Microsoft, Mega-Update

Microsoft liefert Mega-Update – Windows 10 stirbt

15.10.2025 - 12:39:02

Microsoft beendet kostenlose Updates für Windows 10 nach historischem Patch-Tuesday mit über 170 Sicherheitslücken. Nutzer müssen zwischen Upgrade, Neukauf oder Risiko entscheiden.

Nach einem historischen Sicherheitsupdate mit über 170 gepatchten Lücken ist heute Schluss: Windows 10 erhält ab sofort keine kostenlosen Updates mehr. Für 400 Millionen Computer weltweit beginnt damit eine kritische Phase.

Die Doppelschlagzeile könnte kaum dramatischer sein. Während Microsoft gestern sein bisher umfangreichstes Patch-Tuesday-Update veröffentlichte, endete gleichzeitig der offizielle Support für Windows 10. Das zehnjährige Betriebssystem läuft noch immer auf geschätzten 400 Millionen Rechnern – doch die erhalten ab heute keine Sicherheitsupdates mehr.

Was bedeutet das konkret? Nutzer stehen vor einer wegweisenden Entscheidung: Systemupgrade, Neukauf oder das Risiko ungeschützter Computer. Microsoft bietet zwar kostenpflichtige Updates an, doch die Zeit drängt.

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Rekord-Patch behebt kritische Zero-Day-Lücken

Das Oktober-Update setzt neue Maßstäbe. Zwischen 172 und 193 Schwachstellen – die Angaben variieren je nach Quelle – wurden in einem Rutsch geschlossen. Besonders brisant: mindestens sechs Zero-Day-Vulnerabilities, die bereits aktiv ausgenutzt wurden.

Die gefährlichsten Lücken im Detail:

CVE-2025-24990: Ein Treiber-Fehler bei Agere-Modems ermöglichte Hackern Administratorrechte. Microsoft löschte den fehlerhaften Treiber komplett aus dem System.

CVE-2025-59230: Eine Schwachstelle im Windows-Fernzugriff verschaffte Angreifern höchste Systemrechte.

CVE-2025-59287: Die kritischste Lücke mit 9,8 von 10 Punkten. Über den Windows Server Update Service konnten Hacker ohne Authentifizierung Code ausführen.

CVE-2025-47827: Ein Secure-Boot-Bypass im Linux-System IGEL OS wurde ebenfalls missbraucht.

Sicherheitsexperten drängen auf sofortige Installation – besonders bei Windows 11 und unterstützten Server-Versionen.

Das Ende einer Ära

41 Prozent aller Windows-Nutzer verwenden noch immer Windows 10. Das sind hunderte Millionen Computer, die ab heute schutzlos dastehen. Der Grund für die schleppende Migration? Windows 11 stellt hohe Hardwareanforderungen – etwa den TPM-2.0-Chip, den viele ältere Rechner nicht besitzen.

Microsoft empfiehlt klar: Upgrade auf Windows 11 oder Neukauf. Doch was ist mit den Millionen Rechnern, die technisch nicht kompatibel sind?

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Gnadenfrist gegen Gebühr: Das ESU-Programm

Erstmals bietet Microsoft auch Privatnutzern kostenpflichtige Sicherheitsupdates an. Das Extended Security Updates (ESU) Programm verlängert den Schutz bis Oktober 2026 – für 30 Dollar.

Die Zahlungsoptionen:
Direktzahlung: 30 Dollar für ein Jahr verlängerten Support
Microsoft Rewards: 1.000 Punkte aus dem Bonusprogramm einlösen
OneDrive-Trick: Kostenlos bei Nutzung der Windows-Backup-Funktion

Unternehmen zahlen deutlich mehr: 61 Dollar im ersten Jahr, 122 Dollar im zweiten, 244 Dollar im dritten. Die Staffelung soll den Umstieg forcieren.

Umwelt-Zeitbombe und Sicherheitsrisiko

Das Windows-10-Aus könnte eine Lawine auslösen. Experten befürchten bis zu 240 Millionen ausrangierte Computer – eine Elektroschrott-Welle historischen Ausmaßes. Funktionsfähige Rechner landen auf dem Müll, nur weil sie Windows 11 nicht unterstützen.

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Gleichzeitig wächst das Sicherheitsrisiko täglich. Ungeschützte Windows-10-Rechner werden zur Spielwiese für Cyberkriminelle. Die Parallelen zu Windows XP und Windows 7 sind unübersehbar – damals entstanden durch ungepatchte Systeme Millionenschäden.

Können die Nutzer noch reagieren? Die Zeit läuft ab, doch Alternativen gibt es durchaus. Das ESU-Programm kauft ein Jahr Zeit, in dem sich Nutzer nach Lösungen umsehen können. Wer jetzt nicht handelt, riskiert seine digitale Sicherheit.

@ boerse-global.de