Microsoft, Windows

Microsoft: Windows 10 Support endet morgen

13.10.2025 - 20:53:02

Microsoft beendet nach zehn Jahren den Support für Windows 10. 43% aller Windows-PCs verlieren kostenlose Sicherheitsupdates. Nutzer müssen auf Windows 11 wechseln oder kostenpflichtige Updates erwerben.

Microsoft stellt morgen, am 14. Oktober 2025, den offiziellen Support für Windows 10 ein. Das Betriebssystem läuft noch auf 43 Prozent aller Windows-Computer weltweit – doch ab sofort gibt es keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr.

Nach zehn Jahren ist Schluss: PCs mit Windows 10 erhalten künftig keine Sicherheitspatches, Updates oder technischen Support mehr. Microsoft drängt Nutzer zum Wechsel auf Windows 11 oder bietet erstmals auch Privatpersonen kostenpflichtige Sicherheitsupdates an.

Was bedeutet das konkret? Windows 10-Geräte funktionieren zwar weiterhin, werden aber zunehmend anfällig für Malware, Ransomware und andere Cyberbedrohungen. Microsofts klare Empfehlung lautet: Upgrade auf Windows 11.

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Upgrade oder zahlen: Die Optionen für Nutzer

Windows 10-Nutzer stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Entweder sie rüsten ihre Hardware für Windows 11 auf, kaufen eine Lizenz für erweiterte Sicherheitsupdates oder riskieren den Betrieb eines ungeschützten Systems.

Das Problem: Viele ältere, aber noch funktionsfähige PCs erfüllen nicht die strengen Hardware-Anforderungen von Windows 11. Besonders das erforderliche Trusted Platform Module (TPM) 2.0 macht vielen Geräten einen Strich durch die Rechnung.

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Genau deshalb hat Microsoft das Extended Security Updates (ESU) Programm auch für Verbraucher geöffnet. Ein Überbrückungsprogramm, das mehr Zeit für die Migration verschafft – allerdings nur vorübergehend.

So funktioniert das Extended Security Updates Programm

Microsoft bietet unterschiedliche ESU-Programme für Geschäfts- und Privatkunden an:

Für Unternehmen und Bildungseinrichtungen:
Organisationen können ESU-Lizenzen für bis zu drei Jahre erwerben. Der Preis beginnt bei umgerechnet 56 Euro pro Gerät im ersten Jahr, verdoppelt sich auf 112 Euro im zweiten Jahr und erreicht 224 Euro im dritten Jahr. Diese Preisstrategie soll den Umstieg auf Windows 11 fördern.

Bildungseinrichtungen erhalten massive Rabatte: 90 Cent im ersten, 1,80 Euro im zweiten und 3,60 Euro im dritten Jahr. Wichtig: Wer später einsteigt, muss alle vorherigen Jahre nachzahlen.

Für Privatnutzer:
Erstmals können auch Privatpersonen Sicherheitsupdates verlängern. Das Verbraucherprogramm bietet ein zusätzliches Jahr kritische Sicherheitspatches bis zum 13. Oktober 2026.

Die Kosten: 27 Euro als Einmalzahlung, 1.000 Microsoft-Belohnungspunkte oder kostenlos bei Synchronisation der PC-Einstellungen mit Microsoft-Konto und OneDrive – für Windows 10 Home und Pro Nutzer der Version 22H2.

Cybersicherheit: Die Risiken steigen dramatisch

Ab dem 15. Oktober 2025 werden neu entdeckte Sicherheitslücken in Windows 10 nicht mehr geschlossen. Jede Schwachstelle wird zu einem permanenten Einfallstor für Cyberattacken.

Besonders brisant für Unternehmen: In regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen oder Finanzsektor kann der Betrieb eines nicht unterstützten Systems zu Compliance-Verstößen führen. Die Folgen: Bußgelder und rechtliche Haftung.

Cyber-Versicherungen könnten bei Sicherheitsvorfällen auf veralteten Systemen die Leistung verweigern. Sicherheitsexperten warnen bereits vor Betrügern, die mit gefälschten Upgrade-Angeboten die Situation ausnutzen könnten.

Windows 11: Microsofts Zukunftsstrategie

Microsoft setzt voll auf Windows 11 und Cloud-Dienste. Das neue Betriebssystem wird als „sicherste Windows-Version aller Zeiten“ beworben – mit hardwarebasiertem Schutz durch TPM 2.0.

Die Strategie zeigt Wirkung: Windows 11 hat mittlerweile fast die gleiche Marktverbreitung wie Windows 10 erreicht.

Interessant für Unternehmen: Windows 10 in Cloud-Umgebungen wie Azure Virtual Desktop oder Windows 365 erhält ESU ohne Aufpreis. Ein Ausweg für Firmen, die virtuell weiterarbeiten möchten.

Die nächsten Monate werden zeigen, wie viele Nutzer den Sprung zu Windows 11 wagen, die temporäre Sicherheit der ESU wählen oder das Risiko eines ungeschützten Systems eingehen.

@ boerse-global.de