Microsoft Office 2016 und 2019: Support-Ende am Montag
11.10.2025 - 22:29:02Nach dem 14. Oktober erhalten Office 2016 und 2019 keine Sicherheitsupdates mehr, was Nutzer zu leichten Zielen für Cyberangriffe macht. Microsoft fordert den Wechsel zu aktuellen Versionen.
Am kommenden Dienstag endet eine Ära für Millionen Nutzer: Microsoft stellt den Support für Office 2016 und 2019 endgültig ein. Nach dem 14. Oktober erhalten Word, Excel, PowerPoint und Outlook keine Sicherheitsupdates mehr – und werden damit zur Zielscheibe für Cyberkriminelle.
Die Folgen sind drastisch: Während die Programme weiterhin funktionieren, bleiben neu entdeckte Sicherheitslücken ungepatcht. Das schafft dauerhafte Einfallstore für Malware, Ransomware und Datendiebstahl. Sicherheitsexperten schlagen Alarm und fordern Nutzer auf, sofort auf eine unterstützte Version zu wechseln.
Was passiert nach dem Support-Ende?
Microsoft zieht am Dienstag den Stecker für zwei seiner erfolgreichsten Office-Versionen. Das betrifft alle Editionen – von Home & Student bis Professional. Nach dem Stichtag gibt es nicht nur keine Sicherheitspatches mehr, sondern auch keinen technischen Support per Telefon oder Chat.
Der Vergleich mit einem Auto liegt nahe: Es fährt noch, aber der Hersteller liefert keine Sicherheits-Reparaturen mehr. Genau so verhält es sich mit den Office-Programmen – sie öffnen weiterhin Dokumente, sind aber schutzlos gegen neue Angriffe.
Diese Entscheidung folgt Microsofts Fixed Lifecycle Policy, die vorhersagbare Zeiträume für den Software-Support definiert. Für Nutzer bedeutet das: Wer nach dem 14. Oktober noch Office 2016 oder 2019 verwendet, surft ohne Netz.
Cyberkriminelle warten bereits
Hacker haben bereits ihre Schwerter gewetzt. Sie wissen: Nach dem Support-Ende werden alle neu entdeckten Schwachstellen für immer ungepatcht bleiben. Office-Programme sind dabei ein beliebtes Angriffsziel – sie machen einen erheblichen Anteil aller Cyberattacken aus.
Das perfide System: Kriminelle verstecken Schadcode in scheinbar harmlosen Word- oder Excel-Dokumenten. Beim Öffnen aktiviert sich der Angriff automatisch, ohne dass der Nutzer etwas bemerkt. Bekannte Sicherheitslücken wie „Follina“ oder der persistente Fehler im Equation Editor wurden jahrelang für solche Attacken genutzt.
Die Angreifer installieren Spyware, stehlen Passwörter oder verschlüsseln komplette Festplatten mit Ransomware. Nach dem Support-Ende sind Office-2016- und 2019-Nutzer diesen Bedrohungen völlig schutzlos ausgeliefert.
Microsofts klare Ansage: Wechsel ist Pflicht
Microsoft lässt keinen Zweifel aufkommen: Sofortiger Wechsel zu einer unterstützten Version. Das Unternehmen bewirbt massiv sein Abo-Modell Microsoft 365, das kontinuierliche Updates garantiert und das Risiko künftiger Support-Enden eliminiert.
Für Fans des klassischen Einmalkaufs gibt es Office 2024 – die neueste Dauerlizenz mit mehrjährigem Support. Microsoft warnt eindringlich: Veraltete Software bedroht nicht nur die Sicherheit, sondern führt auch zu Kompatibilitätsproblemen mit modernen Tools.
Eine Verlängerung oder zusätzliche Updates für Office 2016 und 2019 wird es definitiv nicht geben.
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Besonders gefährliche Phase beginnt
Das Support-Ende markiert den Übergang von der „Kaufen und für immer besitzen“-Philosophie zu Abo-Modellen. Millionen Anwender müssen nun die Sicherheitsrisiken ihres bevorzugten Lizenzmodells akzeptieren – oder wechseln.
Zeitgleich endet auch der Windows-10-Support, was eine riesige Angriffsfläche für Cyberkriminelle schafft. Sicherheitsexperten warnen vor der Zeit nach dem Support-Ende als besonders gefährlich: Hacker sammeln oft Sicherheitslücken und schlagen erst zu, wenn keine Patches mehr kommen.
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Die Botschaft ist klar: Noch vor Dienstag handeln oder zur leichten Beute werden. Besonders kleine Unternehmen und Privatnutzer ohne IT-Abteilung stehen im Fokus der Angreifer.
Wer noch Office 2016 oder 2019 nutzt, sollte heute prüfen und morgen wechseln. Die Kosten für ein Upgrade sind minimal verglichen mit den möglichen Schäden durch erfolgreiche Cyberattacken.