Microsoft: Letzte Windows 10-Updates vor Support-Ende
23.09.2025 - 23:07:01Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den kostenlosen Support für Windows 10, wodurch Millionen Nutzer ohne Sicherheitsupdates bleiben. Kritiker warnen vor massiven Sicherheitsrisiken und Hardware-Zwang.
Der Countdown läuft: Microsoft veröffentlicht seine letzten Sicherheitsupdates für Windows 10, bevor das Betriebssystem am 14. Oktober 2025 offiziell in die digitale Rente geht. Die September-Patches beheben über 80 Sicherheitslücken – ein letzter Vorgeschmack auf die Bedrohungen, denen sich Millionen Nutzer ohne kostenlose Updates stellen müssen.
Nach dem Stichtag werden Geräte mit Windows 10 keine wichtigen Sicherheitsupdates mehr erhalten. Das macht sie zu leichten Zielen für Cyberkriminelle. Verbraucherschützer schlagen Alarm: Millionen von Nutzern können nicht auf Windows 11 upgraden und stehen vor einem Sicherheitsdilemma.
Was passiert am 14. Oktober?
An diesem Datum beendet Microsoft offiziell den kostenlosen Support für Windows 10 Home und Pro – nach zehn erfolgreichen Jahren. Das bedeutet: keine Sicherheitspatches, keine Fehlerbehebungen, keine technische Hilfe mehr für die große Mehrheit der Nutzer.
Die Dimension ist gewaltig: Bis August 2025 nutzten geschätzt 650 Millionen Menschen weltweit noch Windows 10. Viele von ihnen sitzen in der Falle – ihre Hardware erfüllt nicht die strengen Anforderungen für Windows 11, wie etwa den erforderlichen TPM 2.0-Sicherheitschip. 240 bis 400 Millionen PCs könnten so zu Elektroschrott werden, kritisieren Umwelt- und Verbraucherschützer.
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Die Nutzer stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Weitermachen mit einem unsicheren System, einen neuen Computer kaufen oder für erweiterten Support bezahlen.
Die Gefahr ungestopfter Sicherheitslücken
Das Hauptrisiko nach dem Support-Ende liegt auf der Hand: Sicherheitslücken bleiben dauerhaft offen. Cyberkriminelle haben solche Termine im Blick und wissen: Was nach dem Stichtag entdeckt wird, bleibt für immer verwundbar.
Diese ungepatchten Systeme werden zu Hauptzielen für Malware, Ransomware und Fernzugriff-Attacken. Ohne Microsofts regelmäßige Updates können neu entdeckte Schwachstellen aggressiv ausgenutzt werden – die Sicherheitslücke wird immer größer.
Auch rechtlich wird es problematisch: Viele Compliance-Rahmen wie DSGVO, HIPAA oder PCI DSS verlangen aktuelle, gepatchte Software zum Schutz sensibler Daten. Unternehmen ohne Upgrade riskieren Bußgelder und Zertifikatsverluste.
September-Patches: Ein Blick in die Zukunft
Die letzten „Patch Tuesday“-Updates sind ein eindrucksvolles Finale. Microsoft behob über 80 Schwachstellen, acht davon als kritisch eingestuft. Darunter: zwei öffentlich bekannte Zero-Day-Lücken, die Angreifern bereits vor der Behebung bekannt waren.
Besonders brisant: CVE-2025-54918, eine Schwachstelle im Windows NTLM-Authentifizierungsprotokoll. Microsoft stuft sie als „Exploitation More Likely“ ein – Missbrauch wahrscheinlich. Angreifer könnten sich damit SYSTEM-Level-Zugriff verschaffen und die volle Kontrolle über den Rechner übernehmen.
Weitere kritische Patches betreffen gefährliche Remote-Code-Ausführung in Hyper-V, der Windows-Grafikkomponente und der Internetverbindungsfreigabe. Nach dem 14. Oktober bleiben solche Schwachstellen unbehoben – kostenlos zumindest.
Kontroverse um Hardware-Zwang
Microsofts strenge Hardware-Anforderungen für Windows 11 sorgen für Kritik. Verbraucherschützer werfen dem Konzern vor, funktionierende Computer zu Schrott zu erklären – schlecht für die Umwelt und teuer für Haushalte und kleine Unternehmen.
Consumer Reports kritisiert scharf: Microsoft treibe Kunden im Namen der Sicherheit zum Upgrade, während gleichzeitig Millionen ohne Upgrade-Möglichkeit enormen Risiken ausgesetzt würden.
Als Reaktion bietet Microsoft ein Extended Security Updates (ESU)-Programm an. Nutzer können gegen Jahresgebühr bis zu drei Jahre lang weiter Sicherheitspatches erhalten. Eine teure Brücke für die geplante Migration.
Was nun? Handlungsoptionen für Betroffene
Die Zeit drängt. Windows 10-Nutzer sollten jetzt handeln:
Für kompatible Hardware: Direktes Upgrade auf Windows 11 – der sicherste Weg.
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Für ältere, inkompatible Geräte:
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– ESU-Programm nutzen: Kostenpflichtige Updates als Zwischenlösung
– Alternative Betriebssysteme: Linux-Distributionen bieten kostenlose, sichere Alternativen
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Experten sind sich einig: Nichts tun ist die gefährlichste Option. Windows 10 nach dem Stichtag ohne Updates zu nutzen, ist ein Risiko, das fast sicher zur Kompromittierung führt. Die Zeit für Hardware-Check und Migrationsplan ist jetzt.