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Microsoft Copilot: KI erschafft jetzt Video-Ads aus Fotos

18.11.2025 - 07:20:12

Microsoft stattet seine Werbe-KI mit zwei mächtigen neuen Funktionen aus: Statische Bilder werden per Knopfdruck zu Videoclips, während ein Analyse-Tool Kampagnen bis ins Detail durchleuchtet. Die am 17. November 2025 vorgestellten Features sollen Werbetreibenden helfen, im hart umkämpften Videomarkt mitzuhalten – ohne Produktionsteam und ohne Millionenbudget.

Die Neuerungen kommen zur rechten Zeit: US-Amerikaner verbringen mittlerweile über vier Stunden täglich mit digitalen Videos. Wer hier nicht präsent ist, verpasst potenzielle Kunden. Doch gerade kleinere Unternehmen scheitern oft an den Kosten und dem Aufwand für Videoproduktionen. Microsofts Antwort darauf heißt “Image Animation” – und verspricht, diese Hürde zu schleifen.

Das neue Feature im Copilot verwandelt erfolgreiche Werbegrafiken automatisch in kurze, dynamische Videoclips. Klingt simpel, könnte aber die Spielregeln ändern: Marketingteams können ihre bewährten Motive nun auch für Videoplatzierungen nutzen, ohne dafür neue Inhalte produzieren zu müssen.

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Die Funktion läuft derzeit als globales Pilotprogramm (ausgenommen Festland-China) über die Video-Templates im Ads Studio. Besonders für Performance-Marketer ist das interessant, die bislang auf statische Formate beschränkt waren. Durch die Animation verlängert sich die Lebensdauer erfolgreicher Creatives erheblich – sie lassen sich nun über das gesamte Video-Publisher-Netzwerk von Microsoft ausspielen.

Der Online-Reiseriese Priceline testete das Tool bereits und zeigte eindrucksvoll, wozu die API-Anbindung fähig ist: Das Unternehmen automatisierte die Erstellung hunderttausender maßgeschneiderter Werbemittel für Nischenmärkte wie kleinere Städte oder Event-Reisen. Aufgaben, die manuell schlichtweg unbezahlbar gewesen wären.

Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick

Neben der kreativen Komponente führt Microsoft mit “Performance Comparison” ein Analyse-Werkzeug ein, das ab sofort allgemein verfügbar ist. Die Funktion erlaubt detaillierte Vergleiche über verschiedene Zeiträume hinweg – ob Jahres-, Quartals- oder Tagesvergleiche.

Werbetreibende können damit A/B-Tests gegen Kontrollgruppen messen, schnelle Performance-Zusammenfassungen erhalten und ihre stärksten sowie schwächsten Keywords identifizieren. Copilot präsentiert komplexe Analysen in verständlichen, kompakten Berichten – und beschleunigt so datengetriebene Entscheidungen erheblich.

“Copilot übernimmt die Drecksarbeit: Landing-Pages nach Marken-Tonalität durchsuchen, Zeichenlimits einhalten, hochwertige Werbetexte generieren”, erklärt Yetish Srinidhi, Senior Analyst für SEM bei Priceline. “Bisher verzeichnen wir eine um 10 Prozent höhere Klickrate dank der von Copilot erstellten Anzeigen.”

Aufholjagd im KI-Werbemarkt

Mit diesen Updates reagiert Microsoft auf zwei zentrale Trends: die Dominanz von Videoinhalten und den Siegeszug KI-gestützten Marketings. Indem Copilot als “kreativer Multiplikator” positioniert wird, will man die Lücke zwischen hoher Nachfrage nach Videoformaten und beschränkten Produktionskapazitäten schließen.

Damit rückt Microsoft näher an Konkurrent Google heran, der kürzlich sein Asset Studio mit generativer KI aufrüstete. Die Zahlen sprechen für Microsofts Strategie: Der Werbeumsatz überstieg im April 2025 die 20-Milliarden-Dollar-Marke (rund 19 Milliarden Euro) pro Jahr. Studien vom August 2025 belegen zudem, dass Copilot 73 Prozent höhere Klickraten erzielt als traditionelle Suchanzeigen.

Was kommt als Nächstes?

Die Einführung von Image Animation und Performance Comparison zeigt deutlich, wohin die Reise geht: Microsoft will KI zum unverzichtbaren Begleiter für Werbetreibende machen – sowohl kreativ als auch analytisch. Dabei profitieren nicht nur Großkonzerne, sondern explizit auch kleinere Unternehmen, die sich bisher keine aufwendigen Videokampagnen leisten konnten.

Während das Pilotprogramm für die Bildanimation läuft, dürfte die Branche gespannt auf Performance-Daten und Adoptionsraten blicken. Das Performance-Comparison-Tool verspricht hingegen sofortigen Mehrwert durch granulare Einblicke, die für die Optimierung von Werbebudgets entscheidend sind. Microsoft erweiterte außerdem den API-Zugang für weitere generative KI-Features wie Hintergrunderstellung und Display-Ad-Generierung – ein Signal für eine umfassende Integrationsstrategie.

Kann Microsoft damit dauerhaft Boden im Werbemarkt gutmachen? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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