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Microsoft Edge: Neue Sicherheitsfeatures gegen Netzwerk-Angriffe

03.10.2025 - 14:51:02

Schutzwall gegen lokale Netzwerk-Attacken

Microsoft rüstet seinen Edge-Browser mit fortschrittlichen Schutzfunktionen aus. Die neue Version 141.0.3537.57 bringt nicht nur kritische Sicherheits-Patches, sondern führt auch innovative Abwehrmechanismen gegen raffiniertere Web-Bedrohungen ein.

Die jetzt verfügbare Aktualisierung integriert die neuesten Chromium-Korrekturen und bereitet den Boden für erweiterte Schutzmaßnahmen vor bösartigen Netzwerkaktivitäten. Damit unterstreicht der Konzern aus Redmond seine Ambitionen, Edge als sichersten Web-Browser zu positionieren.

Das Highlight der neuen Version: Edge 141 führt eine bahnbrechende Sicherheitsfunktion ein, die Websites daran hindert, unerlaubt Anfragen an Server im lokalen Netzwerk zu senden. Diese proaktive Maßnahme schließt eine gefährliche Sicherheitslücke.

Bislang konnten bösartige Websites unbemerkt Router, Drucker oder andere vernetzte Geräte im Heimnetzwerk angreifen. Ab Version 143 wird Edge standardmäßig eine Berechtigung anfordern, sobald eine öffentliche Website versucht, auf lokale Netzwerkressourcen zuzugreifen.

Laut Microsoft soll diese Änderung „Privatsphäre und Sicherheit schützen, ohne moderne Web-Standards zu beeinträchtigen“. Das berechtigungsbasierte Modell verhindert wirkungsvoll Cross-Site-Request-Forgery-Angriffe und ähnliche Bedrohungen.

Chromium-Patches schließen kritische Lücken

Wie bei allen größeren Updates integriert Edge 141 die neuesten Sicherheitskorrekturen des zugrundeliegenden Chromium-Projekts. Das vorherige Wochenupdate beseitigte bereits drei schwerwiegende Schwachstellen, darunter eine kritische Lücke in der V8-JavaScript-Engine.

Diese Schwachstelle hätte Angreifern ermöglicht, sensible Daten aus dem Browser-Speicher auszulesen – ein Alptraum für jeden Nutzer. Die kontinuierliche Integration dieser grundlegenden Korrekturen gewährleistet, dass Edge-Nutzer vor den neuesten Bedrohungen geschützt sind.

Kampfansage an schädliche Erweiterungen

Microsoft plant für November 2025 eine weitere Sicherheitsoffensive: die automatische Erkennung und Deaktivierung bösartiger Browser-Erweiterungen. Diese sogenannten „Sideloaded Extensions“ umgehen die Sicherheitsprüfung des offiziellen Edge-Stores und öffnen Tür und Tor für Malware.

Cyberkriminelle nutzen diese Schwachstelle zunehmend, um ahnungslose Nutzer zur Installation schädlicher Software zu verleiten. Die neuen Erkennungsalgorithmen sollen diese Bedrohungen automatisch identifizieren und neutralisieren.

Browser-Krieg: Microsofts Sicherheitsstrategie

Mit diesen Updates verfolgt Microsoft eine klare Differenzierungsstrategie im hart umkämpften Browser-Markt. Während Google Chrome mit rund 70 Prozent Marktanteil dominiert, hält Edge bei stabilen 12 Prozent.

Der Enhanced Security Mode deaktiviert bereits die Just-in-Time-JavaScript-Kompilierung auf unbekannten Websites und aktiviert zusätzliche Betriebssystem-Schutzfunktionen. Die Integration von Microsoft Defender SmartScreen bietet robusten Schutz vor Phishing und Malware-Seiten.

Langzeit-Support für Windows 10

Für Windows 10-Nutzer gibt es eine beruhigende Nachricht: Microsoft garantiert kostenlose Edge-Sicherheitsupdates bis mindestens Oktober 2028 – unabhängig vom kostenpflichtigen Extended Security Updates-Programm des Betriebssystems.

Diese langfristige Unterstützung, kombiniert mit innovativen Sicherheitsfeatures, zeigt Microsofts Entschlossenheit, nicht nur bestehende Schwachstellen zu beheben, sondern zukünftige Bedrohungen vorausschauend zu neutralisieren.

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