Microsoft: Windows 10 vor dem Aus
02.10.2025 - 03:53:02Was passiert ab dem 15. Oktober?
Microsoft zieht in weniger als zwei Wochen den Stecker bei Windows 10. Doch kurz vor dem Support-Ende gibt es überraschende Wendungen für Millionen Nutzer, die nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen.
Am 14. Oktober 2025 ist endgültig Schluss: Dann stellt Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 ein. Keine Sicherheitsupdates mehr, keine Bugfixes, keine technische Hilfe. Doch der Druck europäischer Verbraucherschützer hat Wirkung gezeigt: Nutzer im europäischen Wirtschaftsraum erhalten ein Jahr lang kostenlose Sicherheitsupdates. Für alle anderen gibt es ebenfalls Rettungsoptionen – allerdings gegen Bezahlung.
Windows 10 funktioniert weiter, wird aber zur Sicherheitslücke. Microsoft liefert keine Patches mehr gegen neu entdeckte Schwachstellen. Das macht PCs zum gefundenen Fressen für Malware, Ransomware und Datendiebe.
Besonders brisant: Wer Online-Banking betreibt oder sensible Daten verwaltet, geht erhebliche Risiken ein. IT-Experten raten einhellig davon ab, ein System nach dem Support-Ende weiter zu nutzen. Die Gefahr steigt mit jedem Tag.
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Rettungsanker für Verbraucher: Das ESU-Programm
Erstmals öffnet Microsoft sein „Extended Security Updates“-Programm für Privatnutzer. Bisher war das kostenpflichtige Sicherheitsnetz nur Unternehmen vorbehalten.
Für Nutzer außerhalb Europas stehen drei Optionen bereit – alle verlängern den Support um ein Jahr bis Oktober 2026:
- Einmalzahlung: 26 Euro
- Microsoft-Punkte: 1.000 Rewards-Punkte einlösen
- Backup-Trick: Windows-Backup mit Microsoft-Konto verknüpfen
Achtung beim Backup: Wer mehr als 5 GB Daten hat, braucht ein kostenpflichtiges OneDrive-Abo. Das ESU-Programm umfasst nur kritische Sicherheitsupdates – neue Features oder technischen Support gibt es nicht.
Europa wird bevorzugt: Gratis-Updates für 30 Länder
Microsoft knickt vor EU-Druck ein: Nutzer in den 27 EU-Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen bekommen das erste Jahr kostenlos. Der Grund: Verbraucherschützer wie Euroconsumers warfen dem Konzern vor, gegen das Digital Markets Act zu verstoßen.
Die Kritik: Microsoft koppelt kostenlose Updates an die Nutzung eigener Cloud-Dienste. Das könnte wettbewerbswidrig sein. Einziger Haken auch hier: Nutzer müssen sich alle 60 Tage mit ihrem Microsoft-Konto anmelden.
Millionen-Exodus noch nicht vollzogen
Der Zeitdruck ist real: Nach fast vier Jahren hat Windows 11 erst kürzlich Windows 10 bei der Marktverteilung überholt. Aktuelle Zahlen zeigen Windows 11 auf gut 50 Prozent aller Windows-PCs – Windows 10 läuft aber immer noch auf 40 Prozent.
Das Problem liegt in der Hardware: Windows 11 benötigt einen TPM-2.0-Sicherheitschip. Millionen PCs von vor 2018 erfüllen diese Anforderung nicht. Microsofts erstmaliges Verbraucher-ESU-Programm ist ein direktes Eingeständnis dieses Dilemmas.
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Wer seine Hardware nicht austauschen will oder kann, produziert sonst Elektroschrott – ein heikles Thema in Zeiten des Klimawandels.
Aufschub mit Ablaufdatum
Das ESU-Programm ist Flickwerk, keine Dauerlösung. Nach Oktober 2026 ist definitiv Schluss – auch für Bezahlkunden. Während Unternehmen drei Jahre Support kaufen können (mit jährlich verdoppelten Preisen), gibt es für Privatnutzer keine Mehrjahres-Option.
Microsoft macht damit klar: Der Weg führt nur in eine Richtung – zu Windows 11. Wer bis dahin nicht gewechselt hat, steht vor derselben Entscheidung wie heute: Hardware aufrüsten oder mit den Sicherheitsrisiken leben.
Die Botschaft ist eindeutig: Die Zeit läuft ab. Jetzt handeln oder später bereuen.