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Microsoft macht Copilot zur KI-Zentrale für alle Windows 11-Nutzer

17.10.2025 - 20:07:01

Microsoft demokratisiert seine KI-Features und macht sprachgesteuerte Assistenten-Funktionen für alle Windows 11-Geräte verfügbar - nicht mehr nur für teure Premium-Hardware.

Microsoft startet die größte Copilot-Offensive bisher. Ab sofort verwandelt der Tech-Konzern jeden Windows 11-PC in einen sprachgesteuerten KI-Assistenten – nicht mehr nur teure Spezialhardware profitiert von den fortschrittlichen Funktionen.

Die neuen Features sind revolutionär: Nutzer aktivieren Copilot künftig per “Hey Copilot”-Sprachbefehl, die KI analysiert Bildschirminhalte in Echtzeit und führt komplexe Aufgaben automatisch aus. Was bisher Copilot+ PCs mit speziellen Chips vorbehalten war, steht nun allen Windows 11-Nutzern zur Verfügung.

Sprachsteuerung: PC hört auf “Hey Copilot”

Schluss mit Mausklicks und Tastatureingaben – Windows 11 wird vollständig sprachgesteuert. Das neue Wake-Word “Hey Copilot” aktiviert den KI-Assistenten ohne Berührung, ähnlich wie Amazons Alexa oder Googles Assistant.

Die Spracherkennung läuft komplett lokal auf dem Gerät ab, betont Microsoft mit Blick auf Datenschutzbedenken. Besonders praktisch wird die Kombination mit Copilot Vision: Nutzer können direkt fragen, was sie auf dem Bildschirm sehen, ohne erst umständlich Screenshots zu erstellen.

Ein simples “Auf Wiedersehen” beendet die Unterhaltung. Microsoft versucht damit erneut, Sprache als primäre PC-Eingabemethode zu etablieren – nachdem der Vorgänger Cortana gescheitert war.

Copilot Vision: KI sieht, was Nutzer sehen

Der visuell begabteste Copilot aller Zeiten startet weltweit. Copilot Vision analysiert Bildschirminhalte und gibt kontextbezogene Hilfestellung – vom komplexen Softwaretutorial bis zur Gaming-Unterstützung.

Beispiel gefällig? Nutzer teilen ihre Musik-App und fragen: “Zeig mir, wie ich die Streaming-Qualität verbessere.” Copilot markiert visuell die nötigen Einstellungen und erklärt Schritt für Schritt den Weg dorthin.

Die Funktion bleibt standardmäßig deaktiviert – Nutzer entscheiden bewusst, wann Copilot “hinschauen” darf. Zunächst nur per Sprache steuerbar, folgt bald auch Text-Integration.

Copilot Actions: KI als digitaler Assistent

Das experimentellste Feature kommt zuerst für Windows-Insider: Copilot Actions automatisiert komplexe Aufgaben direkt auf dem PC. Die KI sortiert Urlaubsfotos, extrahiert Informationen aus PDFs oder organisiert Dateien – ohne menschliches Eingreifen.

Microsoft hat aus dem Recall-Desaster gelernt. Die Automatisierung läuft in einer isolierten Umgebung mit eigenem Nutzerkonto und begrenzten Rechten. Nutzer können jederzeit eingreifen und müssen jede Aktion explizit genehmigen.

Diese Vorsicht zeigt: Microsoft will Vertrauen zurückgewinnen, nachdem die umstrittene Recall-Funktion wegen Datenschutzbedenken verschoben werden musste.

Strategiewechsel: KI für alle statt nur Premium-Hardware

Überraschender Kurswechsel in Redmond. Statt teure Copilot+ PCs zu bevorzugen, demokratisiert Microsoft seine fortschrittlichsten KI-Features für alle Windows 11-Nutzer.

Die neue Copilot Connectors-Funktion verbindet Microsoft-Dienste (OneDrive, Outlook) und sogar Google-Services (Gmail, Drive, Kalender) zu einer zentralen Informationsdrehscheibe. Fragen wie “Wann ist mein nächster Zahnarzttermin?” durchsuchen automatisch alle verknüpften Kalender.

Das Kalkül liegt auf der Hand: Microsoft will Windows 11-Upgrades attraktiver machen – besonders seit dem Windows 10-Supportende suchen Millionen Nutzer nach Alternativen.
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Ausblick: Betriebssystem wird zum KI-Partner

Die kommenden Wochen bringen weitere Neuerungen für Windows-Insider: Ein “Frag Copilot”-Button direkt in der Taskleiste und Integrationen mit Zoom, Manus und Filmora.

Microsofts Vision wird deutlich: Das Betriebssystem verschmilzt mit dem KI-Assistenten zu einem intelligenten, eigenständig handelnden Partner. Ob diese Revolution gelingt, entscheidet sich an einer Frage: Vertrauen die Nutzer Microsoft mit ihren intimsten digitalen Daten?

Die Balance zwischen Innovation und Datenschutz wird über Erfolg oder Scheitern der größten Windows-Transformation seit Jahrzehnten entscheiden.

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