus. Ein ungewöhnlicher Schritt, der zeigt: Der Software-Riese hört auf seine Kritiker.

Das Update rollte am 30. September aus und erreicht Nutzer der Version 24H2 als schlankes „Enablement-Paket“. Was das bedeutet? Blitzschnelle Installation mit nur einem Neustart. Nach den holprigen Einführungen vorheriger Versionen setzt Microsoft diesmal auf Bewährtes.

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Sicherheit im Fokus: Schutz vor neuen Bedrohungen

John Cable, Microsofts Vice President für Windows-Produktmanagement, bringt es auf den Punkt: „Version 25H2 beinhaltet bedeutende Fortschritte bei der Erkennung von Schwachstellen – unterstützt von KI-gestützter sicherer Programmierung.“

Die Strategie ist klar: Weniger neue Apps, dafür härterer Systemkern. Microsoft hat den gesamten Entwicklungsprozess nach strengen Sicherheitsrichtlinien ausgerichtet und die Angriffsfläche des Betriebssystems systematisch reduziert. Für Unternehmen und sicherheitsbewusste Nutzer eine willkommene Nachricht in Zeiten zunehmender Cyberbedrohungen.

Schlanke Installation: Mehr Effizienz, weniger Ausfallzeit

Das Highlight des 25H2-Updates ist seine Auslieferung. Millionen von Geräten mit Windows 11 Version 24H2 erhalten nur ein kleines Activierungs-Paket, das bereits vorhandene, aber inaktive Funktionen freischaltet. Diese waren bereits über monatliche Updates eingespielt worden.

Das Ergebnis? Dramatisch verkürzte Installationszeiten und minimale Ausfallzeiten. Ein deutlicher Kontrast zu den langwierigen Update-Prozessen der Vergangenheit. Da beide Versionen denselben Programmkern teilen, verspricht Microsoft auch mehr Stabilität – eine Reaktion auf die Kompatibilitätsprobleme beim 24H2-Start.

Neue Funktionen wie Wi-Fi 7-Unterstützung und eine verbesserte „Quick Machine Recovery“ für Boot-Probleme sind mit dabei, echte Performance-Verbesserungen gibt es aber nicht.

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Aufräumen im System: Veraltete Tools fliegen raus

Microsoft macht ernst mit dem Entrümpeln. Zwei betagte Komponenten wurden komplett entfernt: PowerShell 2.0 und das Windows Management Instrumentation-Tool (WMIC). Beide galten jahrelang als Sicherheitsrisiko und wurden längst durch modernere Alternativen ersetzt.

Besonders interessant für Unternehmen: Neue Gruppenrichtlinien ermöglichen es IT-Administratoren, vorinstallierte Microsoft Store-Apps wie Clipchamp oder Teams einfach zu entfernen. Schluss mit unerwünschter Software, die nach jedem Update wieder auftaucht.

Auch WordPad und Windows Mixed Reality verschwanden bereits aus der gemeinsamen Plattform von 24H2 und 25H2.

Strategiewechsel: Stabilität schlägt Innovation

Der 25H2-Release markiert eine Zeitenwende in Microsofts „Windows as a Service“-Modell. Nach Jahren des Feature-Wettrüstens reagiert das Unternehmen nun auf die Forderungen von Nutzern und Unternehmen nach Verlässlichkeit.

Die Nutzung eines Enablement-Pakets für ein jährliches Feature-Update ist neu und zeigt: Microsoft hat verstanden, dass nahtlose Updates oft wichtiger sind als spektakuläre Neuerungen. Eine direkte Lehre aus dem problematischen 24H2-Rollout, der einige Nutzer vor Probleme stellte.

Der Hauptvorteil für Nutzer liegt im Reset des Support-Zyklus: 24 weitere Monate Sicherheitsupdates für Home- und Pro-Editionen, 36 Monate für Enterprise- und Education-Versionen.

Ausblick: Innovation kommt scheibchenweise

Auch wenn 25H2 selbst wenig Neues bringt – die Entwicklung geht weiter. Microsofts Modell der „kontinuierlichen Innovation“ bedeutet: Neue Funktionen kommen über monatliche Updates. Features wie ein überarbeitetes Startmenü werden in den kommenden Monaten erwartet.

Das Entrümpeln und die Sicherheitsfokussierung könnten auch Vorbereitungen für größere Pläne sein. Ob Windows 11-Nachfolger oder das gemunkelte Windows 12 – Microsoft schafft eine solidere Basis für die Zukunft.

@ boerse-global.de