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Microsoft Office 2016 / 2019: Support-Stopp nach neun Jahren

14.10.2025 - 15:05:02

Microsoft stellt Sicherheitsupdates für Office 2016 und 2019 ein, was erhebliche Cyberrisiken und Compliance-Probleme für Unternehmen verursacht. Der Wechsel zu Microsoft 365 oder LTSC wird empfohlen.

Millionen Nutzer müssen heute handeln: Microsoft beendet den Support für Office 2016 und 2019. Was das für Sicherheit und Unternehmen bedeutet – und welche Alternativen bleiben.

Nach fast einem Jahrzehnt zieht Microsoft heute den Stecker: Office 2016 und 2019 erhalten ab sofort keine Sicherheitsupdates mehr. Betroffen sind beliebte Programme wie Word, Excel, PowerPoint und Outlook in den Dauerlizenz-Versionen. Der Softwarekonzern aus Redmond drängt damit seine Nutzer konsequent in Richtung Microsoft 365 – das cloudbasierte Abo-Modell.

Die Folgen sind gravierend: Wer weiterhin die alten Versionen nutzt, setzt sich erheblichen Sicherheitsrisiken aus. Zwar funktionieren die Programme zunächst weiter, doch ohne Patches werden sie zur Einladung für Cyberkriminelle.

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Sicherheitslücken als Einfallstor für Hacker

Das Ende des Supports bedeutet konkret: Neu entdeckte Schwachstellen bleiben ungepatcht. Hacker wissen das und konzentrieren sich gezielt auf veraltete Software. Die verheerenden Auswirkungen zeigten bereits Angriffe wie WannaCry, die ungeschützte Systeme lahmlegten.

Besonders brisant wird es für Unternehmen: Viele Branchen – von Banken bis Krankenhäusern – sind gesetzlich verpflichtet, nur aktuelle und sichere Software zu verwenden. Wer bei Office 2016 oder 2019 bleibt, riskiert Millionen-Bußgelder und Compliance-Verstöße.

IT-Abteilungen verlieren außerdem den direkten Microsoft-Support. Bei Problemen sind sie auf sich allein gestellt – ein Alptraum in kritischen Situationen.

Microsoft 365: Der gewollte Königsweg

Microsofts Lösung ist klar: der Wechsel zu Microsoft 365 Apps. Das Abo-Modell verspricht automatische Updates, Cloud-Integration und moderne Kollaborations-Tools. OneDrive-Speicher und erweiterte Funktionen gibt es obendrauf.

Für Unternehmen stellt Microsoft detaillierte Migrationshilfen bereit. Möglich sind sowohl Upgrades, die bestehende Einstellungen bewahren, als auch komplette Neuinstallationen.

Ein wichtiger Punkt: Die Verbindung zu Microsoft-365-Diensten wie Exchange Online funktioniert bei den alten Versionen immer schlechter – ein weiterer Grund zum Wechsel.

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Office LTSC: Die Nischen-Alternative

Wer partout kein Abo will, kann auf Office LTSC 2024 ausweichen. Diese Langzeit-Version richtet sich an spezielle Anwendungsfälle – etwa Produktionsanlagen ohne Internetverbindung. Microsoft bewirbt sie jedoch nicht als Mainstream-Lösung.

Branchenwandel zum Abo-Modell

Der Support-Stopp spiegelt einen generellen Trend wider: Weg von Einmal-Käufen, hin zu Software-as-a-Service. Für Anbieter bedeutet das planbare Einnahmen und schnellere Entwicklungszyklen. Nutzer bekommen dafür stets aktuelle Funktionen – allerdings gegen dauerhafte Gebühren.

Was jetzt passiert

Anders als bei anderen Microsoft-Produkten gibt es keine Gnadenfrist oder kostenpflichtigen Notfall-Updates. Die letzten Sicherheits-Patches sind bereits erschienen.

Experten warnen vor einer Welle gezielter Cyberattaffe in den kommenden Monaten. Kriminelle werden die ungeschützten Office-Installationen systematisch ins Visier nehmen. Wer noch zögert, sollte schnell handeln – die Zeit läuft ab.

@ boerse-global.de