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Microsoft Copilot wird zum Produktivitätszentrum: KI übernimmt Office-Aufgaben

13.10.2025 - 21:01:02

Microsofts KI-Assistent Copilot generiert nun Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien direkt aus Gesprächen und durchsucht persönliche Daten über integrierte Google- und Microsoft-Dienste.

Microsoft revolutioniert seine KI-Assistentin Copilot mit einem Update, das Office-Dokumente direkt aus Gesprächen erstellt und persönliche Daten durchsucht. Was bedeutet das für die Zukunft der Büroarbeit?

Der Technologiekonzern aus Redmond hat heute ein transformatives Update für Copilot gestartet, das die KI tief in Windows einbettet. Die wichtigste Neuerung: Nutzer können per Sprachbefehl Word-, Excel- oder PowerPoint-Dateien erstellen und als PDF exportieren – ohne die entsprechenden Programme zu öffnen.

Zusätzlich führt Microsoft die „Connectors“-Funktion ein, mit der Copilot auf persönliche Accounts zugreift: Outlook, Gmail, OneDrive und Google Drive lassen sich durchsuchen und zusammenfassen. Das Update startet zunächst für Windows-Insider und verwandelt Copilot von einem Chatbot zu einer zentralen Produktivitätsschaltstelle.

Vom Chat zur fertigen Datei in einem Schritt

Die spektakulärste Neuerung betrifft die Dokumentenerstellung. Ein einfaches „Exportiere diesen Text als Word-Dokument“ oder „Erstelle eine Excel-Tabelle aus diesen Daten“ genügt – Copilot generiert sofort die entsprechende Datei.

Das Microsoft Copilot-Team erklärt das Ziel: Überflüssige Arbeitsschritte eliminieren. Bei Antworten über 600 Zeichen erscheint automatisch ein Export-Button. Ein Klick sendet den Text direkt in die gewünschte Office-Anwendung oder speichert ihn als PDF.

Diese Integration hält Nutzer „im Flow ihrer Arbeit“ und minimiert störende Programmwechsel. Unterstützt werden alle gängigen Formate: Word, Excel, PowerPoint und PDF.

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Google-Services integriert: Der Brückenschlag zwischen Welten

Mit den „Connectors“ wagt Microsoft einen bemerkenswerten Schritt: Die KI durchsucht auf Wunsch auch Google-Dienste. Nach expliziter Nutzer-Erlaubnis verbindet sich Copilot mit Gmail, Google Drive und Google Calendar – zusätzlich zu Microsoft-Services wie OneDrive und Outlook.

Die Funktion ermöglicht natürlichsprachliche Suchen quer durch alle verbundenen Konten. Fragen wie „Wie lautet Sarahs E-Mail-Adresse?“ oder „Finde meine Notizen von letzter Woche“ durchforsten automatisch alle aktivierten Dienste.

Diese Integration zertrümmert die Grenzen zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern und macht Copilot zum universellen Suchzentrum. Microsoft erkennt damit die Multi-Plattform-Realität moderner Arbeit an.

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Strategischer Schachzug gegen Google Workspace

Die Neuerungen markieren einen direkten Angriff auf Googles Workspace-Suite. Indem Microsoft populäre Google-Services einbindet, wird Copilot für Millionen von Nutzern praktischer, die in beiden Welten arbeiten.

Branchenexperten sehen darin die Evolution vom Chatbot zum Workflow-Automatisierer. Die KI übernimmt Routineaufgaben wie Kontaktsuche oder Notizen-Konvertierung – potenzielle Produktivitätsgewinne sind beträchtlich.

Microsoft positioniert Windows als zentrale Produktivitätsdrehscheibe – unabhängig vom Speicherort der Daten. Eine clevere Strategie in einer zunehmend fragmentierten Software-Landschaft.

Schrittweise Einführung für alle Nutzer geplant

Das Update erreicht zunächst alle Windows-Insider-Kanäle über den Microsoft Store. Ein Veröffentlichungsdatum für alle Windows-Nutzer steht noch aus, wird aber nach der Testphase erwartet.

Microsoft plant bereits weitere Integrationen: Mehr Drittanbieter-Connectors und komplexere Multi-Step-Aktionen könnten folgen. Die Vision einer persönlichen KI, die komplette Arbeitsabläufe per Sprachbefehl steuert, rückt näher.

Mit diesem Update positioniert sich Microsoft an der Spitze der KI-Revolution im Büroalltag. Copilot wird zum ersten echten digitalen Assistenten, der nicht nur antwortet, sondern handelt.

@ boerse-global.de