Microsoft, Gebühren

Microsoft streicht Gebühren für Store-Entwickler

11.09.2025 - 18:51:02

Microsoft eliminiert die 16-Euro-Registrierungsgebühr für Entwickler und senkt die Preise für KI-Copilot-Dienste um 40%, um Windows attraktiver zu machen und die KI-Verbreitung in Unternehmen zu beschleunigen.

Microsoft schlägt eine neue Richtung ein: Keine Kosten mehr für App-Entwickler und günstigere KI-Tools für Unternehmen. Die Strategie ist klar – Windows soll für Entwickler attraktiver werden, während Firmen leichteren Zugang zu künstlicher Intelligenz erhalten.

Das Software-Unternehmen aus Redmond hat diese Woche gleich zwei strategische Schachzüge angekündigt. Die 16 Euro teure Registrierung für den Microsoft Store fällt komplett weg, und gleichzeitig werden die Copilot-Dienste für Geschäftskunden deutlich günstiger. Ein Frontalangriff auf Apple und Google – und ein klares Signal, dass Microsoft sowohl Hobby-Entwickler als auch Konzerne für sich gewinnen will.

Store-Revolution: Kostenloser Einstieg für alle Entwickler

Der Microsoft Store öffnet seine Türen weit: Ab sofort können Entwickler weltweit ohne Gebühren ihre Apps veröffentlichen. Die bisherige Registrierungsgebühr von umgerechnet 16 Euro entfällt in fast 200 Märkten. Sogar eine Kreditkarte ist nicht mehr nötig.

Diese Entscheidung macht Microsoft zum günstigsten Anbieter im Vergleich zur Konkurrenz. Während Apple jährlich 99 Dollar für seinen App Store verlangt und Google einmalig 25 Dollar für den Play Store kassiert, können Windows-Entwickler jetzt komplett kostenfrei starten.

Das dürfte besonders Studenten, Hobby-Programmierer und Einzelentwickler freuen, die bisher vom Einstieg abgeschreckt waren. Mit über 250 Millionen monatlich aktiven Nutzern bietet der Microsoft Store eine beachtliche Reichweite – die nun ohne finanzielle Hürden zugänglich wird.

Anzeige: Apropos Windows: Viele machen beim Test von Windows 11 einen riskanten Fehler. Ein kostenloser Schritt-für-Schritt-Guide zeigt, wie Sie Datenverlust vermeiden und die wichtigsten Neuerungen sicher ausprobieren – ideal für Einsteiger und Umsteiger. Jetzt das Windows 11 Starterpaket gratis sichern

Copilot wird günstiger: KI-Bündel für Unternehmen

Parallel dazu krempelt Microsoft seine Copilot-Preise für Geschäftskunden um. Die bisher separat angebotenen KI-Assistenten für Vertrieb, Service und Finanzen werden in das Hauptabo von Microsoft 365 Copilot integriert.

Unternehmen zahlten bisher bis zu 42 Euro pro Nutzer monatlich – 25 Euro für die Basis plus 17 Euro für Spezialdienste. Jetzt gibt es das Komplettpaket für pauschal 25 Euro pro Nutzer und Monat.

Eine kluge Strategie: Viele Firmen schreckten vor den hohen KI-Kosten zurück. Die neue Preisstruktur macht Microsofts künstliche Intelligenz für deutlich mehr Unternehmen erschwinglich. Besonders interessant wird das im Herbst, wenn Microsoft weitere rollenspezifische Copilots einführt und den neuen „Agent Store“ für KI-Assistenten startet.

Neue Regeln für KI und Kinderschutz

Neben den Preisänderungen verschärft Microsoft seine Store-Richtlinien erheblich. Entwickler müssen künftig transparent machen, wenn ihre Apps KI-generierte Inhalte verwenden. Gleichzeitig gelten strengere Auflagen für Kinder-Apps: besserer Schutz vor Mobbing und unangemessenen Inhalten ist Pflicht.

Diese Maßnahmen zeigen, dass Microsoft verantwortungsvolle KI-Nutzung ernst nimmt. In Zeiten, in denen KI-Tools immer mächtiger werden, setzt das Unternehmen auf klare Regeln statt auf Nachsicht.

Strategie mit System: Angriff auf zwei Fronten

Was steckt hinter dieser Doppelstrategie? Microsoft will gleichzeitig zwei Schwachstellen ausmerzen. Der Store hinkt bei der App-Vielfalt immer noch den Mobile-Stores hinterher. Kostenloser Zugang könnte endlich mehr Entwickler anlocken und das Windows-Ökosystem beleben.

Parallel dazu waren die hohen Copilot-Preise ein Hemmschuh für die KI-Verbreitung in Unternehmen. Günstigere Tarife könnten den Durchbruch bringen und Microsofts Position als KI-Marktführer zementieren.

Anzeige: Für den Fall, dass Windows streikt oder Sie eine saubere Neuinstallation planen: Ein kostenloser Ratgeber zeigt Schritt für Schritt, wie Sie einen Windows?11?Boot?Stick erstellen – ideal für Reparaturen und Neuinstallationen ohne teuren Service. Gratis: Anleitung für den Windows?11?Boot?Stick

Bleibt abzuwarten, ob die Rechnung aufgeht. Die nächsten Monate werden zeigen, ob tatsächlich mehr innovative Apps im Store landen und ob Unternehmen massenhaft auf Copilot umsteigen. Spätestens auf der Ignite-Konferenz dürfte Microsoft die nächste Stufe seiner KI-Offensive vorstellen.

@ boerse-global.de